Ich hab bei Tarlucy den Story-Samstag entdeckt und möchte mich auch mal dran versuchen. Das Thema Schlüssel find ich nämlich sehr interessant.
Schlüssel. Ein interessantes Wort. Ich muss da erst mal überlegen was genau ich schreiben will. Vermutlich was magisches, denn ich liebe Magie.
Der magische Schlüssel
Der Schlüssel, den ich in der Hand halte ist magischer Natur. Er ist golden und elegant und kreuzartig. Er ist wunderschön und glänzend und fühlt sich gut in meiner Hand an. Wenn ich diesen Schlüssel in das Schloss stecke werde ich zum ersten Mal die Unterwasserbibliothek meiner Mutter sehen. Ich bin so aufgeregt, weil sie so besonders ist. Diese Bibliothek.
Aber zurück zu meinem Schlüssel: Er ist auch noch verziert mit winzig kleinen Büchern drauf und mit Wassertropfen. Ein richtiger Hingucker.
Es ist so weit. Ich stecke den mir anvertrauten Schlüssel ins Schloss. Das weiße Tor teilt sich und ein Durchgang wird weiß beleuchtet. Ich ziehe den Schlüssel heraus, behalte ihn in meiner Hand und trete in den weißen Tunnel.
Und dann ist plötzlich alles nass. Der Tunnel ist verschwunden, aber ich kann unter Wasser atmen. Vor mir erstrecken sich überall Bücher. In der Luft, auf Regalen, auf dem Boden, im ganzen Raum. Manche von ihnen erzählen sich gegenseitig was. Sie flüstern sich Sätze zu. Ich schnappe Namen wie Frodo, Johanna, Samuel, Noah oder Hermine auf.
Das wundert mich, denn eigentlich sollten hier nur seltende Bücher sein. Hermine scheint allerdings aus Harry Potter zu sein, Johanna aus die Päpstin und Frodo aus Der Herr der Ringe. Diese Bücher sind eigentlich recht bekannt. Wo kommen sie also her?
Plötzlich spricht mein Schlüssel zu mir: „Die Bibliothek hat sich erweitert seit sie zum letzten Mal besucht wurde. Viele Bücher wurden hier gesichert. Sie wären sonst zerstört worden. Wir haben es möglich gemacht, dass auch diese Bücher hier überleben können. Nicht nur die, die unter Wasser entstanden sind. Doch nun ist die Welt wieder heil und die Bücher können wieder an die Oberfläche gelangen. Deine Aufgabe ist sie hier rauszuholen.“
Der Schlüssel hat eine angenehme Stimme. Weder weiblich noch männlich. Irgendwie kindlich. Ich sehe zu den Büchern und entdecke Harry Potter. Ich nehme es und blättere es durch. Trotz dem Wasser ist es trocken geblieben. Ich nehme ausserdem noch ein paar andere Bücher. Als ich voll bepackt bin spricht der Schlüssel wieder zu mir:
„Geh, bevor die Bücher Wasser aufschnappen. Der Schutz der Bücher, die du trägst, hält nicht mehr lange an. Du solltest dich beeilen.“
Also beeile ich mich. Der weiße Gang ist plötzlich wieder da. Ich betrete ihn. Das Tor bildet sich wieder vor meinen Augen und ich stecke den jetzt stummen Schlüssel wieder hinein. Dann verlasse ich die Unterwasser-Bibliothek mit meinen Büchern unter dem Arm. Ich werde bald wieder kommen um mehr zu holen. Den Schlüssel stecke ich in meine Hosentasche. Er glüht jetzt, aber das stört mich nicht. Ich gehe in unsere Bibliothek und sehe mir die Bücher genauer an. Ich habe Harry Potter, Der Herr der Ringe und andere Bücher gerettet. Die deren Namen mir zugeflüstert wurden befinden sich jetzt in meinen Armen. Ich fange an das erste Buch zu lesen und stecke stundenlang darin fest bis ich zum Abendessen gerufen werde. Den Schlüssel schiebe ich in eins der Bücher und die verstecke ich im Regal zwischen den anderen. Bald werde ich den Schlüssel wieder benutzen. Das spüre ich einfach.
Kleine Anmerkung:
Die Unterwasserbibliothek kommt in meiner Geschichte „Die Zauberfeen“ vor. Ich hab es hier etwas verändert um den Schlüssel einfügen zu können. In der Geschichte ist das mit der Unterwasserbibliothek also alles etwas anders.
Hat auf jeden Fall Spass gemacht. Ich liebe es ja zu schreiben. Freu mich schon aufs nächste Mal.
Der Schlüssel für eine Unterwasserbibliothek? Magisch. 🙂 Ich mag es, wie bildlich du schreiben kannst. Ich konnte den Schlüssel und all die Bücher richtig vor mir sehen. Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Abenteuer. Gibts für ‚Die Zauberfeen‘ einen Link? Du hast mich richtig neugierig gemacht.
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Danke, ich schreib einfach gern. Ich könnte dir was per E-Mail schicken. Die berichtigte Version hab ich hier glaub ich nicht. Sind drei Teile. Die Unterwasserbibliothek kommt aber erst im zweiten oder dritten Teil vor. Wobei ich Teil 3 auch immer noch nicht komplett berichtigt hab. Komme gerade nicht. Und sicher ist es trotzdem nicht perfekt. Aber wenn du magst. Wie gesagt gern per E-Mail oder so. Hier auf dem Blog gibts nur die erste Version, wenn ich mich richtig erinnere und auch nur von Teil 1.
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Ich freu mich immer über eine gute Geschichte. 🙂 Das Postfach unter tante.tex@gmail.com jedenfalls bedarf es immer nach magischen Bibliotheken, Feen und Fabelwesen.
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okay, dann bin ich gespannt wie es dir gefällt. Werde es dir wohl heute noch schicken. Müsste ich zu kommen, denke ich. 🙂
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Lass dir Zeit, ich fahr heute Nacht in den Urlaub und werde vermutlich leider erst in einer reichlichen Woche zum Lesen kommen. 🙂 Ich freu mich drauf!
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Ah okay, gut zu wissen. Dann wünsch ich dir schönen Urlaub. Schick es dir natürlich trotzdem sobald ich Zeit hab.
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Die kommt mir noch bekannt vor;-). Schön geschrieben. 🙂
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Ja, kann ich mir vorstellen 🙂 War da aber etwas anders. Danke.
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So etwas Schönes wie eine Unterwasserbibliothek konnte ich mir bisher gar nicht vorstellen… Toll geschrieben, ich hatte die Bilder richtig vor Augen, so märchenhaft und geheimnisvoll. Du hast echt gute Ideen 🙂
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Dankeschön. Wie gesagt, in meiner ursprünglichen Geschichte war sie noch etwas anderes. Ich suche halt nach Ideen, die nicht alltäglich ist und irgendwann kam mir spontan diese. Ich steh halt auf Fantasy und war schon immer sehr fantasievoll.
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