Story Samstag 18: Der erste Satz: Ein magischer Club

Den Story-Samstag hab ich schon mal auf dem Block vorgeschrieben, aber zum Abschreiben bin ich noch nicht gekommen. Das möchte ich jetzt gern nachholen.

Magie Card Club

Vom Geld war nichts mehr übrig. Das war nicht gut. Der Magie Card Club war schließlich nicht irgenein Club sondenr ein Treffpunkt für magische Wesen. Wenigstens hatten wir eine Ersatzkasse, die Colin gerade holte. Mein Retter in Not.
Colin und mir gehörte der Laden und er lief auch eigentlich ganz gut. Aber im letzten Monat war es durch einen Angriff auf eine Hexe eher flau gewesen. Aber so langsam traute sich die Kundschaft wieder zu uns.
Pete lehnte am Tresen und suchte sich den ganzen Abend über keinen anderen Ort. Der Vampir hatte schon mehrere Angebote von Freunden bekommen Billiard zu spielen und eigentlich liebte er dieses nichtmagische Spiel, aber seit dem Angriff wich er kaum von meiner Seite. Das war auch kein Wunder. Ich wäre fast lebensgefährlich verletzt worden, hätte er mich nicht gerettet. Dennoch waren unsere Kunden eigentlich überwiegen recht freundlich und der Job machte Spass. Ausnahmesituationen gab es immer und ganz schutzlos war ich ja auch nicht. Immerhin war ich eine Fee. Aber Pete konnte das dennoch nicht überzeugen.
„Pete, du kannst wirklich zu Fred und John gehen und mit ihnen Billiard spielen. Du bist ja immer noch in meiner Nähe. Außerdem müsste Colin gleich wieder kommen.“
„Colin?“, schnaubte Pete. „Der hat dich doch beim letzten Mal auch nicht beschützt. In einen Marienkäfer hat er sich verwandelt. Ist das zu fassen? Wie kann man denn nur so blöd sein? Der ist so gefährlich wie ein Gänseblümchen.“
„Glaubst du, Colin weiß das nicht? Er macht sich immer noch Vorwürfe deswegen. Aber er ist mein Bruder und ein Feenjunge. Feen sind einfach nicht dazu geschaffen sich in andere Wesen zu verwandeln. er muss sich erst noch daran gewöhnen.“
„Und wann tut er das bitte, Fiona? Er hat die Gabe jetzt nicht erst seit einem Jahr und steht immer noch am Anfang. Will er riskieren, dass dir wirklich was passiert, bevor er es beherrscht?“
„Sei nachsichtig mit ihm, bitte“, bat ich meinen Gegenüber und legte meine Hand auf seine. „Er tut doch schon, was er kann.“
„Das reicht aber nicht“, brauste Pete auf und sah mich frustriert an. „Ich darf dich nicht verlieren. Du bist alles, was ich habe.“
„Und ich liebe dich“, versicherte ich ihm und streichelte ihm sanft über seine Wange. Ich sah ihm tief in die Augen. „Aber du kannst mich nicht rund um die Uhr bewachen.“
„Wir werden sehen“, brummte Pete, gesellte sich dann aber doch zum Billiartisch zu seinen Freunden.
Dann kam Colin wieer mit der zweiten Kasse zurück und seufzte: „Ist er immer noch sauer?“
„Ja, aber das legt sich wieder. Er ist nur besorgt“, versicherte ich meinem Bruder und schenkte ihm mein zuversichtliches Lächeln.
„Wir werden sehen“, sagte Colin nur und ich arbeitete weiter, während Pete mir keine Sekunde von der Seite wich. Zumindest blieb er im Raum. Insgeheim war ich ihm dankbar dafür. Er zeigte mir damit, wie sehr er mich liebte.

Ende

Eine eher kürzere Geschichte, aber ich hoffe, sie hat euch trotzdem gefallen?

11 Gedanken zu “Story Samstag 18: Der erste Satz: Ein magischer Club

  1. Pingback: [Story-Samstag] Und wenn Sie nicht gestorben sind… – Tante TeX textet

Ich freu mich über jeden Zauberkommentar von euch.