Legoland Teil 8

Legoland Teil 8:

Was zuletzt gesah:

Pippa und ihre Freunde fanden eine Möglichkeit durch die Fluten zu kommen und entdeckten, dass die Welt an keiner Stelle verschont worden war. Aber sie hatten auch eine Möglichkeit gefunden das Wasser abzupumpen.

Teil 8

Die Wellen waren stark. Wir trieben mit unserem Schiff auf dem Wasser. Jörn sah sich erschrocken um.
„So viel Wasser“, meinte er. „Ich hatte keine Ahnung.“
„Das haben die meisten nicht“, sagte Kenny nur. „Wie willst du das Wasser zurück in den Ozean bringen?“
„Pass mal auf“, war seine mysteriöse Antwort. Und dann schloss er die Augen. Plötzlich wehten seine Haare. Dann bewegte sich das Wasser. Wellen traten auf. Zunächst tat sich gar nichts, doch dann bewegte sich das Wasser irgendwie. Minimal nur, aber ich spürte es. Das Wasser sank, auch wenn es noch nicht verschwand. Noch nicht. Dazu brauchte es Zeit. Das ging nicht an einem Tag. Aber es gab Hoffnung. Und wenn es Tage brauchen würde. Wir hatten wieder eine Chance. Wir würden unser Land zurückgewinnen.
„Gibt es noch mehr von euch?“, fragte Pane schließlich.
„Nein, aber andere Wassermagier haben andere Fähigkeiten“, antwortete er. „Filla kann zum Beispiel die Flut beeinflussen. Das könnte den Fortschritt etwas beeinflussen.“
„Aber werden wir dann nicht Land verlieren?“, fragte ich.
„Nein, sie kann das beeinflussen“, erzählte er.
Das hörte sich doch gut an. Wieso hatten wir Jörn und Filla nicht schon viel eher entdeckt? Wir fuhren zurück zum Harry Potter Viertel. Wir versteckten das Boot, weil wir nicht wollten, dass es geklaut wurde. Dann gingen wir zum tropfenden Kessel zurück. Bevor wir reingingen blieben wir stehen und Kenny wandte sich an Jörn.
„Kannst du weitere Wasserleute zusammentrommeln? Wie wäre es, wenn wir uns mit ihnen morgen Mittag um 12 hier treffen?“
„Klar, das bekomme ich hin“, stimmte Jörn zu und dann trennten sich unsere Wege.
Wir holten uns etwas zu trinken und setzen uns an unsere Stammplätze. Was anderes war heute nicht mehr zu tun. Außerdem brauchten wir auch mal Ruhe. Wir hatten noch so viel zu tun.
„Können wir einen Abend über etwas anderes reden als über unsere Situation?“, bat ich meine Freunde.
„Über was denn?“, fragte Kenny nur.
„Weiß nicht. Irgendwas aus dem ganz normalen Alltag. Einfach zur Ablenkung.“
„Diesen einen Sommer“, begann Pane zu erzählen. „Wisst ihr noch als wir alle baden waren? Im Meer. Das war so schön.“
„Wir haben gelacht und am Strand gelegen“, erinnerte ich mich lächelnd. „Es war ein wunderschöner Tag.“
„Wir zogen über die Barbies her“, erinnerte sich nun auch Kenny und lachte.
„Und über das Marsviertel“, ergänzte ich.
„Oh, ja. Über die auch.“
„Sowas will ich wieder haben. Diese Leichtigkeit. Die vermisse ich am meisten“, seufzte ich.
„Das wird nie wiederkommen“, befürchtete Kenny. „Ich denke ich gehe zu Bett. War ein langer Tag.“ Und damit stand er auf. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Ich hatte einen schönen Abend mit meinen Freunden gewollt. Wenigstens das. Aber es war als wäre ein allgemeiner Aufbruch am Werk. Auch Pane verabschiedete sich bald. Nur Pippa und sie blieben sitzen.
„Was für Weicheier“, meinte Pippa nur.
Ich zuckte mit den Achseln. Da konnte man wohl nichts machen.
„Also, was machen wir jetzt noch, wo die Jungs verschwunden sind?“, fragte Pippa mich.
„Keine Ahnung.“ Eigentlich wollte ich auch nur noch ins Bett.
„Der Typ da drüben starrt dich schon die ganze Zeit an“, bemerkte sie dann beinahe beiläufig.
„Du weißt, dass ich nicht interessiert bin“, fuhr ich sie an.
„Ach, komm schon. Es würde dir gut tun.“
„Ich bin jetzt auch müde. Ich gehe ins Bett“, verkündete ich stattdessen.
Pippa seufzte nur, stand aber mit auf und flogte mir die Treppe hinauf. Oben verabschiedeten wir uns.
Ich legte mich ins Bett und konnte nicht schlafen. Ich wälzte mich hin und her. Ruhelos, rastlos. Bis meine Zimmertür geöffnet wurde. Plötzlich war ich hellwach.
„Bist du wach?“, fragte jemand. Nicht jemand. Das war Kennys Stimme.
„Ich schlafe nicht“, antwortete ich nur.
„Kann ich mich zu dir legen?“, fragte er dann.
Ich sollte dem nicht zustimmen. Er hatte mich nie in irgendeiner Weise ermuntert. Und doch antwortete ich mit einem schlichten „Ja.“
Also kam er zu mir. Er legte sich neben mich und mir stockte der Atem. Erst recht als er meinen Rücken berührte.
„Weißt du wie lange ich das schon tun will?“, fragte er mich.
„Warum hast du es nie getan?“, fragte ich bebend.
„Weil ich zu schüchtern war“, gestand er mir. „Und dann war viel zu viel los.“
Es hörte sich nach Ausreden an, aber süßen Ausreden.
„Und jetzt?“, wollte ich wissen.
„Jetzt hat sich vieles geändert“, erklärte er. „Unsere Welt gibt es nicht mehr so wie sie einmal war. Wieso sollte ich warten, wenn ich nicht weiß, ob es einen Morgen geben wird?“
„Es wird einen Morgen geben“, versicherte ich ihm. „Wir wissen nur nicht wie der aussehen wird.“
„Darüber will ich jetzt nicht nachdenken“, bemerkte er. Und dann zog er mich an sich und küsste mich. Alles in mir kribbelte. Es war noch besser als ich es mir erträumt hatte. Er lag bei mir und vielleicht gehörte er auch endlich mir. Endlich mein.
Zusammen schliefen wir ein. Traumlos, erholt. In Liebe umfasst. Egal was morgen passierte, egal was in unserer Welt passierte. Kenny und ich würden es gemeinsam mit unseren Freunden meistern. Wir würden das Wasser aus der Welt schaffen. Wir würden unsere Welt wieder aufbauen. Und wir würden ein neues Leben erschaffen. Denn Liebe besiegte alles.

Ende

Bis zu diesem Ende war es ein langer Weg. Eigentlich war das Ende in diesem Teil auch noch gar nicht geplant. Es flog mir so zu. Ich bin aber ganz zufrieden mit diesem Ende. Es ist seltsam, dass auch diese Geschichte jetzt abgeschlossen ist. Aber auch gut.

Was meint ihr zu dem Ende?

Legoland Teil 7

Und wieder ist ein Teil von Legoland fertig. Viel Spass beim Lesen.

Hier kommt ihr zu den vorherigen Teilen:

Legoland Teil 1 – 6

 

Was bisher geschah:

Um sich abzulenken besuchten Pippa und ihre Freunde in der Harry Potter Welt Weasleys zauberhafte Zauberschärze. Sie redeten kurz mit einem der Weasleys und verschwanden dann wieder.

Teil 7

Unser Weg führte uns zurück zum Tropfenden Kessel. Wir brauchten Mittagessen. Und so kam es, dass wir wieder am Tisch des Wirtshaus zusammen saßen. Wir waren alle nicht mehr ganz so betrübt. Der Zauberladen hatte uns aufgeheitert, aber die Situation blieb angespannt. Die Stimmung im Pub war zum Zerreißen gespannt. Niemand machte hier Party.
Wir setzten uns an unseren Tisch und bestellten.
„Was tun wir jetzt um unserer Welt zu helfen?“, fragte Pane.
“Das ist eine gute Frage“, fand auch Kenny.
“Wir könnten doch tauchen, um zu sehen, ob noch andere Welten da sind“, schlug ich nun vor.
Pane und Kenny starrten mich nur an. Dann fragte Pane. „Aber wie?“
“Da muss es doch eine Möglichkeit geben“, überlegte ich. „Vielleicht mit Magie. Vielleicht gibt es hier ein paar Wesen, die lange die Luft anhalten können. Wir sind hier immerhin in der Harry Potter Welt. Da gab es doch so ein Kraut, oder?“
Die Jungs waren begeistert von meiner Idee. Mal ehrlich, musste man hier alles selbst machen? Hier gab es doch genug, die man fragen konnte. Also ging ich zur Theke. Als ich den Wirt ansprach, staunte der nicht schlecht.
“Was gibt’s?“, fragte er mich.
“Wir brauchen ein Mittel womit wir länger unter Wasser bleiben“, erklärte ich nur.
“Und?“, fragte der Wirt nur.
“Du weißt doch bestimmt, wo wir solche Mittel finden“, erklärte ich mein Anliegen.
“Und wenn es so wäre?“
„Solltest du uns helfen, denn auch Leute aus der Harry Potter Welt könnten auch noch dort draußen sein und wir wollen sie suchen.“
“Du bist ein mutiges Mädchen“, urteilte er.
“Also hilfst du uns?“
“Ich habe wohl keine andere Wahl“, seuftze der Wirt. „Vielleicht solltet ihr bei den Weasleys vorbei schauen.“
“Bei dem Zauberladen?“, hakte ich nach und er nickte. Also ging ich zu meinen Freunden zurück und überbrachte ihnen die Neuigkeit.
“Das klingt logisch“, fand auch Kenny. „Dann sollten wir noch mal dorthin.“
Also machten wir uns nach dem Essen erneut auf den Weg zu den Weasleys. Mal wieder. Aber wenn wir dort das fanden, was wir suchten, umso besser. Erneut betraten wir den coolsten Laden von Legoland. Fred entdeckte uns sofort und kam auf uns zu.
“Hey, ihr seid ja schon wieder da“, meinte er.
“Ja, wir suchen etwas, damit wir länger unter Wasser die Luft anhalten können“, erklärte ich.
“Ihr wollt sehen, was im restlichen Legoland los ist, was?“, ahnte er richtig.
“Ja.“
“Na, dann kommt mal mit.“ Und er führte uns tiefer in den Laden herein. Ich hatte gar nicht geahnt, dass der Laden so groß war. Er zeigte uns schließlich ein kleines Döschen.
“Das müsst ihr euch auf die Zunge tun. Dann geht es in eure Lunge“, erklärte er uns. „Allerdings müsst ihr es einnehmen kurz bevor ihr ins Wasser geht. Es hät so etwa zwei Stunden.“
War ja klar, dass die Sache einen Haken hatte. Was auch sonst.
“Danke, das hilft uns schon sehr“, bedankte ich mich.
“Findet andere Überlebende und ich will es euch schenken“, bot er mir an.
“Das machen wir, aber wir können es gerne auch bezahlen.“
“Nein, ich schenke es euch“, beharrte er.
Na gut, wenn er so störrisch war konnte ich wohl nichts machen.
“Vielen Dank.“ Das meinte ich von Herzen.
“Gerne.“ Er lächelte mich spitzbübisch an.
Dann verließen meine Freunde und ich den Laden. Wir machten uns auf den Weg an die Grenze der Harry Potter Welt. Dahinter sahen wir das Wasser. Mir lief ein Schauer über die Haut. Da würden wir gleich reinschlüpfen. War es kalt?
Wir baten die Wachen die Toren zu öffnen und gleich wieder zu verschließen, nachdem wir uns die Kreme auf die Zungen geschmiert hatten. Ich hatte sie gut eingepackt, sodass sie nicht nass werden konnte. Dann sprangen wir in die Fluten.
Wir schwammen und schwammen. Das Wasser war werder kalt noch warm. Wir schwammen zunächst in andere Viertel. Das Barbieviertel war fast vollständig unter Wasser. Nur ein paar höhere Gebäude ragten heraus. Ob sich Barbies dorthin hatten retten können? Unwahrscheinlich. Dann hätten sie schon sehr weit oben sein müssen. Das war unwahrscheinlich. Die anderen Viertel waren nicht besser dran. Nur eines stand nur so halb unter Wasser. Hier sahen wir uns ein wenig um. Doch von Leben schien keine Spur zu sein. Also sahen wir uns die restliche Welt an und kamen schließlich zum Hafen. Wie viel Zeit blieb uns noch bis die Creme keine Wirkung mehr zeigte? Am Hafen schien das Wasser langsam wieder ins Meer zu fließen, aber nur ganz langsam. Hier war längst nicht mehr so viel wie am Anfang. Wir schwammen wieder zurück in die Harry Potter Welt und sobald wir hinter den Toren waren konnten wir wieder normal atmen. Wir waren nicht mal wirklich nass. Hatte die Creme dafür gesorgt? Es war mir egal. Wir machten uns erst mal auf den Weg in den tropfenden Kessel.
Als wir wieder an unserem Tisch saßen überlegte Kenny laut. „Können wir das Wasser irgendwie abpumpen?“
“Habt ihr gesehen, dass es schon zurück ins Meer geht?“, fragte Pippa aufgeregt.
“Aber viel zu langsam. Das dauert noch ewig“, überlegte Kenny.
Da hatte er Recht. Was konnten wir tun?
“Wir müssen das Wasser abpumpen“, gab ich ihm recht. „Nur wie?“
“Wir haben magische Mölichkeiten oder normale“, überlegte Pippa. Wieso fahren wir eigentlich nicht mit einem Schiff über das Wasser? Stattdessen tauchen wir. Oh, man.“
Daran hatte ich auch noch nicht gedacht. Das wäre eine Möglichkeit.
“Wir müssen noch mal durch die Welt fahren“, überlegte nun auch Kenny. „Vielleicht wirklich mit einem Boot.“
“Um was zu machen?“, fragte Pane. Er war bisher sehr ruhig gewesen.
Das war die Frage.
“Wir müssen das Wasser abpumpen“, wiederholte Kenny.
“Das hatten wir doch schon“, seufzte Pane frustiert.
“Ich kann euch helfen“, meldete sich dann eine fremde Stimme zu Wort. Er war eine Legofigur aus der Harry Potter Welt. Ohne Zweifel ein geborener Zauberer.
“Wer bist du und wieso kannst du uns helfen?“, fragte ich ihn.
“Man nennt mich Jörn“, stellte er sich vor. „Ich habe an der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei. Ich kenne mich mit Wellenenergie aus.“
“Und was ist das?“, fragte ich verwirrt.
“Ich kann die Wellen des Wassers mit meiner Magie zurückdrängen“, erklärte er.
“Und wie?“ Wieso waren wir nicht schon vorher auf ihn gestoßen?
“Mit Magie“, antwortete er.
“Würdest du uns durch die Fluten begleiten?“, wollte Kenny wissen.
“Klar. Sagte ich doch schon. Ich helfe euch. Ich habe sogar ein Boot.“
Das klang richtig gut. Endlich waren wir einen Schritt weiter. Also holten wir sein Boot und machten uns damit erneut auf den Weg in die Fluten. Hoffentlich konnte er uns weiterhelfen.

Fortsetzung folgt ….

 

Und was sagt ihr?

Legoland Teil 6

Ein nächster Teil Legoland kommt endlich mal. Geschrieben ist er schon länger, aber ich bin einfach nicht dazu gekommen ihn zu posten.

Was bisher geschah:

Wir wollten Kenny suchen, doch fanden wir eine aufgelöste Barbie, die Pippa und ich in den tropfenden Kessel brachten. Sie vermisste ihren Freund. Pane suchte währenddessen Kenny und die beiden kamen schließlich zum Wirtshaus zurück. Es sah nicht gut aus in unserer Welt und keiner wusste wie die anderen Viertel die Fluten erlebt hatten.

Teil 6

Wir erkundeten die Harry Potter Welt und es war hier wahrhaft magisch. Das fand ich toll. Überall wirbelten Zauberer umher und alles war recht nah an einem Platz. Der Fuchsbau grenzte an der Winkelgasse und die Winkelgasse an Hogwarts. Wir durften als Außenstehende die Gebäude nicht betreten. Nur den Tropfenden Kessel, aber auch von außen sah alles sehr beeindruckend aus. Pane schien da anderer Meinung zu sein.
“Eingebildetes Pack!“, schimpfte er. „Lassen uns nicht mal in ihre Gebäude. Dabei kommen Muggel in der richtigen Harry Potter Welt auch öfter mal in die Zauberwelt. Und bei uns durfte auch immer jeder rein. Eingebildetes Pack.“
Recht hatte er. Wie gerne würde ich einen Blick in Hogwarts werfen oder in den Fuchsbau. Aber das blieb uns verwehrt. Trotzdem genoss ich es durch die Welt zu schlendern. Hier war alles heil und in Ordnung. Man merkte die Anspannung, aber die Leute versuchten ihr Leben weiter zu leben trotz des Chaos um sie herum.
Wir gingen währenddessen zur Grenze der Welt und da sah ich erst das ganze Chaos. Die Fluten waren nicht niedriger geworden und wie eine Mauer tronte das Wasser vor uns her. Erschrocken sah ich die Fluten an. Sie waren so hoch. Wann würden sie wieder verschwinden?
“Können wir gar nichts für die Leute da draußen tun?“, fragte ich Kenny bedrückt.
“Momentan nicht. Wir würden uns nur selbst in Gefahr bringen“, antwortete er.
“Das gefällt mir nicht“, sagte ich unzufrieden.
“Mir auch nicht.“ Kennys Haltung versteifte sich ziemlich bei diesem Gedanken.
“Suchen sie noch nach Leuten da draußen?“, fragte ich bestürzt.
“Wie denn? Es ist zu gefährlich. Sie haben es versucht, waren aber nicht gerade erfolgreich.“
“Und wir sollen jetzt einfach hier sitzen und warten?“ Das gefiel mir ganz und gar nicht.
“Was sollen wir denn sonst tun? Manchmal kommen vereinzelnt noch Leute hierher, aber es kann auch sein, dass andere Welten noch überlebt haben, die näher sind, und die Leute dahin flüchten. Momentan können wir nur warten.“
“Wir sollten uns ablenken“, fand Pippa. „Lasst uns noch mal durch die Harry Potter Welt schlendern.“ Und das taten wir dann auch. Letzendlich blieben wir bei Weasleys zauberhafte Zauberschärze hängen und ließen uns von den Zwillingen bespaßen. Das lenkte uns wenigstens für eine Weile ab.
Und der Laden war wirklich der Knüller. Er war so voll mit Scherzartikel, dass man das Gefühl hatte kaum durch zu kommen. Ich sah mich um und war begeistert. Die Zwillinge waren noch im Gespräch mit Kunden, aber hier gab es auch so genug um sich zu beschäftigen. So viele Sachen gab es zu entdecken. Es war ein Traum. Ich sah mir alles ganz genau an und konnte gar nicht genug davon kriegen. Und dann kam einer der Zwillinge zu uns.
“Hey, ihr seid neu hier, oder?“, fragte er.
“Ja, wir sind Flüchtlinge wegen der Fluten“, erklärte ich.
“Ach so, ja“, sagte er leicht zerstreut. „Da George und ich viel arbeiten kriegen wir hier kaum was mit. Wie sieht es denn da draußen aus?“
“Nicht gut. Alles ist nass hinter dieser Welt. Das Wasser hat sich überall ausgebreitet“, berichtete Kenny ihm.
“Das klingt wirklich nicht gut“, fand auch Fred betrübt. „Kann man da denn gar nichts machen?“
“Nein, leider nicht viel“, antwortete Kenny nun. „Nur warten.“
“Das ist übel. Das ist wirklich übel. Seht euch ruhig hier um. Das lenkt ab“, meinte er. Und dann war er schon wieder weg. Wir blieben noch eine Weile, aber schließlich verließen wir den Laden auch.

Fortsetzung folgt …

Legoland Teil 5

Ich hab endlich mal wieder einen Teil von Legoland geschafft. Zuletzt war das im März der Fall. Hier gehts zu den anderen Teilen.: Klick

Was bisher geschah:

Kurz bevor unsere Besucher wieder abreisen wollten wurde unsere Welt von hohen Wellen bedroht und wir mussten in die Harry Potter Welt fliehen, die durch magische Schutzzauber vor den Fluten geschützt worden waren. Wir waren alle geschockt und jetzt versuchen wir Schadensbegrenzung zu betreiben.

Teil 5

Pippa, Dane und ich wollten zunächst zum Eingang der Harry Potter Welt. Vielleicht war Kenny ja dort. Im viertel schien jeder Magier unterwegs zu sein. Hoffentlich waren keine Todesser darunter. Die waren so gruselig, aber in unserem Legoland nicht wirklich gefährlich. Nur aggressiver als wir anderen. Sicher wollten die Hexen und Zauberer nur helfen.
In einer Ecke saß eine Barbielegofrau und weinte so herzergreifend, dass an ihren Schmerz überdeutlich spürte.
“Was ist denn los?“, fragte Pippa nur. „Sie sitzt da so alleine.“
“Keine Ahnung. Vielleicht ist einer ihrer Angehörigen in den Fluten umgekommen“, überlegte ich.
“Wir müssen zu ihr, Layne“, bat Pippa mich eindringlich. „Sie sitzt da ganz alleine.“
Ich war hin und her gerissen zwischen dem Wunsch der Barbie zu helfen und Kenny zu finden.
“Ihr könnt ruhig bleiben. Ich suche Kenny“, bot Pane uns an.
“In Ordnung. Bring ihn heil zurück, ja?“, bat ich Pane erleichtert. Ich war dankbar für sein Angebot.
Er nickte und meinte: „Klar, mmache ich.“

„Und pass auf dich auf“, bat Pippa ihn und sah ihm tief in die Augen. Er erwiderte ihren Blick und nickte. „Geht klar.“
Dann war er verschwunden und wir gingen zu der Barbie.
Pippa kniete sich vor sie nieder und fragte sie sanft: Können wir dir helfen? Ich bin Pippa und das ist Layne.“ Sie zeigte auf mich.
Die Frau sah zu uns auf und versuchte sich zu sammeln. Dann antwortete sie: „Ich habe meinen Lee verloren und ich weiß nicht ob er überlebt hat. Was, wenn er in den Fluten umgekommen ist?“ Sie klang so verzweifelt.
“Ist Lee dein Freund?“, fragte Pippa nach.
Sie nickte eifrig und schluchzte jetzt nur noch mehr.
“Okay, hör zu. Wir wissen nicht ob eins der anderen Viertel überlebt hat. Vielleicht konnte dein Lee sonst dorthin fliehen“, versuchte sie sie etwas aufzuheitern und tatsächlich schien es zu funktionieren. In Barbies Augen flimmerte wieder etwas Hoffnung auf.
“Wie heißt du?“, fragte Pippa sie dann.
“Violetta“, antwortete sie.
“Okay Violetta. Wir bringen dich jetzt in den tropfenden Kessel, okay? Du darfst die Hoffnung nicht aufgeben.“
Violetta nickte und ließ sich von Pippa aufhelfen. Um sie abzulenken fragte ich sie: „Was hat es mit diesem Namen auf sich? Für unsere Welt ist er ungewöhnlich lang.“
“Meine Eltern mochten den Namen einfach. Die meisten nennen mich nur Vil.“
“Na komm, Vil. Dann lass uns mal zum tropfenden Kessel gehen.“

Pippa legte den Arm um Violetta und dann machten wir uns zusammen auf den Weg. Wir brauchten auch gar nicht so lange. Als wir das Wirtshaus betraten drangen von überall her Stimmen auf uns ein. Es war brechend voll. Wir hielten nach ein paar Barbies und Kens Ausschau, aber wir entdeckten nur ein paar Dominosteine, die sich offenbar hatten retten können. Doch schon wenig später kam eine Barbie die Treppe hinunter und Vil lief auf sie zu. Offenbar kannte Vil sie. Arm in Arm kamen sie auf uns zu.
“Das ist meine alte Klassenkameradin Ricky. Ich werde zunächst bei ihr bleiben.“
“Vielen Dank, dass ihr Vil hierher gebracht habt. Wir aus der Barbiewelt sind nur noch so wenige. Rickys Stimme wurde überschwänglich.
“Gerne“, strahlte Pippa.
Vil und Ricky verabschiedeten sich von uns und ich wollte gerade Pippa fragen ob wir die Jungs suchen wollten als die Tür erneut aufging. Herein kamen Pane und Kenny und ich stürzte sofort auf sie zu und umarmte Kenny heftig. Es war mir egal, dass die anderen Leute uns so sahen. Kenny erwiderte meine Umarmung und löste sich dann sanft von mir.
Jetz war ich doch etwas verlegen.
“Das ist ja mal eine Begrüßung“, fand er und sah mich fragend an.
“Ich habe mir Sorgen um dich gemacht“, gestand ich.
Jetzt bin ich ja hier. Kommt, wir setzen uns lieber.“ Kenny zog mich zu einem Tisch und Pippa und Pane folgten uns. Sofort wurden wir mit Butterbier versorgt.
“Wie geht es der Barbie?“, erkundigte sich Pane.
“Sie heißt Vil und es geht ihr gut“, antwortete Pippa. „Sie ist bei einer Bekannten. Ihr Freund ist verschollen.“
“Welche Barbie?“, fragte Kenny verwirrt.
Wir erzählten ihm kurz von Violet und dann fragte ich ihn. „Wie sieht es da draußen aus?“
“Nicht gut“, antwortete er. „Hinter der Harry Potter Welt ist immer noch alles überschwemmt und wir wissen nicht ob welche der anderen Welten überlebt hat.“
“Klingt übel“, bemerkte ich.
Kenny nickte und wollte gerade erneut was sagen, aber er wurde abgelenkt. Eins der Dominosteine hatte sich ein Mikrophon geschnappt und sang aus vollem Halse ein Kinderlied. Das machte jede Unterhaltung kaputt. Es war einfach nur laut. Also lauschten wir einfach nur. Imerhin lenkte es uns etwas von unseren Sorgen ab.

Legoland Teil 4

Es wird mehr als Zeit mal wieder einen Legolandteil zu schreiben. Es tut mir furchtbar leid, aber ich bin einfach nicht dazu gekommen. Auf Papier hatte ich ihn schon lange fertig. Denn am 27.11. habe ich diesen Teil bereits geschrieben. Ich hoffe ich komme jetzt mal wieder mehr zu meinen Bloggeschichten. Mal sehen.

Hier gehts zu den vorherigen Teilen: Klick

Was bisher geschah:

Pippa und ich liefen durch die Stadt bis wir wieder zum Hafen kamen. Kenny und Pane unterhielten sich immer noch und machten unsere Besucher machten sich langsam zum Aufbruch bereit. Doch dann wurden die Wellen größer und plötzlich waren wir alle in Gefahr …

Legoland Teil 4

Wir liefen weiter in das Land hinein, wussten aber nicht wohin. Das Wasser verfolgte uns. Schreie und Schrecken ertönte überall. Kenny hielt meine Hand ganz fest und ließ sie auch nicht wieder los. Wir liefen weiter ohne jedes Ziel.
„Wir müssen in die Harry Potter Welt!“, rief Kenny mir über die tosenden Wellen hinweg zu. „Da herrscht Magie. Die können uns am ehesten helfen.“
„Aber die lassen uns da nicht rein“, reif Pippa verzweifelt zurück.
„Sie müssen! Jetzt haben sie keine Wahl.“ Und so liefen wir auf das Harry Potter Viertel zu. Ich stolperte mehrmals, aber Kenny fing mich immer wieder auf. Der Weg schien endlos lang zu sein, aber wir hielten nicht an. Wir mussten weiter.
Als die Harry Potter Welt in Sicht kam waren wir alle erleichtert. Wir liefen darauf zu, mussten da einfach rein, doch vor dem Eingang wurden wir von Wachen aufgehalten.
„Was wollt ihr hier?“, fragte der eine.
„Hinter uns ist die Hölle los. Das Wasser wird bald bis hier her reichen. Lasst uns rein damit wir überleben können.“ Wir hatten keine Zeit mehr um große Diskussionen zu führen.
Die Wache zog ein magisches Funkgerät heraus und sprach da rein. Sicher informierten sie Dumbledore. Das taten sie immer in solchen Situationen.
Schließlich ließen sie uns rein und sogleich spürten wir wie Schutzwälle errichtet wurden. Wir versuchten so viele wie  möglich vor den Fluten zu retten bevor sie uns erreichten. Wie erwartet durchdrangen sie nicht die magischen Schutzwälle der Harry Potter Welt, aber das war nur ein kleiner Trost. Wie viele von unseren Leuten hatten wir heute verloren? Der Verlust war einfach zu groß.
„Was machen wir jetzt?“, wollte Pane verzweifelt wissen.
Wir können nur warten“, antwortete Kenny. Dann wandte er sich wieder an die Wachen. „Gibt es einen Ort, wo wir unter kommen können?“
Die Wachen sahen sich ratlos an. Dann ging ihnen ein Licht auf. „Der tropfende Kessel.“
Das schien einleuchtend zu sein. Wir waren nicht so viele. Das musste reichen. Also führte uns eine Wache zum Tropfenden Kessel wärhrend die andere blieb wo sie war.
Große Aufregung brach aus als wir in dem Wirtshaus ankamen. Erschöpft und traurig ließen wir uns nieder und man brachte uns Butterbier.
„Wie lange wollen wir hier rumsitzen und warten?“, wollte Pippa wissen. „Wer weiß wann dieses verfluchte Wasser wieder weg ist.“
„Ich sehe mich morgen mal genauer um“, versprach Kenny uns. „Aber heute Abend bleibe ich hier.“
„Was für ein Mist“, fand auch Pane.
„Wir können es nicht ändern“, sagte Kenny, aber auch er wirkte niedergeschlagen.
Wir bekamen gutes Essen aufgetischt und die anderen Flüchtlinge gingen nach und nach ins Bett. Am Ende waren nur noch Pippa, Pane, Kenny und ich übrig.
„Das mit dem Harry Potter Viertel war eine gute Idee“, lobte ich Kenny. „Sonst wären wir alle gestorben.“
„Irgendwas musste ich ja tun“, antwortete er nur.
Ja, irgendwas mussten wir tun. Wir tranken unser letztes Butterbier aus und gingen dann ebenfalls ins Bett. Allerdings schlief ich viel zu unruhig und der Morgen kam viel zu früh.

Am nächsten Morgen wachte ich unruhig an einem fremden Ort auf. Ich wusste wo ich war und dass die Welt untergegangen war, aber dennoch fühlte es sich unwirklich an. Die Welt wie ich sie kannte gab es nich mehr. Wie viele Legomenschen hatten überlebt?
Bedrückt stand ich auf. Ich blinzelte gegen die Sonne an, die unsere Situation mit ihrem schönen Wetter verhöhnte. Ich konnte mich darüber beim besten Willen nicht freuen.
Als ich schließlich unten im Wirtshaus ankam entdeckte ich und Pane an einem Tisch und setzte mich zu ihnen. Meine erste Frage war: „Wo ist Kenny?“
„Er sieht schon mal nach dem rechten“, antwortete Pane betrübt. Er sah ebenso bedrückt aus wie ich mich fühlte.
„Keine Sorge. Er kommt klar“, versuchte mich Pippa zu beruhigen, die meinen Blick offensichtlich gemerkt hatte.
Ich wusste, dass er klar kam. Das war nicht das Problem. Aber klar kommen war eben nicht alles. Er funktionierte einfach. Mehr nicht. Ich wusste es besser als jeder Andere. Ich wünschte ich wäre jetzt an seiner Seite.
„Ja, ich weiß“, antwortete ich dann.
Die Kellnerin kam und ich bestellte mein Frühstück. Pippa und Pane hatten bereits aufgegessen. Nach und nach kamen mehr Flüchtlinge mit betrübten Blicken nach unten. Ein paar Barbies und Kens waren auch dabei. Außerdem sah ich einige Star Wars Leute und ein paar normale Legomenschen. Es hatten natürlich nicht alle überlebt, aber einige schon. Damit konnten wir was anfangen. Wir durften die Hoffnung nicht aufgeben. Sie war schließlich alles, was uns noch geblieben war.
Als ich auch mein Frühstück beendet hatte fragte ich Pippa und Pane: „Ich kann nicht tatenlos hier rumsitzen. Kommt ihr mit um nach Kenny zu suchen?“
Die beiden waren sofort einverstanden und sofort machten wir uns auf den Weg. Ich konnte es kaum erwarten ihn wieder zu sehen. Dabei war es noch gar nicht so lange her, dass ich ihn zuletzt sah. Vielleicht gab er mir ja die nötige Hoffnung, die ich jetzt brauchte. Jetzt mussen wir Schadensbegrenzung betreiben. Es lag viel Arbeit vor uns.

Fortsetzung folgt …

So, endlich habe ich diesen Teil auch mal fertig. Was sagt ihr dazu?

Legoland Teil 3

Endlich komme ich jetzt zum nächsten Teil vom Legoland. Da ich mir Herrenhaus ja auch hätte sparen können, da ich das schon hatte, ist es doch ärgerlich, dass ich nicht schon eher angefangen habe diesen Text abzuschreiben. Er ist auch schon wieder ein paar Tage älter.

Was bisher geschah …

Pippa und Pane waren ins Legoland gekommen und hatten erzählt wie es ihnen in der Menschenwelt ergang. Pippa hatte bemerkt, dass Layne Kenny gut fand und jetzt wollten Pippa und Layne durchs Legoland spazieren.

Legoland Teil 3

Pippa und ich schlenderten durch die Straßen und Pippa sah aich überlal genauestens um.
„Ich wusste gar nicht mehr, dass Sally einen Laden hat. Den gibts schon ewig“, bemerkte sie als wir an Sallys Spielplatz vorbei kamen. „Warst du schon mal drin?“
„Ja, war ich. Sally hat da allen möglichen Krimskrams drin“, erzählte ich ihr.
„Ich weiß. Früher hatte sie immer die tollsten Sachen dort. Schade, dass er jetzt zu ist.“ Pippa zuckte mit den Achseln und ging weiter.
„Gibts eigentlich den tollen Spielplatz nocht?“, wollte sie jetzt wissen.
„Klar! Der ist doch legänder!“ Ich grinste. „Ich war als Kind immer dort.“
„Komm, lass uns hingehen. Da habe ich jetzt richtig Lust drauf.“ Sie war plötzlich richtig aufgeregt.
„Ist das dein Ernst?“, fragte ich und wollte schon lachen.
„Klar! Das wird klasse.“ Und schon zog Pippa mich mit sich. Ich war ewig nicht mehr dort.
Der Spielplatz lag recht verlassen auf einer Wiese. Er war wirklich ein Traum. Die Beleuchtung war sogar noch an. Pippa stürzte gleich auf die großen Trollschaukeln zu und ließ sich von ihnen in die Luft schwingen. Zögernd setzte ich mich auf die zweite Schaukel. Erst schaukelte ich langsam, aber dann wurde ich immer mutiger und bekam mehr Schwung. Ich fühlte mich als würde ich fliegen.
„Es ist toll, oder?“, fragte Pippa strahlend. „So toll habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt.“
„Ein unbeschreibliches Gefühl“, stimmte ich ihr zu.
„Was würdest du Kenny gerne fragen?“, wollte sie plötzlich wissen.
„Was?“ Ich erstarrte, schaukelte aber weiter. Die ungewöhnliche Freiheit tat mir gut.
„Wenn er jetzt hier wäre und es keine Sorgen gäbe, nichts was euch stört, was würdest du ihm sagen?“
„Ich weiß nicht genau“, antwortete ich unsicher.
„Ich würde Pane gerne sagen, dass ich ihn toll finde. Dass er sich keine Sorgen zu machen braucht um irgendwelche Roboter oder anderen Personen. Es gibt nur ihn für mich.“
„Oh!“ Darauf wusste ich wirklich nichts zu sagen.
„Und was würdest du Kenny sagen?“ Sie ließ nicht locker.
Ich dachte ernsthaft darüber nach. „Dass ich ihn mag und mehr Zeit mit ihm verbringen möchte.“
Soweit ich das im Dunkeln beurteilen konnte nickte Pippa zufrieden. „Das ist ein Anfang. Wieso sagst du es ihm nicht unabhängig von diesem Spielplatz?“
„Was?“, fragte ich verwirrt.
Pippa seufzte. „Du bist noch nicht so weit. Das sehe ich, aber die Zeit wird kommen. Irgendwann …“
Verwirrt schwieg ich daraufhin. Ich hatte keine Ahnung was dieses Gespräch sollte. Also schaukelte ich einfach weiter. Ich wollte das Gefühl von Freiheit solange wie möglich auskosten. Ich sollte definitiv öfter herkommen. Es war toll.

Pippa und ich gingen noch eine Weile weiter durch das Legoland bis wir och wieder beim Hafen angelangten. Ich stand ihr nicht besonders nahe, aber es war schön Zeit mit ihr verbracht zu haben und ihre Geschichte aus der Menschenwelt gehört zu haben. Sie hatte so viel erlebt. Es fiel mir schwer mir wirklich alles vorzustellen.
Die Menschenwelt hatte andere Wunder als wir. Nicht magischer Natur, aber dennoch unerklärlich. Sie war groß mit all ihren unterschiedlichen Ländern und für mich kaum vorstellbar. Auch unser Legoland hatte so seine Wunder, aber sie waren mit den menschlichen kaum zu vergleichen.
Am Hafen fanden wir unsere Freunde, die sich immer noch dort befanden, wo wir sie zurück gelassen hatten. Kenny und Pane unterhielten sich angeregt. Als sie uns kommen sahen winkten sie und wir winkten zurück.
„Ihr wart lange weg“, bemerkte Pane und musterte uns.
„Legoland verändert sich, Pane. Auch wenn wir nicht mehr da sind“, setzte Pippa zu einer Erklärung an. „Ich wollte diese Veränderung mit eigenen Augen sehen.
„Beim nächsten mal vielleicht.“ Pane zuckte unbekümmert seine Achseln.
Pippa schüttelte nur mit dem Kopf und wir setzten uns zu den beiden. Es wirkte friedlich hier. Friedlich und ruhig.
„Es ist bald so weit“, bemerkte Pane dann. „Die ersten von uns machen sich schon wieder auf den Weg.“
Das stimmte. Legomenschen waren gerne pünktlich. Es dauerte zwar noch etwas bis zum Aufbruch, aber die meisten machten sich tatsächlich schon wieder auf den Weg.
Doch plötzlich wurden die Wellen größer und schwammen über die Brücke. Die Menschen erschraken und blieben stehen. Manche stürzten auch ins Wasser. Chaos brach aus.
„Was zum Teufel …?“, begann Kenny überrascht, ließ den Rest aber in der Luft hängen.
„Wir müssen ihnen helfen“, rief Pippa entsetzt.
Wie einige andere auch wollten wir zur Brücke, aber die Wellen wurden immer größer. Wir konnten ihnen nicht helfen.
„Was ist bloß mit dem Wasser los? Es ist doch sonst immer ruhig“, wunderte ich mich.
Kenny zog mich sofort vom Wasser weg. „Wir müssen hier weg. Wenn die Wellen noch größer werden sind wir verloren.“
Und so liefen wir weiter ins Legoland hinein udn ließen die Leute in ihrer Not allein. Wir hatten keine andere Wahl, wenn wir uns selbst retten wollten.

Fortsetzung folgt …

Endlich habe ich mal wieder einen Teil von meinem Legoland geschafft. Er ist etwas kürzer, aber ich hoffe er gefällt mir. Habe ja ewig gebraucht bis ich den abgeschrieben habe.

Was meint ihr dazu?

Legoland Teil 2

Und nun kommt der zweite Legolandteil. Irgendwie bin ich aktuell am Schreiben, schreiben, schreiben. Das macht aber auch Spass und ich komme mal voran.

Und hier kommt ihr zu Teil 1: Klick

Was bisher geschah:

Im Legoland war Aufruhr. Die Legoleute aus der Menschenwelt sollten wie so oft zurück kommen. Mit Kenny zusammen ging ich zum Marktplatz und wartete auf ihre Ankunft. Währenddessen unterhielten wir uns mit Yvaine, die Besuch hatte.

Legoland Teil 2

Die Ankunft der Legomenschen wirbelte Aufruhr durch unsere Welt. Sie kamen zwar regelmäßig, aber es waren nicht immer alle mit dabei. Pippa und Pane waren schon lange nicht mehr hier.
Schließlich stiegen unsere Besucher aus dem Fluggefährt aus und kamen von der Landebahn her auf uns zu. Es waren einige bekannte wie unbekannte Gesichter mit dabei.
Ich entdeckte Pippa sofort. Sie strahlte geradezu und lief auf uns zu. Sie umarmte uns alle, Pane im Schlepptau, der uns lächelnd zuwinkte. Kenny schien etwas enttäuscht zu sein, weil Jani nicht dabei war, aber als wir uns mit Yvaine, Demi, Pippa und Pane etwas abseits von der Menge setzten, schien er Jani schnell vergessen zu haben.
„Wie läuft es bei den Menschen?“, fragte Yvaine die beiden und sie fingen sofort an zu erzählen.
„Es ist so cool da.“ Bei Pippa war immer alles cool. „Ich lebe bei einer Familie, die selbst für Menschen eigenartig sind. Die Frauen haben pinke Haare und die Männer laufen ganz in schwarz herum und schminken sich. Sie tragen seltsame Kleidung, sind aber herzensgut. Die Kinder sind wirklich süß und sie haben einen Spielroboter mit dem ich mich immer unterhalte.“ Sie klang ganz aufgeregt.
Pane dagegen verzog sein Gesicht. „Dieser Roboter ist ätzend. Die Kinder nennen ihn Lork und immer wenn ich Pippa besuche ist er sofort an ihrer Seite.“
„Lork beschützt mich nur“, verteidigte Pippa besagten Roboter. „Er mag kein Spielzeug, dass er nicht kennt.“
„Ich bin kein normales Spielzeug“, bemerkte Pane nur.
„Ist schon gut.“ Pippa verdrehte die Augen.
„Und wie ist es bei dir, Pane?“, wollte Yvaine nun wissen.
„Ich habe eine Spielzeugfigur namens Sim getroffen. Siim lebt bei einem Teenagerjungen namens Dennis und fühlt sich dort pudelwohl. Er ist nicht direkt eine Legofigur. Er gehört eher zur Duplofamilie. Sim ist klasse.“
„Stimmt, du hast mir von Sim erzählt, oder?“, fiel nun Pippa ein. „Er wohnt im Nachbarhaus von dir, nicht wahr?“
„Ja, genau. Tut er. Jedenfalls ist bei mir zu Hause alles im Lot. Die Kinder sind cool und ich bin ihr Held. Für mich lassen sie alles links liegen. Sie bauen wahre Landschaften und Straßen und ich kann mich dort total austoben. Es gefällt mir dort.“
„Du lässt dich zu sehr gehen“, kritisierte Pippa Pane. „Sport würde dir gut tun.“
„Pah!“, machte Pane abfällig. „Sport ist was für Anfänger. Sowas brauche ich nicht. Nur weil du dich ständig mit den Legobarbies anlegst. Lass mich bloß in Ruhe damit.“
„Die sind alle so schlank. Seht euch die Barbies hier doch mal an. Wie können die nur so schlank sein?“, stöhnte Pippa.
„Du brauchst ihre Schlankheit gar nicht. Du bist gut so wie du bist“; versicherte Pane ihr und wurde rot.
„Oh, dankeschön.“
Kenny und ich lachten. „Mensch, Pane. Du bist ja total der Aufreißer.“
„Ach was“, winkte Pane ab. „Ich doch nicht.“
„Er umgarnt Legobarbie ständig. Wenn er jemanden aufreizt, dann sie“, vertraute Pippa uns an.
„Stimmt doch gar nicht“, währte Pane sofort ab. „Ich steh nicht auf Legobarbie. Sani ist viel zu anstrengend.“
„Das hört sich interessant an bei euch“, fand Yvaine. „Dann werdet ihr gut behandelt?“
„Auf jeden Fall!“, bestätigten beide.
Pippa und Pane waren also zufrieden bei den Menschen.  Kenny und ich wechselten einen Blick und lächelten uns an. Pippa erzählte wieder jede Menge Geschichten. Die Nacht in der Menschenwelt schritt voran und hier ging am Horizont langsam die Sonne unter. Blutrote Streifen bildeten sich am Himmel.
„Warst du schon mal in Amsterdam?“, fragte Pippa mich plötzlich. Wir saßen immer noch am Wasser und ließen die Beine baumeln.
„Amsterdam?“, fragte ich verwirrt. „Nein, was soll das sein?“
„Es ist ein Ort in der Menschenwelt. Soll wunderschön sein dort. Die Menschen, wo ich wohne, wollen dort bald in den Urlaub hin. Ich hoffe sie nehmen mich mit, aber das ist sehr wahrscheinlich. Das Mädchen Janna liebt mich“, erzählte sie.
„Ich war noch nie in der Menschenwelt“, erinnerte ich Pippa nun.
„Solltest du dringend ändern“, riet sie mir fachmännisch. „Es gibt so viele tolle Orte dort. Einige konnte ich mir ansehen, wenn Janna mich mitnahm.“
„Hier ist es auch schön“, hielt ich dagegen, heimatverbunden wie ich war.
„Nicht so wie in der Menschenwelt. Ich muss es wissen. Es ist einfach nicht zu vergleichen.“ Wir schwiegen eine Weile, dann fragte Pippa mich: „Es ist wegen ihm, oder?“ Sie deutete auf Kenny.
„Was?“, fragte ich entsetzt darüber, dass ich so leicht zu durchschauen war.
„Keine Sorge. Er hat es bestimmt nicht bemerkt. Aber ich finde es süß. Du hast die richtige Wahl getroffen.“ Sie grinste schief.
„Er interessiert sich doch gar nicht für  mich“, wehrte ich ihre Aussage ab.
„Und ob er das tut“, versicherte Pippa mir und klang sehr sicher. „Er ist der Richtige für dich.“
Ich verdrehte die Augen und beobachtete Kenny. Er unterhielt sich angeregt mit Pane.
„Komm!“, forderte Pippa mich auf, stand auf und zog mich hoch. Ich habe Lust ein wenig spazieren zu gehen. Begleitest du mich?“
„Klar“, nickte ich zustimmend und so standen wir dort und hüpften begeistert durch meine Welt.
In Gedanken fragte ich mich die ganze Zeit ob Pippa Recht hatte wegen Kenny. War er wirklich an mir interessiert?

Fortsetzung folgt …

Juhu, noch ein Teil vom Legoland ist fertig. Irgendwie hat diese Welt ja was. Was meint ihr?

Schreibklick 5: Sommerausklang: Legoland Teil 1

Der Schreibklick kommt von mir wieder etwas später. Ich hatte die Geschichte schon vor einer Woche geschrieben. Bin aber erst heute mit Abtippen fertig geworden.

Willkommen im Legoland Teil 1

Die letzten schönen Tage waren eingeläutet. Nun wurden sie kürzer und die Nächte kälter. Der Sommer war fast vorüber und an den letzten Sommertagen war es hier immer besonders heiß.
Im Legoland ging die Zeit langsamer. Sie stand ganz still. Die Kinder ausserhalb unserer Welt liebten ihr Legospielzeug, aber sie hatten keine Ahnung was Lego eigentlich wirklich konnte. Denn das Legospielzeug aus aller Welt kamen in der Nacht, wenn die Kinder schliefen in ihre Heimat zürück. Dann war hier immer viel los und wir trafen uns alle zusammen am Marktplatz. Besonders kamen viele Legobewohner wieder hierher. Im Winter blieben sie lieber in der Welt der Menschen.
Kenny und ich waren unter anderem dazu da mit diesen Legofiguren zu sprechen und sie nach ihren Erfahrungen zu befragen. Manchmal hüpften auch verirrte Dominosteine zwischen uns her, weil sie nichts besseres mit sich anfangen konnten. Dominosteine waren eh seltsam. Eigentlich gehörten sie gar nicht zu unserer Legofamilie, aber sie kamen uns gerne besuchen. In der anderen Spielewelt fühlten sie sich nicht so wohl und Dominosteine entdeckten gerne neue Welten. Ich hatte schon viele kennen  gelernt, die beim Domino Day in der Menschenwelt gewesen waren und da gab es immer viel interessantes zu erzählen. Besonders gute Liebesgeschichten erzählten Dominosteine richtig gern.
„Glaubst du, Jani kommt heute auch wieder mit?“, fragte Kenny aufgeregt.
„Bist du etwa immer noch in sie verliebt?“, stöhnte ich und rollte mit den Augen. Jani war eine Augenweide für alle Legomänner. Sie trug meist einen grellrosa Pulluver und eine knallgrüne Hose. Alle Legosteine liebten grelle Farben. Jani hatte auch gelbe etwas längere Haare, was für uns Legofrauen eher ungewöhnlich war.
Auch jetzt warteten wir aufgeregt die Ankunft der fernen Legofreunde wie wir sie nannten. Was sie wohl zu erzählen hatten? Sie erlebten immer viel aufrgendes, aber für mich wäre das trotzdem kein Leben. Ständig von Kindern hin – und hergeschubst zu werden war doch öde. Außerdem liebte ich unser Legoland einfach zu sehr um es zu verlassen.
Am Brunnen versammelten sich immer mehr Legobewohner und vertrieben sich die Zeit mit Klatsch und Tratsch.
Einen Legomann mit blauen Haaren und rotem Pullover hörte ich sagen: „Hey Fred, weißt du schon das Neuste? Die aus dem Harry Potter – Viertel werden größtenwahnsinnig. Die meinen die können unsere Stadt einnehmen. Dabei können die noch nicht mal richtig zaubern.“
„Ach, das ist doch gar nichts“, trumpfte Freds Gesprächpartner auf. „Da musst du erst mal das Barbieviertel sehen. Die halten sich alle für was besseres und denken sie wären die Schösten von allen. Allesamt hochnäsig, sag ich dir, Lorn. Furchtbar. Wird Zeit, dass die endlich zu den Menschen rüber kommen. Die sind wirklich unerträglich. Dagegen sind Harry Potter und seine Gang gar nichts.“
„Zumindest haben Barbie und Ken keinen Bösewicht in ihrem Viertel, der sein Unwesen treibt“, brummte Fred.
„Ach, dieser Voldedings kann doch gar nichts ausrichten. Zaubern kann er ja sowieso nicht. Die Barbies dagegen protzen mit ihren tollen Villen und den aufwendigen Autos.“
„Noch schlimmer ist das Eisviertel mit der Eiskönigin als Anführerin“, ergänzte Lorn. „Da ist es so kalt, dass man erfiert.“ Lorn schüttelte sich schaudernd.
Fred folgte seinem Beispiel. „Wir Normalos haben da echt nicht viel zu lachen.“ Dann fiel sein Blick auf etwas anderes ärgerliches. „He, guck mal. Da sind wieder welche von diesen Dominosteinen. Was haben die bloß in unsere Welt zu suchen?“
„Verlaufen haben die sich“, erklärte Fred unbeirrt. „Denen sollte mal irgendwer sagen, dass wir Legomenschen sind und keine Dominosteine. Vielleicht sollten wir sie zu der Eiskönigin schicken. Dann können sie ordentlich frieren …“
Ich verdrehte nur die Augen. Ich fand die Dominosteine eigentlich lustig.
Jede Legogruppe hatte jedenfalls sein eigenes Viertel. Wir, die nicht zu einer Berühmtheit gehörten, wohnten im Zentrum der Stadt. Die anderen hatten ihre eigenen Viertel, die wir nicht besuchen durften. Das Zentrum konnte allerdings jeder besuchen. Wir waren immer die, die im Nachteil waren. Aber ich wollte mich nicht beklagen. Ich mochte unser Viertel. Außerdem war ich tatsächlich schon im Teddyviertel und im Puppenviertel gewesen. Die waren meist die Zugänglichsten.
„He, sieh mal! Da hinten ist Yvaine!“, fiel Kenny dann auf und er hatte Recht. Yvaine stand direkt vor dem Brunnen und diskutierte mit einer Legobarbie.
„Stimmt, was macht sie wohl hier?“, wunderte ich mich. „Sollte sie nicht im Rathaus in ihrem Büro sein?“
„Scheint jedenfalls kein angenehmes Gespräch zu sein“, stellte Kenny fest. „Komm mit, wir gucken mal nach.“
Und dann nahm er meine Hand und zog mich mit sich. Bei seiner Berührung kribbelte alles in mir drin. Verräterische, blöden Gefühle.
Yvaine sah uns kommen und winkte uns zu. Eine Aufforderung, dass wir gerne zu ihr kommen konnten. Also taten wir dies.
„Kenny, Layne, wie schön euch zu sehen. Wartet ihr auch auf die Ankömmlinge aus der Menschenwelt?“, fragte sie uns nachdem sie uns zur Begrüßung umarmt hatte.
„Ja, unbedingt. Wir sind schon sehr gespannt“, nickte Kenny eifrig.
„Wir auch, es gibt bestimmt viel zu erzählen. Besonders bei Pippa und Pane bin ich gespannt. Die sind doch in so einer verrückten Familie.“ Dann stellte sie uns ihre Begleiterin vor. „Das ist übrigens Demi. Sie ist normalerweise auch bei den Menschen, aber sie will einen Monat hier verbringen und kommt schon mal vorab. Demi, das sind Layne und Kenny.“
„Hallo“, grüßte Demi uns und wir grüßten zurück.
Plötzlich hörten wir einen Aufruhr und die ganze Legomenge stöhnte auf. „Oh nein, Barbie und ihre Gang kommt.“
Ich beachtete die Barbiegang nicht, denn nun hatte ich ganz andere Neuankömmlinge entdeckt. Vom Himmel kam ein ufoartiges Gefährt auf uns herab und landete auf unserer einzigen Landebahn kurz über dem Meer schwebend.
Auch andere entdeckten sie jetzt und riefen aufgeregt durcheinander. Als das erste Fluggerät landete und usnere Freunde ausstiegen vergaß ich alles um mich herum und war ganz gespannt wer heute gekommen war.

Fortsetzung folgt …

Und, was sagt ihr zu der Geschichte?