Corlys Themenwoche 88.1.: Begriffe: Fenster

Und schon wieder beginnt eine neue Themenwoche. Meine Begriffwoche.

Montag: Was fällt euch alles zum Begriff „Fenster“ ein?

Ein offenes Fenster
Ein geschlossenes Fenster
Durch ein Fenster gucken
Fensterscheibe
Licht durchs Fenster scheinen
Fensterklinke

und vieles mehr.  Aber ich will euch ja auch noch Möglichkeiten lassen.

Die nächsten Fragen:

Dienstag: Was fällt euch alles zum Begriff „Collage“ ein?
Mittwoch: Was fälllt euch alles zum Begriff „Schnee“ ein?
Donnerstag: Was fällt euch zum Begriff „Sonne“ ein?
Freitag: Was fällt euch alles zum Begriff „Schlaf“ ein?
Samstag: Was fällt euch alles zum Begriffe „Bloggen“ ein?
Sonntag: Was fällt euch alles zum Begriff „Ende“ ein?

Weihnachten im Storyland

Am 01.12. geschrieben, am 02.12. abgeschrieben, jetzt gepostet. Eine verrückte Idee von mir meine Geschichten zusammen zu fügen.

Aber Achtung: Spoiler-Gefahr, insbesondere Zwecks Pärchen usw.

Weihnachten in Storyland (Oder meat und Greats zwischen Corlys Charaktere)

Eine Weihnachtsparty stand in unserer magischen Welt an. Corly hatte uns Leben eingehaucht und jeder hatte seine eigene Geschichte zu erzählen. Jetzt kamen wir alle zusammen um Weihnachten zu feiern. Manche von uns kennt man schon und die anderen eben nicht.
Ich selbst heiße Darleen und war aus Corlys Geschichte rund um die magischen Welten. Dort erlebte ich viele Abenteuer und für Corly war es nicht immer leicht uns zufrieden zu stellen. Meine Freunde waren natürlich ebenfalls anwesend. Allen voran Dylan, dann Amelian und Nele, Erik und Elina, Avin und Lucy, Lailas, Karlie und Lien und die großen Zess (Sie haben die Form eines großen Zehs, sind aber sonst menschlich und können auch sprechen und Ranger und Soon sind irgendwie putzig). Vielleicht drückte sich sogar Fidi in irgendeiner Ecke rum. Bei Drachen konnte man das nie so genau wissen.
Doch Corly schrieb dieses Jahr noch andere weiterführende Geschichten. Sim, Dennis und Ronja waren aus der Welt der kleinen Spielzeugfigur mit dabei. Moritz, Luisa, Colin und Richard waren aus der Vergangeneheit gerissen worden und aus der Geschichte Das alte Herrenhaus. Und Kenny, Pippa, Pane und Clara? (Corly kann sich gerade nicht so an ihren Namen erinnern) stammten aus dem Legoland. Beinahe vergessen hätte Corly noch ihre heißgeliebten Prinzen Mika und Nicholas (Nico) sowie Alexa. Ehrlich, Corly! Wie konntest du die nur vergessen? Du liebst doch Prinzen.
Heute waren wir alle hier versammelt und feierten also in unserem Herrenhaus von unseren magischen Welten Weihnachten. In einem großen Speisesaal hatten wir Platz zum Tanzen, aber das war noch nicht alles. Wir hatten Tische aufgestellt, wo wir alle dran saßen. Das ganze Herrenhaus war festlich geschmückt und es lief Weihnachtsmusik. Es war einfach himmlisch. Ich saß zwischen Dylan und meinem Bruder Lien und war glücklich und zufrieden.
„Hast du dir so dein Weihnachten vorgestellt?“, fragte mich Dylan gerade lächelnd.
„So ähnlich“, bestätigte ich ihm und genoss mein Essen. „Vielleicht nicht ganz so wie es ist, aber es ist trotzdem toll.“
„Findest du diese Legomenschen nicht auch seltsam?“, wollte er dann von mir wissen. „Die sind so winzig.“
„Ich finde sie irgendwie ulkig. Außerdem überleg mal was die über unseren großen Zess sagen würden. Ich glaube sie haben Angst vor ihnen, weil Ranger und Soon sie einfach platthüpfen könnten.“ Ich grinste leicht.
„Sowas würden die beiden nie tun“, entrüstete sich Dylan.
„Nein, aber das wissen die ja nicht.“ Ich zwinkerte ihm zu.
Jetzt mischte sich auch Lien in unser Gespräch ein. „Ich finde diesen Sim viel seltsamer. Ich habe in der Welt der Träume viel erlebt, aber das ist echt die Krönung.“
„Er ist aber auch nicht viel anders als diese Legomenschen“, überlegte Dylan nun.
„Und dann schau dir diese Leute an, die behaupten, sie hätten die Vergangenheit besucht. Moritz und Luisa, richtig? Die kommen mir mehr als merkwürdig vor“, fand jetzt auch Aemilian, der neben Dylan saß.
„Wir sind schon eine komische Gesellschaft“, stimmte ich ihm zu. „Aber diese Prinzen finde ich ja irgendwie süß.“
„Du meinst Nico und Mika?“, schnaubte Dylan. „Ich bitte dich. Hast du vergessen, dass ich auch ein Prinz bin?“
Ich lachte nur und sagte dann. „Wie auch immer. „Corly hat uns dieses Jahr alle erfunden. Deswegen sind wir jetzt hier alle vereint.“
„Das stimmt doch gar nicht. Einge von uns stammen schon vom letzten Jahr. Du zum Beispiel, Darleen“, erinnerte mich Elina, die gegenüber von mir saß und neben Erik.
„Ach, immer diese Kleinigkeiten“, winkte ich ab. „Ich existiere nur einfach schon länger.“
„Du warst der Start in unserer Geschichte, Darleen“, erwiederte Dylan stolz. „Kannst du dich noch an unsere Anfangszeit erinnern?“ Er strahlte mich an.
„Und ob. Und ich nehme es Corly immer noch übel, dass sie es uns am Anfang so schwer machte.“ Ich seufzte tief.
„Das hat es aber auch spannender gemacht“, fand Lien grinsend.
„Wie ihr meint“, gab ich schließlich auf.
Unser Festmahl dauerte lange und ich unterhielt mich mit unseren Freunden. Ich genoss den Frieden und die gute Stimmung. Schließlich löste sich das Essen auf. Wir standen auf und lernten teilweise auch Corlys anderen Charakteren kennen. Ich unterhielt mich mit Moritz über sein Leben in der Vergangenheit, ich fragte Pippa nach dem Legoland aus, ich wollte von Dennis wissen wie es war mit einer Spielzeugfigur zusammen zu lesen und mit Prinz Mika unterhielt ich mich über sein wunderschönes Schloss.
Aber ich unterhielt mich auch mit meinen Freunden. Sie sahen alle so glücklich aus. Avin und Nele saßen aneinandergekuschelt dort und genossen ihre Zweisamkeit. Lucy und Aemilian spielten mit Ranger und Soon Romme. Erik und Elina hatten nur Augen für sich und Karlie und Lien unterhielten sich über Bücher. Dylan und ich kuschelten uns ebenfalls aneinander und ich war froh ihn bei mir zu haben.
Dann ging es an das Geschenke auspacken. Wir hatten gewichtelt. Dabei konnte nichts gutes raus kommen. Wir waren alle viel zu verschieden. Als ich mein Geschenk öffnete hatte ich auch gleich den Salat. Man hatte mir doch tatsächlich eine kleine Spielzeugfigur geschenkt, die Sim ziemlich ähnlich sah, aber eben nicht lebendig war. Ich musterte sie skeptisch.
Dylan war es nicht wesentlich besser ergangen. Er hatte einen seltsam altmodischen Hut bekommen. Sicher von einem der Vergangenheitsleuten. Es war nur gemein, dass er ihm auch noch super stand.
„Wir müssen Corly unbedingt sagen, dass wir nächtes Jahr nicht mehr wichteln wollen“, brummte Dylan neben mir und grinste.
„Wieso? Der Hut steht dir doch gut.“
„Er ist scheußlich.“ Mein Freund verzog das Gesicht.
„Wer weiß wer nächtes Jahr alles so dabei ist und wen Corly nächtes Jahr noch so alles erfindet“, überlegte ich.
„So gut wie wir können diese Charaktere gar nicht sein“, erwiederte er. „Mit uns können die nie im Leben mithalten.“
„Dein Wort in Gottes Ohr“, murmelte ich.
Tumult brach am Eingang des Saaltores auf. Neue, uneingeladene Gäste kamen hinzu. Sie stammten aus eine von Corlys älteren Federn, aber sie hatte sich auch um sie dieses Jahr gekümmert in Form von Buchberichtigungen. Die Rede war von Leinar, Mianna, Cameron, Corentin und Lilien aus Die Zauberfeen und die Rittergilde. Ich war schon immer auf Tiljan gespannt gewesen. Er war genauso schräg wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Lailas flog sofort zu ihm und unterhielt sich mit ihm. Tiljan war sein Held seid Corly uns zum ersten mal von ihm erzählt hatte. Dylan warf ihm neidische Blicke zu. Er hatte Tiljan schon immer bewundert.
„So hatte ich mir Leinar nicht vorgestellt“, flüsterte mir Dylan dann zu. „Er ist doch der mit der Lederjacke, oder?“
„Ich glaube schon.“ Auch ich hatte mir Leinar anders vorgestellt. Irgendwie lieber. „Ist John gar nicht dabei?“
„Der konnte bestimmt nicht weg. Der ist doch der König. Der hat andere Pflichten“, erinnerte Dylan mich.
„Schade“, fand ich. John hätte ich gern kennen gelernt.
Da kamen plötzlich Mianna und Leinar zu uns. „Hey, ihr seid bestimmt Dylan und Darleen, oder? Die Hauptcharkatere aus Corlys neuer Geschichte.“
„Na ja. Wir sind eine der Hauptcharakteren“, erklärte ich nur. „Von unseren Freunden hat fast jeder seinen eigenen Part.“
„Ich weiß. So ähnlich war es bei uns auch“, nickte Mianna. „Corly hat mir mal was von euch vorgelesen. Da ging es um Aemilian. Sie wollte wissen ob sie die Stelle so lassen kann.“ Mianna klang sehr stolz. Ob ich irgendwann Corly auch ein paar Tipps zu Charakteren geben würde?
„Ihr habt doch auch so einen Wissenshüter, oder?“, meldete sich jetzt Leinar zu Wort. „Wo ist der denn? Ich würde ihn gerne mal kennen lernen. Ich habe Corly ein paar Tipps zu ihm gegeben.“
„Avin, ja klar. Er genießt gerade seine Zweisamkeit mit Nele“, war Dylans Antwort.
„Der Wasserfrau?“, fragte Leinar misstrauisch.
„Ja genau. Komm, ich stell ihn dir vor.“ Und so zog Dylan mit Leinar ab und ich blieb mit Mianna allein.
„Wollen wir uns nicht setzen?“, bot Mianna mir an, was ich annahm. Gerade lief zum gefühlten hundersten mal von Wham – Last Christmas. Langsam nervte es.
Und so kam es, dass Mianna und ich uns ziemlich zerquatschten. Wir unterhielten uns viel über Leinar und Dylan, unsere Welten, Corlys vielen Ideen, darüber, dass wir dankbar dafür waren, dass Corly uns ins Leben gerufen hatte und über vieles anderes. Mianna und ich waren schon verschieden, aber wir hatten auch Gemeinsamkeiten. Ich erzählte ihr von unseren Geistern und sie mir von dem Lebenssee. Und so feierten Corlys wichtigsten Hauptcharaktere zusammen Weihnachten und freundeten sich an. Es wurde ein schönes gemütliches Weihnachtsfest unter Freunden bis tief in die Nacht hinein. Wir hatten Spass und Freude und es war einfach nur schön.
Da es aber das Fest der Liebe war kuschelte ich mich am Ende einfach an Dylan und genoss seine Nähe. Da hatte Corly mal was richtig gemacht. Dylan und ich gehörten zusammen. Für immer. Für uns beiden und alle Liebenden war Weihnachten gemacht und für noch so viel mehr Personengruppen. Ich liebte Weihnachten.

Ende

Diese Geschichte widme ich meinen Buchcharakteren und meinen Lesern aus diesem Jahr. Ich freu mich immer wieder auf eure Komentare und Meinungen und schreibe einfach unheimlich gerne. Die Geschichte von Dylan und Darleen und ihren Freunden hat noch fast gar keiner gelesen und die Prinzengeschichte wirklikch noch keiner.

Und wie gefällt euch dieses Crossover der Charaktere? Ich bin gespannt.

Schreibprojekte aus 2017:

Magische Welten

Teil 1: Himmelstür: aktuell Abschreiben am PC
Teil 2: Erdfall: Auf Block beendet
Teil 3: Wassserrad: Auf Block beendet
Teil 4: Feuerwand: gestern beendet

Die kleine Spielzeugfigur: Aktuell auf dem Blog
Das alte Herrenhaus: Aktuell auf dem Blog
Legoland: Aktuell auf dem Blog
Herbstchloss: Angefangen auf dem Blog
Annika und Tristan: Angefangen auf dem Block, werde ich aber vermutlich nicht fortführen

Prinzengeschichte:

Teil 1: Auf Block geschrieben
Teil 2: Aktuell auf Block

diverse Blogkurzgeschichten in meiner Schreibwerkstatt

Berichtigungen

Die Zauberfeen Teil 3
Die Rittergilde

Und das wars von dieser Übersicht. Ich hoffe dieser Schreibrückblick hat euch gefallen. Auf ein schönes nächstes Schreibjahr.

Das Herbstschloss Teil 1

Dieses Schreibklick Thema mag ich sehr gern. Deswegen habe ich auch schon meine Geschichte dazu vorbereitet. Leider wird es wieder eine Fortsetzung.

Herbstfarben: Das Herbstschloss Teil 1

Ich ging gerne im Herbst im Wald spazieren. Die Blätter waren so schön bunt und wenn die Sonne durch die Bäume schien wirkte das fast magisch. Ich liebte Magie. Deswegen las ich auch so viele Fantasybücher. Vor allem Geschichten über Hexen liebte ich. Es durfte auch schon mal gruselig werden. Aber nichts ging über Harry Potter, dem Zauberjungen, der als Halbmuggel in die magische Welt gelangte. Mein absolutes Hexenvorbild war die kluge Hermine. Ich fand sie schon immer klasse. Mein Traumberuf war es deswegen schon immer gewesen eine Hexe zu sein. Auch mit sechzehn Jahren hatte sich daran nichts geändert. Magie war mein Leben.
Allerdings verlangten meine Eltern seltsamerweise, dass ich einen richtigen Beruf studierte. Deswegen hatte ich den Bereich Historik gewählt. Da kommen Hexen wenigstens drin vor. Allerdings hatte ich bis zum Abi noch Zeit. Ich wünschte, ich könnte sagen, dass ich viele Freunde hätte, aber ich war schon immer eher ein Einzelgänger. Meine Mitschüler fanden mich sonderbar.
Nur Leni Sophie hing gerne mit mir rum. Sie war selbst etwas sonderbar, zog sich immer schwarz an und schminkte ihre Lippen dunkellila. Sie war hübsch und die Jungs starrten ihr hinterher, aber sie interessierte sich für niemanden ausser Dustin, den anderen sonderbaren Jungen, er sich ähnlich kleidete wie sie und auch noch einen Pircing hatte. Ich musste zugeben, dass die beiden gut zusamen passten.
Ich ging also wie immer durch den herbstlichen Wald und wollte mich wie immer auf den hohen Baumstamm setzen, mein lilanes Notizbuch mit dem Einhorn drauf rausholen und weiter magische Geschichten schreiben. Hier im Wald konnte ich das immer am besten.
Doch heute sollte ich nicht bis zu dem hohlen Baumstamm kommen, denn als ich etwas tiefer in den Wald gelangte, wirbelten plötzlich die bunten Blätter in allen Herbstfarben auf und glitzerten sich im Kreis wirbelnd in der Sonne. Sie wurden immer schneller und plötzlich drehte ich mich mit ihnen, ohne es zu wollen. Ich wirbelte und wirbelte mit den Blättern im Kreis und wurde immer schneller. Plötzlich sah ich Dinge an mir vorbei ziehen. Mir begegneten im Herbstlaub ein strahlend weißes Pferd, ein einzelner heller Stern, eine dunkle Rose, ein paar Wesen, die wie Engel aussahen und viele anderer solcher Dinge. Dann verschwanden die Bilder und ich hörte stattdessen Musik. So schön hatte Musik noch nie geklungen. Als die Musik verklang wurde ich kurz traurig, aber ich wirbelte weiter bis die Blätter sich letzendlich beruhigten, immer langsamer wurden, mich wieder auf der Erde absetzten und dann langsam wieder auf den Boden fielen.
Mir war nicht schwindelig. Ich fühlte mich frei. Der Wald hatte sich nicht verändert, aber ich fühlte, dass etwas anders war. Er sah aus wie vorher, aber die Farben wirkten intensiver und vereinzelte Blätter wirbelten noch imer in der glitzernden Sonne herum. Dann hörte ich wieder die Musik und ich wusste, dass ich ihn ihre Richtung gehen musste.
Ich trat ein paar Schritte vorwärts und wurde dann immer sicherer. Das hier war immer noch mein Wald. Und dennoch wirkte er völlig fremd auf mich.
Die Musik wurde lauter und ich glaubte ein paar Wörter verstehen zu knönnen.

Einsames Herbstkind, sei Willkommen bei uns,
Fühle dich wohl und lerne deine Heimat kennen.
Einsames Herbstkind, sei Willkommen,
Erfreue dich an unserem Wald und erspüre unsere Wunder.
Sehe sie, verstehe sie, fühle sie.
Einsames Herbstkind, du bist jetzt zu Hause,
Finde uns.

Die Strophen wiederholten sich immer und immer wieder wie in Dauerschleife. Ich ging zielstrebig voran, blieb aber immer wieder stehen. Ich glaubte Schatten im Wald zu erkennen. Was hatte ich gesehen? Ein Tier, einen Menschen? War ich in Gefahr?
Doch ich begegnete niemanden. Ich ging tiefer in den Wald hinein und folgte immer noch der Musik als ich plötzlich Glockengeläut hörte. Schnell und voller als würde es direkt vom Himmel kommen. Ich versuchte den Ursprung der Glocken auszumachen, konnte aber nichts erkennen.
Schließlich trat ich auf eine Lichtung und traute meinen Augen kaum. Hier stand ein riesengroßes Schloss in allen Herbstfarben mitten im Wald. Es hatte Türme und Erkern und wirkte total romantisch. Aus dem Schloss klang die Musik und das Glockengeläut und die Herbstblätter wirbelten um das Schloss herum.
Zuerst dachte ich, ich sei allein, aber dann erschienen plötzlich Wesen auf der Wiese. Darunter war das weiße Pferd, dass ich schon im wirbelnden Kreis gesehen hatte. Aber auch viele andere Wesen, die wahrhaft magisch wirkten. Manche glichen Engeln, andere Wesen sahen Feen oder Elfen ähnlich und alle waren sie rein und vollkommen.
Die Menge teilte sich plötzlich und den Gang entlang, den sie bildeten, kam ein Junge auf mich zu. Schon vom weiten wirkte er wunderschön und sonderbar. Als er näher kam, erkannte ich, dass eine Hälfte seines dichten Haares feuerrot war und die andere sonnengelb. Seine Augen waren mintgrün und sein Gesicht ebenmäßig.  Er war kräftig gebaut, aber weder dick noch drahtig und er trug eine grüne, enge Hose und ein gelbes T-Shirt. Als er vor mir stand veränderte sich das Lied um uns herum:

Einsames Herbstkind, bist du endlich angekommen.
Einsames Herbstkind, bleib für immer.
Einsames Herbstkind, rette unsere Welt.
Einsames Herbstkind, bleib bei uns.

Dann verstummte das Lied ganz und der Junge schenkte mir ein Lächeln. Hallo Elena. Willkommen bei uns. Wir freuen uns, dass du da bist.“ Seine Stimme klang sanft und hell und einfach wunderschön.
„Woher kennst du meinen Namen?“, wunderte ich mich.
„Wir kennen die Namen unserer Besucher einfach“, erklärte er nur rätselthaft.
„Und wie heißt du?“, wollte ich nun von ihm wissen.
„Autumn“, antwortete er.
Na, das passte ja. Der Herbst.
„Na komm, lass uns reingehen. Du wirst erwaret.“ Autm nahm wie selbstverständlich meine Hand. Dieser Herbstjunge verwirrte mich, aber ich ließ mich von ihm in das Schloss führen. Seine Hand lag warm in meiner. Was mich da drinnen wohl erwartete? Was machte ich hier? Ich würde es wohl herausfinden müssen …

Fortsetzung folgt …

Auch diese Geschichte ist nun angefangen. Mal sehen wie sie weiter geht. Wie gefällt sie euch?

Drabble Parade: Die Frau des Prinzen

Tarlucy hat mir eine neue Herausforderung gegeben. Nur 100 Wörter sollen es beim Schreiben sein und drei vorgegebene Begriffe. Ich bin ja froh, dass man mit Word Wörter zählen kann und ich das nicht selber machen brauchte.

Was ist ein Drabble? Eine Geschichte, die aus exakt 100 Worten besteht. Drei Begriffe werden eingebaut. Jette hat für uns

Meine Wörter von Tarlucy:

Krone-Donner-Rubin

Die Frau des Prinzen

Eine Krone, die mir gehört. Ich bin die neue Frau des Prinzen. Doch hatte ich eine Wahl? Ich wollte das gar nicht. Er schenkte mir einen Rubin, aber ich wollte doch nur leben. Leben wie ich es mir erträumte. Es gab da jemanden, mit dem ich mich heimlich getroffen hatte. Ich hatte ihn bei einem Gewitter kennen gelernt. Der Donner war laut gewesen. Ich hatte unter einem Baum gestanden und er war im Regen geritten. Er hatte mich entdeckt und war zu mir gekommen. Sofort war er mir sympatisch gewesen. Er war meine Liebe. Nicht der Prinz mit der Krone.

owei, die Idee hat jedenfalls Potential. Klingt etwas wie ein Klappentext.

So – hier dann die Regeln

  • Ein Dankeschön und eine Verlinkung des nominierenden Blog wäre nett
  • Ein Text mit nicht mehr als 100 Worten
  • Drei neue Begriffe
  • Nominiert so viele ihr wollt und gebt ihnen Bescheid.

Die neuen Begriffe:

Wiese – Bücher – Regen

Ich nominiere:

Charlotte Cole,
Mimi

und Trisha

Bunt gemischtes Weihnachtsfest in Loreoll

Irgendwie hatte ich gedacht meine Figuren aus meinen aktuellen Weihnachtsmisch brauchen noch eine richtige Geschichte zu Heiligabend. Hier kommt sie.

Was das Ende angeht (und das über Ryk und Jana) muss ich sagen , dass es vielleicht Spoiler enthalten könnte. Es sind ja noch nicht alle Geschichten beendet. Aber ich bin mir noch nicht sicher. Wer weiß wie die Geschichten sich noch im Laufe des Schreibens verändern.

Also viel Spass beim Lesen von:

Bunt gemischte Weihnachten in Loreoll

Feststimmung kam in Loreoll auf. Lilien und Corentin (Rittergilde + Zauberfeen, Weihnachten in Loreoll) waren mit ihrer Familie und Freunden in der goldenen Burg eingetroffen. Hier sollte es eine Weihnachtsparty geben. Auch eingeladen wurden Chris, Nora und die Rentiere (Noras Abenteuer) sowie Ryk, Jana, Tim und Elisa (Weihnachten in Island), Nikolaus (Nikolaus mag Weihnachten), die Fusseligs (Weihnachtschaos bei Familie Fusselig) sowie Lisa, das Christkind und die Weihnachtselfen (Lisa und das Christkind) sodass es eine sehr bunte Mischung ergab.

Während Chris zusammen mit dem Christkind Weihnachtsgeschenke an alle verteilten setzten sie sich zunächstmal gemütlich zusammen um den Weihnachtsbaum. Sitzkissen waren bereit gelegt und jeder saß bequem. Die großen genossen ein Glas Wein und ließen ihre Geschenke blieben zunächst noch unberührt während die Kleinen bereits ihre Spielsachen auspackten.

Corentin und Lilien saßen aneinander gekuschelt da und beobachteten ihre drei Kinder. Tim und Elisa unerhielten sich angeregt mit dem Christkind über Weihnachtstraditionen. Nikolaus tanzte mit den Weihnachtselfen vom Christkind um den Baum. Die Eltern Fusseligs waren froh, dass dieses Jahr an Weihnachten alles so gut geklappt hatte und sie nicht den gleichen Stress hatten wie letztes Jahr. Tim, Elida, Jana und Ryk saßen nebeneinander und tauschten auch schon Geschenke aus (nicht alle kamen vom Weihnachtsmann). Corentin und Liliens Freunde und Familie unterhielten sich über die Ereingisse aus der Zauberwelt und Chris und Nora saßen nebeneinander da und Chris betrachtete die Kinder ganz verzückt beim Geschenke auspacken. Er hatte bisher immer nur die Geschenke verteilt, aber nie dabei zugesehen wie sehr es die Kinder erfreute. Jedenfalls nicht so aktiv.

Nora lehnte sich an ihn und sagte: “ Ich habe übrigens noch was für dich.“
Chris machte große Augen. „Aber ich bin es doch nicht, der beschenkt wird. Ich mache die Geschenke.“
„Das muss ja nicht immer so sein. Ich finde dieses Jahr hast du dir wirklich was verdient. Sieh doch wie die Kinder sich freuen“, wiedersprach Nora ihm.
„Ja, stimmt“, räumte er schließlich glücklich ein. Jetzt wusste er endlich, dass sich seine Arbeit wirklich auszahlte. Also fragte er Nora neugierig. „Was hast du denn für mich?“
Nora holte ein Päckchen hervor, dass unterm Baum geblieben war. Chris musterte es und machte es dann ganz sanft auf. Es wirkte als hätte er Angst das Geschenkpapier und die Schleife zu zerbrechen. War wohl sowas wie eine Berufskrankheit.
Als er die kleine silberne Weihnachtsmannfigur auspackte strahlte er Nora an als hätte sie ihm die Welt geschenkt. Er zog sie glücklich an sich und küsste sie leidenschaftlich.
Das hatte Renn gesehen und angewiedert sagte er zu den anderen Kindern: „Seht mal. Der Weihnachtsmann ist aber komisch. Der küsst sie ja.“
„Das ist doch irgendwie süß“, fand Lisa, die gerade ihre neue Puppe im Arm hielt und hin- und herwiegte. Das Geschenk hatte ihr das Christkind persönlich überreicht und sie war verdammt stolz darauf. Auch wenn sie inzwischen bereits sieben Jahre alt war.
„Find ich auch“, stimmte Corly ihr eifrig nickend zu.
„Ne, das ist ekelig“, fand aber auch Sam Fusselig.
„Ach, ihr habt eben keine Ahnung“, sagte seine Schwester nur augenrollend. „Das ist so romantisch.“
„Okay“, können wir bitte das Thema wechseln?“, bat Robin Fusselig sie. „Sonst wird mir schlecht.“
„Jungs.“ Corly schüttelte nur mit dem Kopf.
„Zeig mal bitte dein neues Skateboard“, bat Robin Sam zur Ablenkung. Das funktionierte und schon verfielen die zwei in eine angeregte Diskussion ob das Ding jetzt was taugte oder nicht.
Lisa, Alisa und Corly setzten sich zusammen und spielten mit Lisas Puppe, Alisas Teddy und Corlys Barbie. Das machte ihnen großen Spass.
Renn und Lim schlugen schließlich vor eine Runde Karten zu spielen wo Amy, Robin und Sam Fusselig sich gerne zugesellten.

Aber nun waren sie ja extra im Ballsaal für eine große Weihnachtsparty. Während die Kinder also spielten, hatten sich die Weihnachtselfen, das Christkind und die Rentiere sich auf der Bühne versammelt und sangen rhytmische Weihnachtslieder. Das Christkind hatte die schönste Stimme, die Weihnachtselfen jeder ein anderes Instrument und die Rentiere stimmen mit ihren Glöckchen in den Gesang mit ein. Ein Rentier sang sogar auch ziemlich gut.
Also zog Chris Nora hoch und sie tanzten eng umschlugen auf der Bühne. Lilien und Corentin sowie Tim und Elida taten es ihnen nach. Bald gesellten sich auch andere Gäste mit dazu und als die Kinder vom spielen genug hatten wollten sie unbedingt auch mittanzen. Sie hüpften durch die Pärchen und Freunde und hatten ganz viel Spass.

Ryk und Jana genossen ihre Zweisamkeit und waren die meiste Zeit für sich allein. Ryk erzählte Jana Geschichten über Island und Jana hörte meistens nur zu. Sie hielten sich in den Armen und wollten sich am liebsten nicht mehr loslassen. Die anderen ließen sie in Ruhe. Nur Lisa kam hin und wieder zu ihnen und zeigte ihnen ihre neue Puppe vom Christkind. Ryk und Jana genossen diesen Abend sehr, denn jeder Abend, den sie zusammen verbringen konnten war ein schöner Abend.

Als die Kinder schon längst ins Bett gebracht waren worden lief die Party immer noch wobei die Weihnachtselfen und das Christkind sowie der Nikolaus sich bald zurückzogen. Sie brauchten etwas Ruhe bevor sie sich auf das nächste Weihnachten vorbereiten mussten. Wäre Nora nicht gewesen hätte Chris sicherlich dasselbe getan, aber so blieb er an Noras Seite und genoss es unter Menschen zu sein und Weihnachten nicht nur im Weihnachtsdorf zu feiern.

Alle hatten an diesem Abend ganz viel Spass. Sie konnten nicht wissen, dass sie dabei beobachtet wurden. Von ihren Liebsten, die bereits von ihnen gegangen waren. Camerons Nike aus dem Sternenland, Janas verstorbene Oma aus Deutschland, Noras Mutter aus ihrer Heimat, Mutter Fusseligs Opa sowie Ryks Eltern. Sie freuten sich, dass ihre Liebsten so viel Spass hatten und auch wenn sie selbst längst fort waren doch immer noch lachen konnten. Sie lebten weiter und das war das wichtigste.

Nike beobachtete Cameron wo sie nur konnte. Sie vermisste ihn wahnsinnig, aber es war für ihn noch nicht Zeit zu gehen. Er hatte noch einiges vor sich.
Janas Oma fand es toll, dass Tim nicht ohne jemanden aus seiner Heimat Weihnachten feiern musste. Sie freute sich sehr, dass Jana bei ihm war. Zwar hatte er auch Elida, aber es war doch immer besser ein Stück Heimat bei sich zu haben.
Noras Mutter freute sich, dass ihre Tochter offenbar endlich jemanden gefunden hatte, der ihr wirklich was bedeute. Das es ausgerechnet der Weihnachtsmann war, hatte ja keiner ahnen können. Aber sicherlich würde es Nora mit ihm nie langweilig werden und sie war glücklich. Das reichte ihrer Mutter vollkommen aus.
Mutter Fusseligs Opa war froh, dass seine Enkelin endlich mal alles geregelt bekam und bei ihr nicht immer so viel Unordnung im Leben herrschte. Dieses Jahr schienen alle Fusseligs endlich mal glücklich zu sein.
Und Ryks Eltern hatten schon immer besorgt ihren Sohn vom Himmel aus betrachtet. Noch würde Rkys Leben mit Jana nicht so einfach sein, weil sie noch in Deutschland lebte, aber irgendwann würden sie sicher glücklich mit ihr werden und Ryks Eltern waren froh darüber, dass Ryk nun endlich jemanden gefunden hatte, den er liebte. Neben seinen Großeltern natürlich. Sie hatten sich darum gesorgt wie es ihm ergehen würde, wenn seine Großeltern auch noch sterben würde, aber jetzt hatte er ja Jana und ihre Familie. Das erleichterte sie sehr. Glücklich betrachteten sie ihren Sohn und Jana und konnten endlich wieder lächeln.

Was für ein glückliches Weihnachtsfest für alle Gäste. Manche waren immer noch nicht ganz glücklich, aber an diesem Abend machte das nichts. An diesem Abend hatten sie alle Spass und waren einfach nur froh einander zu haben, in der Gemeinschaft zu sein und gemeinsam Weihnachten zu feiern. Das war alles, was zählte.

Auch die Bürger von Loreoll feierten ihr eigenes Weihnachtsfest, aber sie konnten die Weihnachtsstimmung vom goldenen Schloss bis zu ihren Häusern hören und spüren. Die Freude verströmte sich durch die ganze Region und alle feierten fröhlich Weihnachten.

In diesem Sinne: Wünsche ich all meinen Lesern noch mals frohe Weihnachten. Ich hoffe, meine kunterbunte Figurenmischung hat euch gefallen und ihr habt Lust auf die richtigen Geschichten bekommen, die ich verlinkt habe.

Eure Corly

Serienmittwoch: Texte

Ich wollte ja schon lange mal die Serienmittwochtexte, die es hier gab in meiner Schreibwerkstatt posten. Endlich komme ich mal dazu.

Ihr findet die Texte unter der Kategorie: Schreibwerkstatt: Ausser der Reihe

Von Wortman und Tarlucy hab ich die Zusagen, dass ich sie posten darf. Was ist mit euch andern?

Falls es im Laufe der Aktion noch mehr Texte geben wird, verlinke ich die natürlich auch gerne hier. Denn verlinken ist glaub ich doch sinnvoller als die ganzen Texte hier zu posten)

Lieblingscharakter lassen grüssen. Gestaltet sie selbst:

Corlys Lieblingscharaktere (© by Corly)
Tarlucys Lieblingscharaktere ( © by Tarlucy)
Wortmans Lieblingscharaktere (© 2016 by T.R. aka Wortman)

Gestaltet eure Serienszene:

Corlys Serienszene (© by Corly)
Wortmans Serienszene (© 2016 by T.R. aka Wortman)
Tarlucys Serienszene (© by Tarlucy)

200 Follower: 7 Geschichten: Nr. 1 Gruseliges Zelten

So, seit etwa einer Woche bin ich jetzt bei 200 Follower angelangt (zumindest bei einer der beiden Statistiken, die ich hab, und deswegen wird es diese Woche einen Geschichten – Marathon geben. Und bei den Kurzgeschichten, die ich hierfür schreibe, wird auch immer ein bisschen über mich drin versteckt sein. Also habt einfach Spass beim Lesen, denn diese Geschichten sind extra für euch gedacht.

Heute komm ich wohl nicht drumherum eine Geschichte zum Thema Halloween zu schreiben.

Zelten mit Gruselfaktor

Ich zeltete mit meinen Freunden Alina, Elias und Sam. Wir wohnten in einem ruhigen, abgelegenen Dorf und zelteten deswegen jeden Sommer. Allerdings hatte sich das Wetter durch den Klimawandel geändert, sodass es heute an Halloween über 20 Grad warm war. Deswegen verlegten wir unser Zelten dieses Jahr auf Halloween. Im Sommer waren wir alle so beschäftigt gewesen, dass es ausfallen musste.

Wir bauten also unser Zelt auf der Wiese meines Nachbarn auf im Schatten des Funkturms am Berg. Es waren zwei kleinere Zelte. Eins für mich und Alina und eins für Elias und Sam. Natürlich bauten Alina und ich unseres selbst auf.

Als es dunkel wurde machten wir unsere mitgebrachten Fackeln an und Elias grillte. Wir hatten nämlich auch einen Einweggrill dabei. Das Essen war lecker und zahllreich. Die Jungs tranken Bier und Alina und ich begnügten uns mit klassischen Wein.

Es wurde immer später und die meiste Zeit unterhielten wir uns. Irgendwann fingen Elias und Sam an diese alten Kartenspiele zu spielen. Ich mein die, wo Angaben zu Treckern draufstanden und der Gegner diese oder wenigstens eine Angabe überbieten musste, um die Karte zu erhalten.

Alina und ich unterhielten uns währenddessen und beobachteten die beiden beim Spiel. Wie es aussah hatte Sam die besseren Chancen.

Plötzlich hörten wir es im Gebüsch knacken. Wir erschraken uns heftig und die Jungs hörten auf zu spielen und legten ihre Karten weg.

„Was war das?“, fragte Alina. Sie wirkte nicht ängstlich, sondern nur verwirrt.
„Keine Ahnung, irgendein Tier vermute ich“, überelegte Elias. Zu Sam meinte er: „Komm, lass uns nachsehen. “
„Bleibt hier“, schärfte er uns ein. „Bestimmt war es harmlos. „Auf der offenen Wiese wird euch nichts passieren. Ausserdem sieht man noch die Lichter vom Berghotel.“

Alina und ich waren nicht ganz begeistert, aber vermutlich hatte Elias recht. Es war einsam hier, aber man konnte über den Hügel die Lichter der Kleinstadt in der Nähe sehen und ausserdem war das ja noch das Berghotel, was heute Abend an Halloween sehr belebt war. Aber ich hielt es nicht für besonders klug, dass die Jungs in den Wald wollten. Was, wenn es ein gefährliches Tier war, was wir gehört hatten?

Eine Weile blieb es still und Elias und Sam verschwunden.

„Was ist, wenn ihnen was passiert ist?“, fragte Alina mich und klang jetzt doch panisch. „Wir sollten wohl doch besser nachsehen.“
„Und was wenn uns dann das gleiche passiert?“, fragte ich zurück. „Das wird ihnen auch nicht helfen. Am besten wir holen Hilfe von Edmund.“
„Ach, der!“, winkte Alina ab. „Glaubst du, der wird uns helfen?“ Edmund war der Wirt des Berghotels, aber wir hielten nicht viel von ihm. Er war merkwürdig.
„Sollen wir gar nichts tun?“, fragte ich nur und Alina schwieg.

Also standen wir auf. Ich entschlossen, Alina unsicher. Edmund war ein Idiot, aber er war noch jung und stark. Er würde uns bestimmt helfen. Doch gerade als wir aufbrechen wollten, kamen die Jungs zurück. Blutüberströmte Gesichter und zitternde Körper starrten uns entgegen. Entsetzt keuchte ich auf.

„Was ist passiert?“, fragte ich sie verwirrt. Sie brachten kein Wort heraus. Also ging ich zu Elias und Alina zu Sam und ich sah ihn mir genauer an. Er brauchte Hilfe.

„Wir müssen zu Edmund“, beschloss ich.

„Nein, die Typen kamen von Edmund. Sie übernachten hier wegen der Halloweenparty. Sie waren als Hexen verkleidet, aber ich bin mir fast sicher, dass sie männlich waren.

„Und wieso glaubst du, dass sie bei Edmund untergebracht sind?“, fragte ich Elias.

„Weil ich sie kenne. Sie kommen jedes Jahr hier her. Ich hatte es einfach nur vergessen. Sie sind gefährliche Typen. Dass Edmund sie immer noch in sein Hotel lässt, ist einfach unglaublich“, sagte Elias.

„Dann vielleicht besser ins Dorf?“, schlug ich vor.

„Das würde ich an eurer Stelle lieber nicht tun.“ Zwei gruseligen Gestalten traten aus dem Wald. Sie hatten Messer dabei. Ich rückte näher an Elias ran. Das war nun wirklich gruselig.

„Ihr solltet zu Edmund gehen“, erklärte der Mann.
„Was willst du von uns?“, fragte ich verwirrt.
„Rache“, erklärte er schlicht. „Ich hab  dir gesagt, dass du dich mit denen nicht abgeben sollst.“ Er deutete auf meine Freunde und besonders auf Elias.

Und da dämmerte mir, wer da vor mir liegt. „Leg das Messer weg, Julian. Das ist Wahnsinn. Was willst du damit beweisen?“
„Das ist nur Tierblut“, erklärte Julian gelassen und deutete auf Elias und Sam. Sie waren kurz bewusstlos. Da hab ich sie etwas verschönert.“
Verwirrt prüften die beiden Jungs, ob er Recht hatte und sie nickten.

„Was soll das? Jetzt gehst du endgültig zu weit, Julian. Lass mich und meine Freunde in Ruhe. Du hattest deine Chance.“ Letztes Jahr hatte ich was mit Julian, aber es war ein totaler Reinfall gewesen. Ich wusste, dass es ihn wurmte, dass ich Schluss gemacht hatte, und nicht er. Dass er aber so ein Mist fabrizieren würde wie heute hätte ich nicht gedacht.

„Lass mir doch auch mal meinen Spass. Es ist Halloween. Du hattest noch nie was dafür übrig“, warf er mir vor.
„Zurecht wie man sieht“, erwiederte ich nur. „Und jetzt verschwinde.“ Ich deutete in Richtung Berghotel.

„Na schön“, gab er überraschend nach und verschwand wirklich. Ich wandte mich an die Jungs: „Gehts euch wirklich gut?“
„Ja, alles okay“, versicherte Elias mir. „Vergiss den Typen. Er ist ein Idiot.“
„Ja, ich weiß.“
„Am besten wir waschen das hier mal ab und dann lassen wir uns aber nicht vom Zelten abhalten. Ich war fast dabei zu gewinnen. Lass uns weiter spielen“, schlug er Elias vor und die beiden verschwanden in ihr Zelt.

Jetzt wusste ich wieso ich Halloween noch nie gemocht hatte. Wieso musste ausgerechnet heute so schönes Wetter sein, dass wir zelten konnten. Aber am besten ich vergaß das ganze einfach wieder. Elias hatte ja recht. Der Typ war schon immer ein Idiot gewesen.

So, das war meine erste Geschichte für euch, heute zum Thema Halloween. Mal sehen was mir heute einfällt. 200 Follower. Man, bin ich stolz darauf. Danke dafür, Leute.