Writing Friday: Blutmond

Ich bin im Urlaub und weiß nicht ob ich richtig verlinken kann. Hier ist trotzdem meine Geschichte zum heutigen Writing Friday.

Schreibe eine Geschichte und flechte darein folgende Wörter:

erdrosselt, vergraben, blutig, Schrei, Blutmund

Blutmond

Es war ein Abend im Oktober. Ich ging durch die dunklen Straßen. Ich dachte an die Sendung, die ich neulich im Fernsehen gesehen hatte. Da wurde jemand erdrosselt. Würde mir sowas auch passieren, wenn ich hier ganz alleine durch die Straßen wanderte? Ich hoffte nicht, aber ein wenig Angst hatte ich schon. Dennoch wollte ich diesen Weg unbedingt sehen. Sonst würde ich Maik nie treffen.

Also verdoppelte ich mein Tempo. Dabei wollte ich am liebsten die Hände in meine Taschen vergraben. Würde es sehr blutig aussehen? Hoffentlich nicht. Ich befürchtete allerdings das schlimmste. Maik hatte mich angerufen, dass er in seiner Wohnung zusammen gebrochen war und sich den Kopf angeschlagen hatte. Gott sei Dank hatte ich einen Zweitschlüssel zu seiner Wohnung.

Ich beeilte mich zu ihm zu gelangen und war erleichtert als ich seine Wohnung endlich erreichte. Ich schloss die Tür rauf und rief fast panisch: „Maik, wo bist du?“
Ich war mehr als überrascht als er putzmunter mit einem Glas Wein in der Hand auf mich zukam.
„Mike, was?“ Ich fand keine Worte. Ich hatte mit einer Kopfwunde am Boden gerechnet.
„Tut mir Leid, Süße.“ Er sah wirklich etwas zerknirscht aus. „Ich wusste nicht wie ich dich sonst hierher locken sollte.“
„Was?“ Erst jetzt realisierte ich, was er damit meinte. „Du hast mir einen riesigen Schrecken eingejagt.“
„Tut mir leid. Ich wollte doch nur mit dir den Blutmond angucken. Ich wusste nicht wie ich dich sonst hierher locken konnte.“
Ich schüttelte nur frustiert mit dem Kopf. „Aber deswegen kannst du mir doch nicht so einen Schrecken einjagen.“
„Tut mir leid“, wiederholte er erneut und wirkte wie ein begossener Pudel. „Willst du jetzt mit mir zusammen den Blutmond ansehen?“
Ich schenkte ihm ein Lächeln. Ich konnte ihm nicht wirklich böse sein. Dazu war ich zu erleichtert, dass es ihm gut geht.“
„Warum nicht? Wenn ich schon mal hier bin“, stimmte ich zu. Im Moment hatte ich tatsächlich nicht viel Zeit für ihn.
Das zauberte ein Lächeln auf Maiks Gesicht und zusammen mit einer Decke und den Wein gingen wir nach oben aufs Dach um den Blutmond zu sehen. Ein entspannter Abend mit dem Mann, den ich liebte konnte wirklich nicht schaden. Ich hatte es zu sehr vernachlässigt. Das musste ich dringend ändern.

Ende

So, das war meine kleine Geschichte diesmal. Was habt ihr geschrieben?

6 Gedanken zu “Writing Friday: Blutmond

Ich freu mich über jeden Zauberkommentar von euch.