Obwohl ich nicht ganz überzeugt war, gibts doch ein paar Buchzitate von mir.
1.) Wand voller Postkarten/ S. 11
Wieder sehe ich auf die Wand voller Postkarten, die meinem Wunsch nach Entdeckungreisen eine stumme Timme geben, es ist ein leiser Schrei, den außer mir und meinen Herzen niemand hören kann. Ich kann meinen Eltern nicht sagen, dass ihre Version meiner Zukunft nicht meine ist. Der Curser blinkt noch immer ganz aufgeregt, fast tänzenld und zufrieden, weil ich mich habe verleiten lassen. Dummer Curser! Meine digitale Version vom Hasen, dem Alice ins Wunderdland folgt.
Tja, also wirklich. Was fällt diesem Curser bloß ein? Unverschämt. He, he. Solche Wortspiele mag ich einfach.
2.) Dein Sommer oder meiner? (S. 14)
„Ach Paula. Wer weiß, vielleicht wird das der beste Sommer deines Lebens.“
Ich öffne ein Auge wieder und werfe Merle einen zweifelnden Blick zu, den sie mit einem breiten Lächeln auffängt.
„Heiße Temperaturen, noch heißere Typen, gutes Essen, das Meer …“
Ihre grünen Augen werden ganz verträumt, als sie in die Ferne sieht und eine Haarsträhne ihrer blonden Mähne um den Finger wickelt. Kopfschüttelnd drehe ich mich vollends zu ihr um.“Sprechen wir noch über meinen Sommer oder schon über deinen?“
Ja, ja, wer weiß das schon so genau?
3.) Freundschaftsgesetz (S. 15/16)
Ihre Nixenaugen gläzen, weil sie weiß, dass ihr die Überraschung geglückt ist. Beste Freundinnen schenken nie das Falsche, vergessen keine Geburtstage und denken immer zur richtigen Zeit an eine Nachricht oder Postkarte. Ungeschriebenes universelles Freundschaftsgesetz.
Hach, wenn das doch in echt auch immer so wäre …
4.) Waffenschein für Sonnenbrille (S. 26)
Vermutlich ist er gesetzlich dazu verpflichtet, die Sonnenbrille zu tragen, so wie der Mutant Cyclops aus den X-Men-Comics. Nicht, dass er Blitze aus seinen Augen feuert, aber einen Waffenschein für diese Augen braucht er allemal. Die hellen Augen, die so gar nicht zu den dunklen Haaren passen wollen, verraten mehr über ihn, als er wohl zulassen will.
oh, oh. Armer Junge.
5.) Freund in der Zukunft (S. 34/35)
Lewis Frage ist lessig dahingeworfen, aber seine Stimme klingt anders als noch eben. Unsicher? Keine Ahnung, vielleicht bilde ich mir das auch alles nur ein. Fragt mich Lewis also hier gerade recht ungeschickt, ob ich vergeben bin? Vielleicht ist er ja auch in diesem fremden Teenie-Film gefangen und kennt seinen Text ebenfalls nicht? Ein bisschen entspannt mich das.
„Mein Freund findet das okay.“
„Oh.“
Sein Lächeln erstirbt mit einem letzten Zucken auf seinen Lippen. Mein Schmunzeln hingegen wird zu einem Lächeln.
„Weil er da draußen irgendwo in der Zukunft lebt.“
„Ah.“
Das war fies, oder?
6.) Legales Lächeln?
Ist sein Lächeln eigentlich legal? Dafür müsste er aber nun wirklich eine Art Waffenschein mit sich führen. Irgendwas an Lewis ist unverschämt anziehend. Sicher, es könnte sein Aussehen sein. Das wäre eine plausible Erklärung, aber das ist es nicht. Etwas in seinen hellen Augen lässt darauf schließen, dass er nicht so unbekümmert ist, wie er tut. Das rede ich mir nicht nur ein, denn jetzt aus der Nähe betrachtet funkelt in seien Augen eine dritte Dimension – die mich nichts angeht und die ich unbedingt erforchen will.
Ja, so was von unverschämt aber auch …
7.) Nie wieder ohrfeigen (S. 77)
„Okay.“
Er reißt die Arme in die Luft und stößt einen lauten Jubelschrei aus, bevor er näher rückt und kurz zögert.
„Du wirst mich nie wieder ohrfeigen, oder?“
„Nein.“
„Gut, das ist gut.“
Besser wäre es.
8.) Wunderschön …
„Bitteschön! Verona, Paula. Paula, Verona.“
„Sie ist wunderschön.“
„Das ist doch nur die Straße am Bahhhof.“
„Mag sein, aber sie ist wunderschön.“
Cool, aber auch etwas übertrieben.
9.) Geschichte schreiben (S. 148)
„Jetzt sind wir eine Geschichte, das ist dir schon klar.“
„Ach ja?“
„Logo. Verliebte Paare werden hierher pilgern, unsere Namen lesen und sich fragen: Was ist wohl aus Lewis und Paula geworden?“
Ich drehe mich in Lewis Armen um, damit ich ihn ansehen kann.
„Eine gute Frage, hm?“
„Absolut. Lass uns eine Geschichte schreiben, okay?“
Das fand ich irgendwie süß.
10.) Terminator oder Spanisch? (S. 194/195)
„Nein, wirklich danke … Nein!“
Lewis hebt abwährend die Hände, nachdem sein Geldbeutel wieder in seiner Gesäßtasche verschwunden ist, und er verzweifelt versucht, mich aus dem Kreis der Verkäufer zu schieben.
„Adios!“
„Das ist spanisch.“
„Dann eben Hasta la vista!“
„Das ist auch Spanisch.“
Lewis legt einen Arm um mich und grinst frech.
„Nein. Das ist aus Teminator.“
auch ne Meinung ….
11. zu Besuch (S. 201/202)
„Wäre es dir unangenehm, wenn ich dich besuchen komme?“
„Nein! Es würde mir sogar sehr viel bedeuten.“
Ist er verrückt geworden? Ich würde mit ihm stolz die Königsstraße rauf – und runterflanieren, ihm alle meine Lieblingsecken in Stuttgard zeigen und dann mit Merle und ihm einen Burger in meinem Stammimbis essen. Alleine der Gedanke daran lässt mich lächeln.
„Gut. Ich will dich nämlich echt gerne besuchen.“
„Das freut mich.“
„Warum siehst du dann aus, als würde ich dir eine Wurzelbehandlung androhen?“
dumm gelaufen, was?
So, und das wars auch schon wieder mit meinen Buchzitaten, aber immerhin …