So und endlich komme ich mal dazu die kleine Spielzeugfigur mal wieder abzutippen. Geschrieben hatte ich es bereits am 17.12. Abgeschrieben am 23.12. und gepostet heute.
Was bisher geschah:
Dennis ging mit Sim nach Hause und machte seine Hausaufgaben während Sim Kika guckte. Als Sim schlief ging Dennis runter zu seiner Familie zum Abendbrot. Seine Mutter schlug vor mal wieder was zusammen zu unternehmen. Dennis überlegte Sim in dieser Zeit Ronja zu überlassen. Jetzt ging Dennis ohne Sim zur Schule, weil der zu Hause bleiben wollte.
Die kleine Spielzeugfigur Teil 1040:
Es war seltsam ohne Sim in die Schule zu gehen. Er war jetzt all die Tage immer bei mir gewesen. Jetzt fehlte mir irgendwie was.
Als ich in der Schule ankam empfing mich Ronja bereits.
„Gehts deinem kleinen Freund gut?“, fragte sie flüsternd.
„Ja, keine Sorge. Aber er wollte heute zu Hause bleiben“, entgegnete ich. „Ich habe ihn gelassen.“
Ronja nickte nur. „Okay.“
„Kann ich dich um einen Gefallen bitten?“, fragte ich sie dann.
„Klar“, stimmte sie sofort zu.
„Kannst du Sim am Sonntag nehmen?“, fragte ich sie dann.
„Klar“, meinte sie begeistert während wir auf die Schule zugingen. Es sah nach Regen aus. „Das wird bestimmt lustig. Und was macht ihr am Samstag?“
„Ich wollte mit Sim auf die Insel“, erzählte ich ihr. „Dort gibt es eine Art Rebellenarmee von Spielzeugfiguren. Sim und ich haben sie neulich entdeckt.“
„Cool. Noch mehr lebende Spielzeugfiguren?“, freute sie sich. Kann ich mitkommen?“
Ich zuckte mit den Achseln. „Wieso nicht? Aber ich muss dich warnen. Die Rebellen sind mir nicht gerade freundlich gesinnt. Ich weiß nicht wie sie auf dich reagieren werden.“
„Kein Problem. Damit komme ich klar.“ Dann gongte es und Ronja fragte noch. „Ich muss jetzt los. Sehen wir uns in den Pausen?“
„Klar!“, strahlte ich und ging in das Schulgebäude rein.
Schule ohne Sim war wirklich seltsam. Merkwürdig wie sehr ich mich an den kleinen Kerl gewöhnt hatte. Ständig wollte ich in meiner Tasche nachsehen ob es ihm gut ging bis mir wieder einfiel, dass er gar nicht da war.
Ich war seltsam abgelenkt und konnte mich nicht konzentrieren. Auch meinen Freunden fiel das auf, aber sie sprachen mich Gott sei Dank nicht darauf an.
In den Pausen traf ich mich mit Ronja und wir unterhielten uns über Sim. Ronja wollte alles wissen, was es zu wissen gab, aber so viel wusste ich ja gar nicht. Sim war da recht schweigsam. Aber ich erzählte ihr von seiner Fernsehsucht und dass er in meiner Schublade schlief und sich bei mir wohl fühlte.
Schließlich gingen wir zu anderen Themen über. Ronja erzählte davon, dass es ihr Traum war einen eigenen Spielzeugladen zu eröffnen, weil sie Spielzeug schon immer geliebt hatte. Ich gestand ihr, dass ich gar nicht wusste, was ich eigentlich mit meinem Leben anfangen wollte. Wir unterhielten uns die ganzen Pausen über und so ging der Tag schnell um.
Sim
Juhu, endlich allein zu Hause. Es war toll mit Dennis zusammen zu hängen und die Schule zu besuchen, aber ich hatte auch gerne meine Ruhe. Schon vor einiger Zeit hatte ich gehört, dass wirklich alle Bewohner aus dem Haus verschwunden waren und ich tatsächlich allein war.
Aber was sollte ich tun? Stundenlang ferhsehen? Weiterschlafen? Das klang alles nicht so verlockend, aber was dann? Für eine Spielzeugfigur war Dennis Zimmer nicht gerade verlockend. Sollte ich vielleicht wirklich die Nachbarskinder besuchen? Aber das Fenster stand nicht auf Kippe. Ich kam nicht hinaus. Blöd gelaufen.
Da fiel mein Blick auf ein paar Buntsstifte auf Dennis Schreibtisch. Sie waren riesig und erinnerten mich entfernt an Gewähre, aber vielleicht konnte ich damit ja wirklich was anfangen. Also hüpfte ich auf Dennis Schreibtisch und zog an den Monsterbissen. Schließlich hatte ich es geschafft alle auf den Boden zu rollen. Jetzt brauchte ich nur noch ein Blatt Papier und eine Unterlage. Ich wollte nicht, dass Dennis durchdrehte, wenn er kam und mich vor Wut rausschmiss, weil ich seinen Boden ruiniert hatte. Schließlich hatte ich alles zusammen und legte es bereit. Doch was sollte ich mit diesen Stiften malen? Sie waren wirklich riesig. Zögernd versuchte ich einen blauen Stift anzuheben, aber es schien unmöglich zu sein. Verflucht! Wieso waren die Dinger auch so groß? Und was jetzt? Hatte Dennis keine kleinen Stifte?
Schließlich hüpfte ich noch mal auf Dennis Schreibtisch um nachzusehen und fand einen kleineren Bleistift. Etwas langweilig so einfarbig, aber es musste gehen. Und so begann ich zu malen. Ich malte Dennis, Ronja und mich auf einer Blumenwiese. Glücklich und zufrieden. Ich malte stundenlang bis ich wieder eine Tür hörte, aber Dennis konnte das eigentlich noch nicht sein. Oh, oh. Ich musste leise sein. Am besten ich versteckte mich lieber in meiner Schublade falls doch jemand hier rein kam. Ich war sowieso vom vielen malen ein wenig müde geworden. Ein wenig Schlaf konnte da sicher nicht schaden. Also kletterte ich wieder in meine Schublade und wanderte ins Land der Träume. Vielleicht konnte ich dort bleiben bis Dennis zurück kam.
Fortsetzung folgt …
So ein weiterer Teil ist geschrieben. Mal sehen wann der nächste Kommt. Was sagt ihr hierzu?