Etüde 12 – 2020: Verlorenes Leben Teil 2
31. Mai 2020 9 Kommentare
Heute gibts die Fortsetzung zum ersten Teil der letzten Etüde. Da bin ich selbst mal gespannt, was dabei rumkommt.
Katamaran, großspurig, totschweigen
Zeitplan, schlimm, fallen.
Verlorenes Leben: Teil 2
Ich hatte mich umgesehen. Vor mir stand ein Katamaran. Ich hatte keine Ahnung, was das zu bedeuten hatte. War ich damit hierher gekommen? War ich in einem Traum gefangen. Ich sah mich etwas um, aber außer einer Wiese war hier nichts.
Ich schlenderte immer weiter, aber die Wiese verschwand nicht. Und dann wurde alles um mich herum dunkel. Nur ein kleiner Lichtfleck blieb, der sich ein bisschen großspurig ausbreitete. Ich blieb Mitten in dem Licht stehen. Und dann passierte vieles gleichzeitig. Schwarze Vögel flogen um mich herum, schwarze Regen tropften auf mich herab und dann durchflutete das Licht mich geradezu.
Diese Welt verwirrte mich. Was sollte das? Totschweigen tat sie sich aber ganz offensichtlich nicht. Die schwarzen Vögel blieben. Der Rest verschwand. Die Vögel umkreisten mich. Und dann wurde einer zu einem Menschen. Einfach so.
Einen normalen Zeitplan schien er nicht zu haben. Er war einfach plötzlich da. Wir starrten uns gegenseitig an. Und dann packte er mich und wir wechselten in meine Welt.
Als wir in meiner Welt waren hatte sich irgendwas verändert. Es war so richtig schlimm. Es wirkte alles düster hier und irgendwie kaputt.
„Wie bist du hier in meine Welt gekommen?“, fuhr er mich an.
Im gleichen Augenblick fragte ich ihn: „Wer bist du und was hast du mit meiner Welt gemacht?“
Wir funkelten uns gegenseitig an. Schließlich gab ich nach.
„Ich habe keine Ahnung wie ich in Ihre Welt gekommen bin. Es ist einfach so passiert. Vielleicht habe ich mich fallen lassen.“
Er machte ein sehr misstrauisches Gesicht. Doch dann wurde er etwas weicher. „Ich denke, mir ging es vielleicht wenig. Leider bringe ich nur Zerstörung mit mir.“
Das klang ja gar nicht gut.
„Und wie kommst du wieder in deine Welt?“, wollte ich wissen. Denn ich wollte ihn so auf gar keinen Fall hier haben.
„Tja, da gibt es ein kleines Problem“, gab er zerknirscht zu.
„Und das wäre?“, wollte ich wissen.
„Du musst dich in mich verlieben“, erklärte er.
Was? Das war doch wohl ein Scherz. Das konnte er nicht ernst meinen.
„Du meinst, du bleibst jetzt solange in dieser Welt bis ich mich in dich verliebe und bringst genausolange nur Zerstörung mit?“, fragte ich fassunglos.
„Im besten Fall, ja“, antwortete er.
Das gefiel mir ganz und gar nicht. Wie konnte ich ihn bloß wieder los werden? Ich musste mir unbedingt was einfallen lassen. Das konnte ich auf keinen Fall zulassen. Nur was konnte ich machen? Darüber musste ich erst mal nachdenken und vor allem musste ich von ihm mehr erfahren.
Fortsetzung folgt …
So, das ist nun dabei rum gekommen. Was meint ihr?
Ich denke, wenn du das alles auserzählen willst, was man daraus machen kann, dann ist das ein ambitioniertes Projekt.
Frohe Pfingsten!
Liebe Grüße
Christiane 😀
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denke ich auch. Danke, dir auch. LG Corly
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Ich hoffe sehr, du schaffst es binnen einer Woche, diesen fein angedeutete Fantasy-Geschichte weiterzuspinnen 🙂
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na, ja. Das kommt dann, wenn die neuen Wörter kommen. Das schreibe ich immer ganz spontan. 🙂 Aber schön, wenn der Ansatz gefällt. 🙂
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Uh – das klingt ja spannend. Da bin ich aber auch gespannt wie du das fortsetzt.
LG
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ich auch. Wer weiß, was da noch kommt. LG
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☺☺Bin sehr gespannt
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ich wie gesagt auch. 🙂
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