Etüde 3-2020: Der Grippestrauß

Heute gibts wieder Etüden und ich bin wieder mit dabei.

abc.etüden 2020 06+07 | 365tageasatzaday

Grippe
gebleicht
knuddeln.

Der Grippestrauß

Ich wollte eigentlich Lena besuchen, aber die hatte überraschend die Grippe bekommen. Also wanderte ich wahllos durch die Stadt. Die Häuser sahen aus wie gebleicht und durch den Straßen lief ein seltsamer Schimmer. Es wirkte gespenstig.

Und dann stand plötzlich ein Strauß vor mir. Zunächst erschrak ich, aber er war einfach zum Knuddeln. Er sah mich an und ich starrte zurück. Dann wirkte es als würde er mit dem Kopf schütteln und er lief fort. Der Schimmer verblasste und alles war wieder normal, aber die Begegnung mit dem Strauß vergaß ich nicht so schnell.

Zwei Tage später wurde Lena wieder gesund und ich erzählte ihr von der Begegnung mit dem Strauss auf der Straße. Sie hielt mich natürlich für verrückt. Doch als Lena erneut an der Grippe erkrankte war der Strauß wieder da. Er blieb erneut für kurze Zeit und verschwand dann wieder.

Doch irgendwann sah ich ihn nicht mehr. Wohin war er verschwunden. Ich hatte diesen Ort noch nie verlassen. Ich traute mich über die Grenze hinaus. Da stand er plötzlich wieder vor mir. Ich folgte ihm und er führte mich in eine wunderbare Welt voller Wunder. Voller Magie und Liebe. Hier war ich erfüllt. Hier blieb ich und verliebte mich. Der Strauß war immer an meiner Seite. Ich war glücklich und erfüllt. Nur Lena vermisste ich.

Ende

Oh, wei. Das müssen die Nachwirkungen vom Kinofilm gestern gewesen sein, den ich gesehen habe. Was meint ihr?

11 Gedanken zu “Etüde 3-2020: Der Grippestrauß

  1. Pingback: Schreibeinladung für die Textwochen 08.09.20 | Wortspende von BerlinAutor | Irgendwas ist immer

Ich freu mich über jeden Zauberkommentar von euch.