Etüde 17: Blätterwirbel

Irgendwie bin ich heute noch zu nichts groß gekommen, da ich mich mit vielen anderen beschäftigt habe, aber nicht mit meinen eigentlichen Beiträgen. Es gibt aber wieder Etüden für diese Woche und ich bin wieder mit dabei.

abc.etüden 2019 38+39 | 365tageasatzaday

Irgendwie wurde ich jetzt inspiriert durch den aktuellen Beitrag zur Etüdeneröffnung.

Roman  variabel.entlassen.

Ich las in meinem Roman als ich die Geräusche zum ersten Mal hörte. Ein Knistern und Knarschen? Was war das? Verwirrt blickte ich mich im Raum um, aber da war nichts. Doch das Knistern blieb.

Es hörte sich ein wenig an wie Blätterrascheln. Die Geräusche dabei klangen recht varibel. Aber es schienen Blätter zu sein. Und dann wurden sie immer deutlicher und wirbelten um mich herum. Sie wurden immer schneller. Es waren bunte Blätter wie beim Herbst. Ich lachte und versuchte sie zu fassen.

Dann blieben sie mitten in der Luft stehen. Ich hielt den Atem an und sah zu ihnen. Schließlich zogen mich die Blätter in sich ein und ich wurde eins mit ihnen. Sie hatten mich aus dem Leben entlassen, aber dafür bekam ich ein neues.

Ende

Und das ist meine zweite Etüde. Sie war erst anders geplant, aber diese hier finde ich auch sehr gut. Was meint ihr?

9 Gedanken zu “Etüde 17: Blätterwirbel

  1. Ich finde die Idee, in ein Buch gesogen zu werden, total faszinierend. Wer weiß, welches Buch mich gerade in dieses Leben ausgespuckt hat? Vielleicht liest mich ja gerade jemand? Ob es ihm oder ihr gefällt?
    Danke für die zweite Etüde in rauhen Zeiten! 🙂
    Liebe Grüße
    Christiane

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  2. Pingback: Schreibeinladung für die Textwoche 40.19 | Extraetüden | Irgendwas ist immer

Ich freu mich über jeden Zauberkommentar von euch.