Story-Samstag 19: Nach dem Happy End – Aufgewacht im Märchenwald ….

Der Story-Samstag hat diese Woche ein sehr schönes Thema. Ich hatte die Geschichte auch schon am Freitag geschrieben. Brauchte aber etwas bis ich dazu kam es abzuschreiben.

Nach dem Happy End

Dornröschen war gerade von ihrem Hundertjährigen Schlaf aufgewacht und vor ihr stand ein ihr völlig unbekannterMann. Er lächelte sie an. Auch ihre Eltern und Freunde standen um ihrem Bett herum. Schneewittchen, Rapunzel, Frau Holle, Hänsel und Gretel und andere Bewohner des Märchenwaldes.
„Was ist passiert? Wo bin ich?“, fragte Dornröschen veriwirrt. Ihr Kopf schien wie leer gefegt. Als hätte sie diesen hundertjährigen Schlaf bewusst woanders verbracht.
„Keine Sorge. Alles ist gut“, tröstete ihre Mutter sie. „Deinen Freunden geht es gut und uns auch. Der Fluch tist endlich aufgehoben, weil du wieder wach bist. Über dem Märchenwald lag das Böse. Dank dir sind wir es endlich los. Hundert Jahre wurden wir davon geplagt. Nun endlich ist es vorbei.“
„Wie geht es dir?“, fragte ihr Vater, der neben ihrem Bett stand.
„Ich fühl mich so wach wie noch nie“, antwortete Dornröschen und alle lachten.
„Deine Freunde möchten dich begrüßen“, merkte ihre Mutter an und traten zur Seite. Schneewittchen gesellte sich zu ihr. Das liebe Schneewittchen, dass Dornröschen immer besucht hatte, wenn sie selbst nicht raus durfte.
„Du hast uns alle gerettet“, freute sich Schneewittchen. Obwohl hundert Jahre vergangen sein sollten schien sie um keinen Tag gealtert zu sein. „Ich konnte mit Hilfe der Zwerge meine Stiefmutter besiegen und habe nun endlich meinen Prinzen gefunden.“ Sie deutete auf den jungen Mann neben ihr. „Darf ich dir Charming vorstellen?“
„Hallo“, begrüßte Dornröschen ihn schüchtern und er  schenkte ihr ein Lächeln.
„Wir sind dir so dankbar. Dank dir können wir nun endlich zusammen sein“, freute sich Schneewittchen und trat dann zurück an die Wand.
Nun kamen Hänsel und Gretl ans Bett. Die beiden grinsten sie schelmisch an. Beide hatten Dornröschen öfter besucht und sie unterhalten.
„Wir konnten die böse Hexe mit ihrem Lebkuchenhaus besiegen. Dank dir. Sie war so gruselig. Das kannst du dir gar nicht vorstellen. Hundert Jahre lang hat sie uns tyrannisiert“, erzählte Hänsel ihr.
„Richtig gruselig“, bestätigte Gretl. „Sei froh, dass du sie nicht kennen lernen musstest.“
„Hört sich auch nicht so gut an“, fand Dornröschen und wuschelte den Kindern durch die Haare.
„Lasst ihr Luft zum Atmen“, wies ihr Vater sie an und zog sie von Dornröschen weg.
Frau Holle trat vor und strahlte sie an. „Danke, Kind. Dank dir kann ich wieder meine Betten schütteln. Gott sei Dank ist diese ewige Regenzeit endlich vorbei. Das war ja schrecklich. Nirgends fielen Schneeflocken und meine Betten wurden ganz dick.“
„Aber dafür kann ich doch alles gar nichts“, protestierte Dornröschen verwirrt.
„Doch klar“, sagte Frau Holle. „Du bist aufgewacht und deswegen ist jetzt alles besser.“
Sie schenkte dem Dornröschen noch ein Lächeln und machte dann Rapunzel Platz. Diese trug einen Seugling auf den Arm. Es war ein kleines Mädchen.
„Sie heißt Rose“, erklärte Rapunzel ihr stolzl. AAls wir sprüten, dass du bald aufwachen würdest wurde alles besser. Danke, Dornröschen.“
Dornröschen starrte gerührt auf das kleine Mädchen. Das konnte kaum alles sie gewesen sein. Der fremde Mann neben ihr nahm sanft ihre Hand und dadurch fühlte sie sich etwas besser.
Es dauerte etwas bis Dornröschen all ihre Freunde empfangen hatte. Auch manche Tiere kamen zu Besuch. Unter ihnen waren die sieben jungen Geislein oder die Bremer Stadtmusikanten. Doch irgendwann wurde es der Prinzessin des Märchenwaldes zu viel und die Besucher verabschiedeten sich nach und nach. Zurück blieben ihre Eltern und der fremde Prinz. Er war so schön und ihr doch so fremd.
„Wer bist du?“, fragte sie ihn deswegen erstaunt.
„Mein Name ist Filias. Ich habe dich wach geküsst“, erzählte er.
„Du solltest Filias besser kennen lernen“, forderte ihr Vater sie auf. „Vielleicht ist er der Richtige für dich.“
„Das kann warten“, versicherte Filias ihr. „Was würdest du denn jetzt gern als erstes tun?“
„Ich möchte endlich die Welt sehen“, antwortete Dornröschen ihm, ohne groß zu überlegen. „Ich wurde so lange eingesperrt. „Ich möchte mich endlich frei bewegen können.“
„Und das darfst du von jetzt an, Dornröschen.“ Sein Vater grinste sie glücklich an. „Der Fluch ist gebrochen.“
„Darf ich Aschenputtel besuchen?“, fragte Dornröschen dann. „Wir haben uns früher immer Briefe geschrieben. Ich möchte sie endlich mal kennen lernen.“ Hoffnungsvoll sah sie ihre Eltern an. „Aschenputtel hat mich doch nicht vergessen, oder? Wie geht es ihr?“
Zu Dornröschens Überraschung antwortete ihr Felias. „Aschenputtel redet immerzu von dir. Ich bin mit ihrem Gemahl Kilian befreundet. Du solltest sie unbedingt besuchen. Ich könnte dich begleiten.“
„Gern“, stimmte Dornröschen ihm sofort erfreut zu.

Gleich am nächsten Tag ritten die beiden in den Märchenwald hinein und machten sich auf den Weg zu Aschenputtel. Vielleicht passierte unterwegs ja etwas. Vielleicht lernten sich Dornröschen und Filias besser kennen und vielleicht verliebten sie sich irgendwann ineinander. Vielleicht ja am Hof von Aschenputtel. Vielleicht …

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute …

Ende ….

Das war meine Märchenwelt etwas neu erfunden, aber abgeguckt von alten Schätzchen. Ich hoffe sie hat euch gefallen und hoffe ihr schaut auch beim nächsten Story-Samstag wieder bei mir herein. Übrigens ist sie doch etwas kürzer geraten als ich dachte, aber gut.

Story Samstag 18: Der erste Satz: Ein magischer Club

Den Story-Samstag hab ich schon mal auf dem Block vorgeschrieben, aber zum Abschreiben bin ich noch nicht gekommen. Das möchte ich jetzt gern nachholen.

Magie Card Club

Vom Geld war nichts mehr übrig. Das war nicht gut. Der Magie Card Club war schließlich nicht irgenein Club sondenr ein Treffpunkt für magische Wesen. Wenigstens hatten wir eine Ersatzkasse, die Colin gerade holte. Mein Retter in Not.
Colin und mir gehörte der Laden und er lief auch eigentlich ganz gut. Aber im letzten Monat war es durch einen Angriff auf eine Hexe eher flau gewesen. Aber so langsam traute sich die Kundschaft wieder zu uns.
Pete lehnte am Tresen und suchte sich den ganzen Abend über keinen anderen Ort. Der Vampir hatte schon mehrere Angebote von Freunden bekommen Billiard zu spielen und eigentlich liebte er dieses nichtmagische Spiel, aber seit dem Angriff wich er kaum von meiner Seite. Das war auch kein Wunder. Ich wäre fast lebensgefährlich verletzt worden, hätte er mich nicht gerettet. Dennoch waren unsere Kunden eigentlich überwiegen recht freundlich und der Job machte Spass. Ausnahmesituationen gab es immer und ganz schutzlos war ich ja auch nicht. Immerhin war ich eine Fee. Aber Pete konnte das dennoch nicht überzeugen.
„Pete, du kannst wirklich zu Fred und John gehen und mit ihnen Billiard spielen. Du bist ja immer noch in meiner Nähe. Außerdem müsste Colin gleich wieder kommen.“
„Colin?“, schnaubte Pete. „Der hat dich doch beim letzten Mal auch nicht beschützt. In einen Marienkäfer hat er sich verwandelt. Ist das zu fassen? Wie kann man denn nur so blöd sein? Der ist so gefährlich wie ein Gänseblümchen.“
„Glaubst du, Colin weiß das nicht? Er macht sich immer noch Vorwürfe deswegen. Aber er ist mein Bruder und ein Feenjunge. Feen sind einfach nicht dazu geschaffen sich in andere Wesen zu verwandeln. er muss sich erst noch daran gewöhnen.“
„Und wann tut er das bitte, Fiona? Er hat die Gabe jetzt nicht erst seit einem Jahr und steht immer noch am Anfang. Will er riskieren, dass dir wirklich was passiert, bevor er es beherrscht?“
„Sei nachsichtig mit ihm, bitte“, bat ich meinen Gegenüber und legte meine Hand auf seine. „Er tut doch schon, was er kann.“
„Das reicht aber nicht“, brauste Pete auf und sah mich frustriert an. „Ich darf dich nicht verlieren. Du bist alles, was ich habe.“
„Und ich liebe dich“, versicherte ich ihm und streichelte ihm sanft über seine Wange. Ich sah ihm tief in die Augen. „Aber du kannst mich nicht rund um die Uhr bewachen.“
„Wir werden sehen“, brummte Pete, gesellte sich dann aber doch zum Billiartisch zu seinen Freunden.
Dann kam Colin wieer mit der zweiten Kasse zurück und seufzte: „Ist er immer noch sauer?“
„Ja, aber das legt sich wieder. Er ist nur besorgt“, versicherte ich meinem Bruder und schenkte ihm mein zuversichtliches Lächeln.
„Wir werden sehen“, sagte Colin nur und ich arbeitete weiter, während Pete mir keine Sekunde von der Seite wich. Zumindest blieb er im Raum. Insgeheim war ich ihm dankbar dafür. Er zeigte mir damit, wie sehr er mich liebte.

Ende

Eine eher kürzere Geschichte, aber ich hoffe, sie hat euch trotzdem gefallen?

Story Samstag 17: Traumhochzeit

Na, das heutige Thema passt ja, da ich letzte Woche Samstag Abends auf einem Polterabend war. Da fällt mir bestimmt was magisches zu ein zu diesem Thema. Allerdings fehlt mir leider etwas die Zeit fürs Ausführliche.

https://tantetex.files.wordpress.com/2016/07/storysamstag.png

Die Traumhochzeit

Ich war so aufgeregt. Wenn ich nicht aufpasste zerstörte ich noch das wunderschöne Kleid, dass ich trug. Aus seide mit weitem Rock, aber ansonsten recht schlicht. Nur eine leichte Spitze oben. Meine dunklen Haare waren schlicht gestylt und hingen in Locken herunter. Kleine Curlys waren in die Haare eingeflochten.
Meine beste Freundin Ani stand neben mir und versuchte mich zu beruhigen. Ich war meganervös. Heute würde ich meinen Torben heiraten. Wir waren schon ewig zusammen und ich freute mich sehr.
„Ich werde heiraten“, strahlte ich aufgeregt.
„Ich weiß“, grinste Ani in ihrem strahlend gelben Kleid. „Deswegen sind wir ja hier.“
„Ich werde heiraten“, wiederholte ich noch mal.
Unsere Hochzeit würde wunderschön werden.

Bald war es so weit und es war Zeit für mich in die Kirche zu gehen. Die Hochzeitsgesellschaft wartete schon auf mich und vor allem wartete mein Torben auf mich. Mein Vater führte mich in die Kirche, wie es sich gehörte. Als ich die Kirche betrat hörte ich die Hochzeitsmelodie. Nervös schritt ich mit meinem Vater den Gang entlang. Auf die eingeladenen Gäste achtete ich momentan kaum. Ich hatte nur Augen für den Mann, der vor dem Altar auf mich wartete. Ganz langsam kamen wir voran. Mein Kleid hinter mich herziehend. Und dann waren wir da und mein Vater überreichte mich an Torben weiter. Er lächelte mich an und meine Welt ging wie so oft, wenn er das tat, in Flammen auf. Gemeinsam standen wir nun vorm Traualtar.
Die Trauung begann und ich genoss Torbens Nähe in vollen Zügen. Wie immer. Torben hatte mich schon immer verzaubert.
Wir hatten uns als Kinder im Sandkasten kennen gelernt. Aber der Sandkasten war verzaubert gewesen. Dort waren Elfen zu Besuch und Trolle und Zwerge und hatten uns geholfen Sandburgen zu bauen. Später gingen wir zusammen in die Schule. Auch dort waren Elfen, Zwerge und Trolle nicht selten. Wir trafen uns mit denen, verabredeten uns mit ihnen und verbrachten Zeit mit ihnen. Ani war eine Elfe. Und jetzt waren unsere Gäste ein Misch aus Elfen, Trollen, Zwerge und Menschen. Aber momentan hatte ich wirklich nur Augen für meinen Torben.
Er sah so gut aus in seinem blauen Anzug und dem weißen Hemd. Er strahlte mich an und dann ließen wir uns trauen. Er nahm meine Hand und wir schenkten dem Pastor unsere Aufmerksamkeit. Ich liebte Trauungen. Und jetzt war es auch noch meine eigene.
Und dann kam der Teil der Trauung. Ich war so aufgeregt.  Die Trauzeugen kamen mit den Ringen. Die Musik setzte ein und dann tauschten wir auch schon die Ringe und küssten uns zart auf den Mund.
Ich hatte das Gefühl zu fliegen. Alles in mir kribbelte. Es war mein Tag und mein Torben war an meiner Seite. Er lächelte mir zu und ich lächelte zurück. Dann wurde die Messe beendet.
Torben und ich gingen zuerst hinaus und dann folgten uns unsere Freunde und Familien. Wir wurden beglückwünscht und umarmt und ich spürte nichts als reine Freude. Ich stand neben meinem Torben und umarmte jeden einzelnen unserer Gäste. Dabei wollte ich eigentlich nur ihn umarmen.
Ich war froh, als wir endlich allein in unserem Hochzeitsauto sitzen konnten. Nur mit dem Fahrer darin.
„Wie gehts dir?“, fragte Torben mich während ich mich zurücklehnte und zu entspannen versuchte.
„Super. Was glaubst du denn? Wir sind jetzt endgültig verheiratet. Natürlich gehts mir gut.“ Ich strahlte ihn an.
Er lächelte und sein Lächeln wirkte so echt und strahlend wie die Sonne. Dann fragte er mich: „Du weißt, wie glücklich du mich machst, oder?“
„Ich weiß. Und du mich auch.“ Wir fassten uns an die Hände und ließen uns auf unsere Party bringen.
Wir waren verheiratet. Und nun kam die Party.

Die Party war natürlich keine gewöhnliche Party, da wir keine gewöhnliche Hochzeitsgesellschaft waren. Wir feierten am Strand und unser Hochzeitstanzlied war von Enya – May it be aus Der Herr der Ringe. Ich tanzte engumschlungen mit Torben und fühlte mich einfach nur glücklich.

Unsere Hochzeitsparty war ein voller Erfolg. Wir und die Gäste waren vollauf zufrieden und wir blickten oft auf diesen wunderschönen sonnigen Liebestag zurück.

Ende

Sorry, dass ich es jetzt spontan so abgekürzt habe. Würde gerne mehr schreiben, aber habe zu wenig Zeit und kann mich gerade aktiv nicht so wirklich auf das Hochzeitsthema konzentrieren. Aber hier habt ihr einen kleinen Einblick in eine etwas ungewöhnliche Hochzeit bekommen.

Story-Samstag 16: Muttertags-Geschenk

An dem Thema zum Story-Samstag diesmal hatte ich auch wieder zu knacken, da es nicht so mein Thema war, aber dann fiel mir doch noch was ein.

Muttertags-Geschenk

Ich bin Cait, sieben Jahre alt. In der Schule haben wir gerade das Projekt Muttertag. Jeder soll seiner Mutter eine Karte basteln und sich ein Geschenk ausdenken. Die Jungs murren alle, auch manche Mädchen. Ich bin eifrig dabei.
Ich bastele ein Herz. Nicht in rot sondern in weiß. Ich will schließlich noch darauf malen. Aber erst mal schneide ich das Herz aus Pappe aus. Ich gebe mir richtig viel Mühe. Schließlich soll es ja ein Geschenk sein. Als ich fertig bin nehme ich meine Buntschift. Rot für die Rose, weiß für Margeritten, lila für Veilchen und weiß für Sonnenblumen. In jede Ecke kommt eine Blume. Sorgfältig gemalt. Versteht sich. Immerhin bin ich schon sieben. In die Mitte male ich meine Mama und ich schreibe darauf: Liebe Mama. Alles gute zum Muttertag.
Ich bin mit der Karte fertig. Aber was soll ich meiner Mutter schenken? Ich überlege und überlege, aber mir fällt einfach nichts ein. Gut, dass Mama noch arbeiten muss. Ich gehe zu meinem Papa und frage ihn: „Hast du eine Idee, was ich Mama zum Muttertag schenken kann?“
Er reißt erschrocken die Augen auf: „Wie, ist denn schon wieder Muttertag?“
Ich rollte genervt mit den Augen: „Papa! Du hast doch nicht etwa den Muttertag vergessen, oder?“
„Das ist doch nicht schlimm. Es ist doch erst Sonntag Muttertag“, winkte Papa ab. „Wir gehen einfach morgen los und besorgen was.“
„Aber Mama soll doch was besonderes bekommen“, fand ich.
„Wir finden schon was“, versprach er mir.

Am nächsten Mittag gingen wir zusammen los durch die Geschäfte. Auf einmal kam mir eine Idee und ich hüpfte aufgeregt auf und ab.
„Was ist denn los, mein Schatz?“, fragte Papa mich.
„Ich hab eine Idee. Eine spitzen Idee“, rufe ich frei heraus.
„Okay, schieß los!“, forderte er mich auf.
„Du schenkst ihr ein Buch. Und zwar ein Buch, dass du ihr eigentlich nicht kaufen würdest. Vielleicht Fantasy. Sie liebt da doch diese Liebesgeschichten“, schlug ich vor.
Er sah mich nur entgeistert an.
„Ach, komm schon. Es ist doch Muttertag“, lockte ich ihn.
„Und was schenkst du ihr?“, fragte er mich.
„Ich schreibe ihr eine Geschichte“, erklärte ich. Das war mir gerade eingefallen.
„Das ist aber eine tolle Idee“ freute sich mein Papa und wir gingen in die Buchhandlung in unseren Ort.
Mein Papa war wirklich toll. Er ist zielstrebig in die Fantasyabteilung gegangen und hat sich beraten lassen. Schließlich hat er sich für eine Dystopie entschieden (was auch immer das ist) von einer Autorin namens Kiera Cass und erklärt das sei für ihn. Die Verkäuferin hat ihn angesehen, als würde er sie veräppeln. Aber er blieb völlig ernst udn ließ sie in den Glauben. Dann hat er mir auch noch ein Buch mitgenommen. Arielle. Ich liebe Arielle.

Muttertag beginnen wir mit einem ganz normalen Frühstück. Wir tun so als hätten wir den Muttertag total vergessen. Meine Mama guckt komisch, sagt aber nichts. Ich helfe ihr beim Abräumen und dann machen wir einen Ausflug in den Zoo. Ich liebe den Zoo. Ich liebe die Tiere dort. Der Zoo wir ein voller Erfolg. Mama liebt besonders die Erdmännchen, Papa die Elefanten und ich die Pinguine. Ich find die so ulkig.
Abends picknicken wir an einem See und als es dunkel wird zündet Papa Fackeln an. Es ist so richtig schön mit den Fackeln. Mama sagt immer noch nichts wegen dem Muttertag. Papa und ich werfen uns einen Blick zu. Es ist einfach schön.
Als ich schon fast müde werde packen wir alles zusammen und fahren nach Hause. Mama zieht sich zurück ins Wohnzimmer. Ich glaube sie ist enttäuscht, weil wir nicht an Muttertag geglaubt haben. Wir grinsen uns an und holen die Sachen für den Muttertag hevor. Papa geht vor ohne Geschenke und setzt sich neben Mama aufs Sofa. Ich bleibe in der Tür stehen und grinse vor mich hin.
„Oh, mein Gott. Wir haben den Muttertag vergessen“, rief Papa plötzlich auf als wäre es das größte Drama der Welt.
„Ach, das ist nicht so schlimm. Das passiert schon mal“, winkte Mama ab als würde es ihr nichts ausmachen.
„Cait, kommst du mal“, rief Papa nach mir. „Wir haben den Muttertag vergessen. Wir müssen deiner Mutter wenigstens noch gratulieren.“
„Ach komm, Nick. Jetzt mach nicht so ein Drama raus“, fuhr Mama ihn an.
„Cait, wo bleibst du denn?“, rief Papa unbeirrt.
Ich musste mir fast das Lachen verkneifen, schlenderte aber in aller Ruhe ins Wohnzimmer mit unseren Geschenken. Ich reichte Papa seins und sah Mama strahlend an.
„Wir haben es natürlich nicht vergessen“, erklärte ich grinsend. „Er hätte es fast vergessen.“ Ich deutete auf Papa. „Aber das habe ich nicht zugelassen.“
„Alles liebe zum Muttertag!“, riefen wir beide gleichzeitig und überhäuften sie mit unseren Umarmungen und Geschenken. Als wir uns von unserer Sammelumarmung befreiten überreichte ich ihr zuerst meine Karte.
Mama hatte Tränen in den Augen und lächelte die ganze Zeit. „Die ist wunderschön, mein Schatz. Vielen Dank.“
Dann kam Papas Geschenk und ich erzählte ihr die Geschichte wie Papa das Buch kaufte. Sie lachte nur. „Ach, seid ihr süß.“
Und dann reichte ich ihr die Geschichte und sagte ihr: „Da wirst du nachlesen können wie wir zu unseren Geschenkideen gekommen sind.“
„Danke. Tausend Dank euch. Das war der schönste Muttertag, den ich je hatte“, strahlte sie.
„Und jetzt bleibst du schön hier sitzen wären ich Cait ins Bett bringe“, wies Papa sie an und sie nickte nur.
Das war ja mal ein voller Erfolg. Papa und ich waren sehr zufrieden und ich ließ mich von ihm ohne Meckern ins Bett bringen. Er las mir noch aus dem neuen Arielle-Buch vor und dann machte er das Licht aus und ich schlief ein. Was für ein schöner Tag!

Ende

Eigentlich mache ich mir ja nichts aus Tagen wie Muttertag (mal abgesehen davon, dass ich selbst keine Mutter bin, aber die Idee passte gerade so gut.)

Wie fandet ihr die Geschichte?

Story-Samstag 15: Lauschangriff: Ich wünschte, ich hätte Flügel

So, dann kommt jetzt erst mal mein Beitrag zum Lauschangriff. Da ich mir meist nicht merken kann, was ich lausche nehme ich ein Beispiel von Tante Tex für meine Geschichte.

„Ich wünschte, ich hätte Flügel.“

Wie wäre es wohl fliegen zu können? Einfach weit weg fliegen. Oder in Bücher reinfliegen. Das wäre sicherlich auch nicht das verkehrteste. Reinfliegen und wieder rausfliegen. Weit weg von meinem jetztigen Leben. Dabei war mein Leben ja gar nicht so schlecht, aber wer wünschte sich nicht Flügel zu haben? Oder in den Fernseher reinfliegen zu meinen Serienfreunden. Das wäre auch schön. Was würdet ihr mit Flügeln machen? Ich als Buchbloggerin stelle mir folgendes vor.

Ich sitze an einem Sommermorgen auf der Wiese hinter dem Haus und lese. Ich lese eine spannende, wunderschöne und tragische Liebesgeshichte. Es geht um einen Engel, der sich in jemanden verliebt, den er nicht lieben darf. Ich lese und lese und merke gar nicht wie ich von der Wiese abhebe. Ich bekomme wunderschöne weiße Flügel und schwebe plötzlich mitten in das Buch rein in dem er (Julian) seiner Traumfrau (Nori) einen Kuss gibt. Plötzlich bin ich an Noris Stelle und er küsst mich. Was? Was geht denn hier ab? Träume ich oder wieso bin ich jetzt im Buch und küsse einen Buchcharakter? Mal ehrlich, dass kann doch nicht sein.
Julian merkte, dass ich mich versteifte und rückte von mir ab. Musternd betrachtete er mich. Dass ich mich verändert hatte, hatte er wohl nicht bemerkt.
„Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte er unsicher. „Hab ich was falsch gemacht?“
„Nein, ganz und gar nicht“, versicherte ich ihm schnell. Ich kannte ihn gut genug und wusste wie unsicher er sich wegen Nori war. Beim Lesen hatte ich es so süß gefunden, dass er über seinen Schatten gesprungen war und jetzt stand ich plötzlich vor ihm.
Jetzt legte sich ein Lächeln auf sein Gesicht und er seufzte erleichtert. „Okay, dann ist ja gut. Du guckst nur etwas seltsam.“
„Ich freu mich nur so. Ich mag dich schon sehr lange.“ Wie gut, dass ich wusste, dass das stimmte. Nori mochte Julian wirklich schon sehr lange.
Er lächelte erfreut und glücklich und streichelte sanft meine weißen Flügel, was mein Herz höher schlagen ließ. Ich grinste nur.
„Na, dann! Zeig mal, was du drauf hast“, grinste er plötzlich und das ließ ihn noch schöner wirken. Er war viel schöner als ich ihn mir vorgestellt hatte. „Lass uns zusammen fliegen. Es ist dein erstes Mal, oder?“
Moment, was? Das passte aber gar nicht zur Handlung. Benommen nickte ich nur.
„Keine Sorge. Dir passiert schon nichts. Ich passe auf dich auf“, versprach er mir und nahm meine Hand. „Lass es uns zusammen tun.“
Er nahm meine Hand und wir hoben fast autmomatisch ab. Wir flogen durch die Lüfte und es war toll. Meine Flügel bewgten sich sanft im Wind und ich trieb im Himmel voran. Es war einfach ein traumhaftes Gefühl. Fliegen war einfach toll. So hatte ich es mir immer vorgestellt. Ich grinste übers ganze Gesicht.
Wir flogen eine ganze Weile einfach so durch den Himmel bis Julian uns wieder nach unten auf den Boden führte.
„Du bist ja ein Naturtalent“, freute er sich und war stolz, dass ich überhaupt keine Probleme hatte fliegen zu lernen.
„Fliegen ist toll“ strahlte ich und Julian umarmte mich stürmisch.
„Habe ich dir doch gleich gesagt. Du hattest immer nur viel zu viel Angst davor.“
Ich nickte nur immer noch zu benommen.“
„Du hast keine Ahnung, was hier los ist, oder?“, fragte er mich und seine goldenen Flügel wippten in der Sonne auf und ab.
„Was meinst du damit?“, wunderte ich mich.
„Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich Julian bin, oder?“, wollte er fast amüsiert wissen.
„Natürlich, wer denn sonst?“ Jetzt verstand ich gar nichts mehr.
„Du weißt es wirklich nicht, oder?“, fragte er nun ernster. Er sah mich noch genauer an. „Hat dir deine Mutter nie was gesagt?“
„Was gesagt?“ Irgendwie wurde ich immer verwirrter.
„Wir sind Buchwandler. Ich bin genauso ein Mensch wie du. Mein Name ist Janson. Ich gehöre genauso wenig in dieses Buch wie du und doch bin ich hier.“
„Ich verstehe gar nichts mehr“, gab ich zu.
„Es ist so. Die Gabe der Buchwandler wird von Generation zu Generation weiter vererbt. Deine Mutter muss eine sein sowie mein Vater einer ist. Mein Vater hat mir schon als Kind davon erzählt. Es ist nur dieser einer Roman in den wir springen können. Manche Buchwandler bekommen das Buch nie in die Hände, aber dich hat es gefunden. Die Geschichte verändert sich beim jeden Lesen. Wenn sie dich also interessiert solltest du es noch heute auslesen. Wenn du das nächste mal reinblätterst ist es eine ganz andere Geschichte. Jedenfalls bist du auserwählt ein Buchwandler zu sein. So wie ich. Hast du einen Namen?“
„Mein Name ist Amelie“, stellte ich mich vor. „Du meinst das wirklich ernst, was du hier sagst, oder? Aber ich glaube, du irrst dich. Meine Mutter ist keine Buchwandlerin. Sie hat nicht mehr gelesen seit sie ein junges Mädchen war.“
„Manche Buchwandler erleben so traumatische Ereignisse, dass sie nie mehr in ein reisen wollen. Oder sie bleiben für immer da, weil sie das Leben einfach besser finden“, erklärte Janson mir. „Vielleicht gehört deine Mutter zu den Personen. Möglicherweise hat sie dir dann gar nicht erst von deiner Gabe erzählt. Wo hast du das Buch denn her?“
„Ich hab es bei meiner Mutter gefunden“, bestätigte ich, was er sowieso schon vermutet hatte.
„Siehst du. Sag ich doch. Du bist eine Buchwandlerin, Amelie.“
Langsam aber sicher bemerkte ich, dass ich anfing ihm zu glauben. Vielleicht wollte ich ihm auch einfach glauben.
„Kommst du auch aus Deutschland?“, fragte ich ihn nun.
„Nein, das wäre ein bisschen zu einfach, oder?“ Er wirkte fast ein wenig traurig. „Hier können wir uns einfach immer verstehen. Egal, welche Sprache wir sprechen. „Ich komme aus Norwegen.“
„Hm …“, machte ich nur.
„Darf ich dich auch was fragen?“, erkundigte er sich bei mir.
„Klar“, nickte ich.
„Woran hast du gedacht, bevor du hierher gekommen bist?“, wollte er wissen.
„Ich hab mir gewünscht, Flügel zu haben“, sagte ich.
„Das hab ich mir auch gewünscht. Vielleicht können wir uns ja auf einen Tag und eine Uhrzeit sowie auf einen Wunsch einigen, damit wir uns beim nächsten mal wieder sehen können“, schlug er vor.
Ich stimmte ihm zu. Die Idee fand ich gut. Also einigten wir uns auf einen Wunsch und dann küsste er mich. Heiß und innig. Vielleicht ging das alles etwas schnell, aber hey, wir waren immerhin in einem Buch, oder? Hier war alles möglich. Und ich genoss diesen Kuss vermutlich viel zu sehr.
Doch dann merkte ich wie ich wegruschte und durch die Seiten purzelte und plötzlich landete ich wieder auf der Wiese mit meinem Buch in der Hand. Janson war weg, aber ich würde ihn wieder sehen. Hoffentlich. Jetzt las ich aber erst mal die Geschichte von Julian und Nori weiter denn ich wollte schließlich wissen wie es ausing.
Das Ende war sehr rührend und Julian kam natürlich mit seiner Nori zusammen. Ich schlug das Buch zu. Es wurde schon abend. Zeit ins Haus zu gehen. Ich freute mich schon sehr darauf Janson wieder zu sehen. Beim nächsten Mal …

Ende

Hach, das war ja mal ein richtiges Zitat für mich. Was sagt ihr dazu?

Story-Samstag 14: Ostern im Zoo

Interessantes Thema heute. Ähnlich wie das letzte, aber doch anders. Ein anderer als der Osterhase soll die Eier bringen. Wer wird es bei mir wohl sein?

Mein erster Gedanke war das Osterküken, aber das wäre etwas langweilig, oder?

Oh, mir ist da gerade was eingefallen. He, he.

Ostern im Zoo

Ich bin gerade etwas verwirrt. Der Osterhase hat mir gerade einen Besuch abgestattet und mich gefragt ob ich für ihn im Zoo die Eier verstecken könnte, weil er krank ist. Was soll ich jetzt machen? Ich weiß doch gar nicht wie das geht. Ich bin kein Hase, nur ein Erdmännchen. Die Kinder lieben mich, aber die anderen Tiere? Die meisten sind neidisch auf mich oder verachten mich.
Da wäre zum Beispiel Miss Maus, die mich ständig schräg von der Seite anmacht oder Herr Kanarienvogel, der mich ständig mit seinem Geschwitzer zum Wahnsinn treibt. Ganz zu schweigen von Herrn Bär, der mich immer bitter böse anguckt und jetzt soll ich denen die Eier bringen? Wie denn? Wie hat der Osterhase das immer gemacht. Die meisten Tiere haben noch Freunde ihrer Art bei sich, aber ich bin allein. Ich bin das einzige Erdmännchen im Zoo.
Als ich den Osterhasen von diesem Dilemma erzählte grinste er nur: „Frag doch Rosie, das Küken danach. Sie wird dir helfen. Sie weiß, was zu tun ist.“
„Und wo finde ich sie?“, wollte ich verwirrt wissen.
Ich war noch nicht lange hier im Zoo und kannte mich nicht so gut aus.
„Na, am See. In der Mitte des Zoos“, sagte der Hase, ließ mir die Eider da, die ich vorerst verstecken sollte, und ließ mich dann einfach stehen.
Na toll. Das sagte mir jetzt mehr. Gott sei Dank war Abend und der Zoo geschlossen. Wenn man so klein und schmal und flink war wie ich konnte man sich durch jeden Käfig des Zoos graben. Deswegen konnte ich leicht ausbrechen.
Neben mir waren die Biber und ich fragte sie wo ich das Küken Rosie fand, aber sie wussten auch nicht weiter. Also fragte ich mich durch. Zuerst die Rehe, dann den Fuchs, sogar an die Pelikane mit ihren spitzen Schnäbeln traute ich mich ran. Aber sie wussten alle nicht wo Rosie, das Küken steckte. Schließlich kam ich an den Eisbären vorbei und er wurde hellhörig.
„Das Küken suchst du? Das ist doch Kinderleicht. „Geh nach links zu den Pinguinen, dann nach rechts zu den Fischen, dann lange geradeaus und schließlich noch mal links. Dann gehst du noch einmal nach links und dann nach rechts und dann kommt ein See. Dort irgendwo ist Rosie“, erklärte er und sah mich abwartend an.
Ich nickte höflich und bedankte mich, auch wenn ich die Hälfte schon wieder vergessen hatte. Die Pinguine fand ich allerdings tatsächlich. Sie sahen mich misstrauisch an und forderten mich mit ihrem Blickduell heraus.
„Die Rosie, die Coole Socke“, antwortete Sanin nachdenklich. „Ich glaub da musst du mal die Fische fragen. Die müssten sie kennen. Oder ich könnte dich durchs Wasser zu ihr führen.“
„Ähm, nein danke.“ Ich war nicht so der Wasserfan. Davon bekam ich immer Ausschlag.
Ich führte meinen Weg fort und nach langen hin und her und vielen anstrengenden Gesprächen mit anderen Tieren, die mich entweder verachteten oder misstrauisch anguckten fand ich endlich Rosie. Ich war super erleichtert.
„Hallo Rosie, ich habe dich schon überall gesucht“, begrüßte ich das gelbe Küken.
„Und wieso?“, fragte das Küken und musterte mich neugierig. „Bist du neu?“
„Ich habe ein Problem“, flüsterte ich. „Der Osterhase hat mich beauftragt seine Eier an die Tiere zu verteilen, aber ich weiß gar nicht wie ich das machen soll. Und ja, ich bin neu.“
„Es ist immer das selbe“, stöhnte das Küken, klang aber nicht genervt. „Der Osterhase macht kurz vor Ostern schlapp und sucht sich ein neues Tier aus dem Zoo aus, was seine Arbeit macht.“
„Also, hilfst du mir?“, fragte ich Rosie.
„Hast du schon eine Liste?“, fragte sie.
„Was … was für eine Liste?“, fragte ich unsicher.
„Wo die Tiere drauf verzeichnet sind, die die Eier kriegen. Nicht alle vertragen sie“, erklärte sie.
„Nicht, dass ich wüsste“, verneinte ich.
„Dann lass uns lieber gleich an die Arbeit machen. Wo hast du die Eier?“ Und sie sprang aus dem See und hüpfte neben mir her. Wir gingen bis zu meinem Gehege wo ich ihr den riesigen Korb mit den Eiern zeigte.
„Vielleicht sollten wir noch Hilfe holen“, überlegte Rosie nun. „Der Korb ist für uns viel zu schwer.
„Aber von wem?“, fragte ich.
„Wie wärs mit dem Bär?“, fragte sie, klang aber eher ängstlich.
„Aber der kommt doch nicht aus seinem Käfig raus“, widersprach ich.
„Stimmt. Also jemand anderes. Jemand kleines starkes“, überlegte sie.
„Der Biber. Der könnte uns helfen“, überlegte das Küken.
„Ich weiß nicht. Ist der denn stark genug?“, fragte ich unsicher.
„Wen denn dann?“, fragte Rosie nur.
„Ihr könnt mich fragen“, antwortete eine tiefe Stimme.
Vor uns stand ein Elefant und wir schraken beide zusammen.
„Keine Angst, ich tu euch nichts“, versicherte er uns sofort.
„Wie bist du aus deinem Gehege gekommen?“, wunderte sich Rosie.
„Ach, kommt schon. Jedes Tier kennt doch einen Ausweg bei Nacht“, winkte der Elefant ab. „Wollt ihr nun meine Hilfe oder nicht? Ich kann den Korb für euch tragen und ihr verteilt die Eier.“
„Na gut“, willigte ich ein und so verteilten wir zusammen die Osterreier. Der Elefant wusste sogar wer alles welche bekam. Alle anderen bekamen was Süßes. Die Tiere freuten sich sehr.
„Oh, endlich wieder Eier. Wurde ja auch Zeit“, lachte das Reh. „Einmal im Jahr muss das sein. Bist du neu im Zoo, Mister Erdmännchen?“
„Ja, ich bin noch nicht lange hier. Bin in Vertretung für den Osterhasen im Einsatz. Zusammen mit dem Küken Rosie neben mir und Herrn Elefant“, erzählte ich erfreut über die Neugierde des Rehs.
„Du machst das viel besser als der Osterhase“, lobte es mich. „Der war ein bisschen lahm, ehrlich gesagt.“
„Danke“, strahlte ich und weiter gings.
„Oh, endlich wieder Nüsse“, freute sich das Eichhörnchen. „Mein Vorrat ist fast aufgebraucht. Bald muss ich Nachts wieder auf die Suche gehen. Die vom Zoo geben mir viel zu wenig.“
Und so ging es weiter. Wir wanderten von Tier zu Tier und verteilten unsere Ostergeschenke. Die Tiere freuten sich und waren ganz ausgelassen. Und ich? Ich hatte neue Freunde gefunden. Rosie das Küken und den Elefanten zumindest. Vielleicht noch ein paar andere.
Als endlich alle zufrieden waren ging ich zurück in mein Gehege und machte es mir mit einem Ei auf meinem Schoss bequem. Rosie leistete mir noch etwas Gesellschaft, während der Elefant zu seiner Familie zurück ging.
„So führt der Osterhase alle neuen Tiere, die um Ostern in den Zoo kommen in die Tiergemeinde ein. So hat er zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Die Tiere lernen dich kennen und er hat weniger Arbeit. Fühlst du dich jetz wohler hier?“, erklärte Rosie mir.
„Ja, schon.“ Ich dachte über das nach, was Rosie gesagt hatte. „Dann ist der Osterhase aber ganz schön schlau.“
„Manchmal“, nickte das Küken und dann unterhielten wir uns eine Weile bevor wir schlafen gingen und auf den neuen Zootag warteten.

Ende

Und was sagt ihr zu der Idee?

Story -Samstag 13: Der neugierige Hase

Oh, ich hab irgenwie übersehen, dass es auch neue Wörter gibt. Also los:

Der neugierige Hase

 

Der Osterhase wollte seine Eier an die Kinder verteilen. Da hörte er ein Geräusch? Was war das und wo kam es her? Kam es von dem Berg? Auf dem Berg fuhren die Kinder im Winter immer Schlitten, aber nun war kein Winter. Doch er hörte das Geräusch noch einmal. Sollte er dem nachgehen? Eigentlich sollte er die Eier für die Kinder verteilen, aber er war schon immer einfach zu neugierig gewesen. Das Geräusch klang seltsam. Es erinnerte ihn etwas an ein Küken. Konnte das Lia sein. Steckte sie vielleicht fest? Er musste einfach nachsehen. Lia konnte er nicht hängen lassen.

Story Samstag 12: Internetzusammenbruch

Owei, das heutige Thema wäre glaub ich für mich ein Albtraum. Allein schon für meinen E-Reader. Wie soll ich denn ohne Internet E-Books runterladen. Ah, da fällt mir gerade eine Idee ein.

Internetzusammenbruch

Ich sitze an meinem Lap Top und starte als mein Computer hochgefahren ist das Internet. Ich kriege den Schock meines Lebens. In großer Schlagzeile steht dort:

Wir können nur noch eine Stunde das Internet aufrecht erhalten. Bitte speichern sie alles, was ihnen wichtig ist. Loggen Sie sich überall aus und löschen Sie ihre Daten. Wir bitten um Entschuldigung. Es gab einige Anschläge, die unser Internet lahm gelegt haben!

Bitte was? Wollen die mich veräppeln? Was ist mit all den Sachen, die ich hier veröffentlich habe? Was ist mit meinem E-Reader? Bringt der noch was? Tausend Fragen schwirren in meinem Kopf herum. Das können die doch nicht ernst meinen. Sowas können die doch nicht eine Stunde vor Schluss angeben. Vielleicht ein Fake?

Aber als ich den Fernseher anschalte wird das Selbe mitgeteilt. Überall gibt es Sondersendungen darüber. Vor allem für Firmen für die das Internet lebenswichtig ist oder für Kunden, die Online Banking betreiben.

Ich dagegen habe die ersten zehn Minuten meiner restlichen Internetzeit damit verplempert geschockt zu sein. Schnell gehe ich auf Amazon um mich wegen meinem E-Book zu informieren. Auf der Seite steht, dass wir E-Books ab jetzt über die Buchhandel erhalten würden. Mein E-Reader war offenbar nicht umsonst. Aber was passiert mit meinen Büchern, die ich schon auf dem Reader habe oder Datein, die ich über E-Mail rüber geschickt habe? Verschwinden die dann einfach? Ich beschließe beim Kundencenter anzurufen, aber da geht niemand dran. Die Leitungen sind hoffnungsvoll überfüllt. Also beschließe ich das auf später zu verschieben und notiere mir die Nummer.

Doch dann fällt mir ein neues Problem ein. Was ist mit meinem Smartphone? Da läuft doch vieles über Internet, oder? Kann ich das noch benutzen nachdem das Internet abgestellt wurde. Doch dann fällt mir ein, dass ich die wichtigen Apps offline benutzen kann. Sollte also noch funktionieren.

Soll ich wirklich all meine Nutzerprofile löschen? E-Mails, Daten und sowas? Dafür bleibt doch gar keine Zeit. Ich beschließe sie zu lassen. Auch mein Amazonkonto. Ohne dem kann ich ja meinen Kindle nicht benutzen.

Vielleicht ist es ja doch nur ein Fake? Eine neue Art von Anschlag? Eine Drohung? Ich bin schockiert. Ob meine Familie schon davon weiß? Ich frage nach und sofort starten sie ihre Lap Tops und sind genauso schockiert wie ich.

Stattdessen kontaktiere ich ein paar wichtige Leute, deren Kontakte ich nicht verlieren will, die ich aber nur noch über Internet erreichen kann. Wir tauschen Telefonnummern, Handys und Adressen aus. Die Telefonnummern speichere ich später ein.

Erst noch versuche ich meine Geschichten auf PC zu speichern, Texte die mir wichtig sind und alles, was ich in einer Stunde so hinbekomme.

Aber es ist viel zu wenig Zeit. Ich bin jetzt froh, dass ich einiges schon gleich nach dem Schreiben gespeichert habe oder gar auf mein E-Book geladen habe. So geht nicht alles verloren.

Die eine Stunde ist um. Firefox funktioniert nicht mehr. Frustriert schließe ich den Brower und überprüfe mein Handy und mein Kindle. Whats App ist lahm gelegt und meine Wetterapp, aber sonst scheint am Handy alles zu funktionieren. Auch meine Bücher sind noch drauf, aber es besteht keine Verbindung mehr zum Internet. Das Internet ist tot. Aus. Ende. Einfach weg. Ein Albtraum.

Drei Jahre später:

Wir haben gelernt ohne Internet zu leben. Unsere Smartphones wurden so umprogrammiert, dass Whats App offline wieder funktionierte. Die Firmen mussten sich komplett umstellen, die Börse ging total den Bach runter. Damals brach Chaos aus.
Mittlerweile sind geht in manchen Städten das Internet wieder mit Modem. Alles wird versucht neu gemacht zu werden, aber es dauert und wir müssen wieder ganz von vorne anfangen. Vorbei sind die Zeiten, wo man relativ günstig surfen kann. Das Internet ist wieder teuer.
Aber es hatte auch gute Seiten. Wir beschäftigten uns wieder mit anderen Dingen. Gingen wieder mehr raus, gewöhnten uns wieder an ein Leben ohne Internet. Die Kinder von heute saßen nicht mehr ständig vor dem Computer. Sie gingen viel raus und trafen sich mit Freunden. Die Welt hatte sich verändert und wir uns mit ihr. Ob gut oder schlecht. Darüber ließ sich streiten. Für mein Bücherregal war es wohl von Nachteil. Ich kaufte kaum noch E-Books. Aber dafür blühten die Buchhandlungen wieder mehr auf. Sie hatten wieder mehr Angebot und wurden nicht vom Internet abgelöst.

Ob das Leben ohne Internet gut oder schlecht war kann ich kaum beurteilen. Ich kannte auch ein Leben vor dem Internet. Es war eine Umstellung, vieles brach zusammen. Aber jetzt gehts langsam wieder aufwärts. Es war definitiv eine interessante Erfahrung.

Ende

Oh, Gott. Wir sind ganz schön abhängig vom Internet, oder? Das ist ja schlimm. Ohne Internet wären wir heutzutage verloren.

Story-Samstag 11: Handschrift

Heute ist es bei Tante-Tex Story-Samstag eine interessantes Thema. Die Handschrift ist gefragt. Meine ist leider recht klein und krickelig. Ausser ich gebe mir wirklich Mühe, aber meist is es eher so: Je mehr ich schreibe, desto krickeliger wird sie.

storysamstag

Und das hier ist mein Text.

img_6111

So, ich hoffe so ist es einigermaßen zu lesen. Leider habe ich keinen eigenen Scanner und müsste erst hoch zu meiner Schwester. Also habe ich es mit abfotografieren versucht, aber das war auch nicht so leicht, da es einfach nicht leserlich wurde. Das hier ist das beste Ergebnis, was ich erreichen konnte.

Aus der Analyse kam heraus:

Corly ist ein vernunftgesteuerter Mensch.
Sie versucht, ihre Gefühle zu verbergen und sich bei Entscheidungen nur vom Verstand leiten zu lassen.

na ja, das mit den Gefühlen stimmt nicht so ganz.

Sie besitzt so etwas wie einen Beschützerinstinkt.

hm, okay Ja, vielleicht.

Ein wenig ist diese Eigenschaft von einer Tendenz zum Beherrschen anderer getrübt,

ganz sicher nicht.

weshalb dieses Beschützen oft als nicht uneigennützig eingestuft werden muss.

nope.

Sie besitzt einen schöpferischen Schwung.
Originelle Ideen zu finden, fällt ihr leicht.

das stimmt allerdings. Zumindest im Schreiben.

Corly ist überdurchschnittlich intelligent.

äh, nicht ganz, aber auch nicht dumm.

Nüchtern und zweckmäßig bewältigt sie ihre Aufgaben.

aha, hm, keine Ahnung.

Corly legt Wert auf eineGrunddistanz  zu ihren Mitmenschen.
Auch gute Kollegen müssen nicht alles wissen.

ähm, eher nicht.

Sie ist ein Dickkopf. Die Umwelt wird regelmäßig mit
plötzlich auftretenden Widerständen von ihrer Seite überrascht.

Manchmal bin ich ein Dickkopf, aber nicht so krass wie hier beschrieben.

Corly ist insofern bescheiden und wenig aufdringlich,
als dass sie es nicht nötig hat, die Umwelt bei jeder Gelegenheit
auf die eigenen Stärken aufmerksam zu machen.

das stimmt, aber wer hat das schon nötig?

Was für ein Schwachsinn. Das passt fast überhaupt nicht zu mir, aber ehrlich gesagt bin ich auch nicht sicher, ob ich bei jeder Antwort richtig geantwortet habe. Denn ich schreibe einfach anders als bei den meisten Beispielen. Ich schreibe Druck- und Schreibschrift gemischt. Da ist es schwer was klares bei den Antworten rauszukristallisieren.
Das wars schon wieder von mir vom Story-Samstag. Bis zum nächsten Mal.

Der Spiegel zur Eislandschaft (Teil 2)

Dann kommt hier jetzt der zweite Teil von meinem Story – Samastag, der von TanteTex veranstaltet wird.

Der Spiegel zur Eislandschaft (Teil 2)

Das Dienstmädchen schien genau zu wissen was sie tat. Also ließ ich sie machen. Allerdings bestand ich darauf mich allein unter die Dusche zu stellen. Der blöde Kobold sollte recht behalten. Die Dusche war nicht die, dich ich erhofft hatte. Sie war eher wie ein Wasserfall an der Wand und eiskalt. Ich war froh, als ich sie hinter mit hatte.
Doch sofort umringte mich das Dienstmädchen, steckte mich in Kleidung und Schuhe und frisierte meine Haare. Die ganze Zeit über sprach sie kein Wort. Vielleicht war ihre Stimme eingefroren.
Danach ging sie und ließ mich allein. Jetzt würde ich alles für einen Spiegel geben. Aber hier spiegelte sich höchstens das Eis. Was ich aber sehen konnte war, dass ich in einem hellblauen wunderschönen Kleid steckte, dass einen herrlich bequemen Stoff hatte und weiße feine Schuhe, die Gott sei Dank flach waren.
Es dauerte eine Weile bis der Kobold sich wieder blicken ließ. Alleine traute ich mich noch nicht raus. Ich würde mich bestimmt hoffnungslos verlaufen und wusste auch überhaupt nicht wohin  ich sollte. Jedenfalls saß ich schon gefühlte Ewigkeiten hier fest bis er endlich wieder kam.
„Schön, dass du Zeit hast vorbei zu schauen“, murrte ich nur.
Doch Lork überging meinen Kommentar einfach und starrte mich einfach nur an. „Wow, wer bist du und was hast du mit Alina gemacht?“
„Die ist einkaufen gegangen“, meinte ich trocken.
„Ja, offensichtlich“, strahlte Lork und fand dann: „Na, komm. Es ist Zeit.“
Seufzend folgte ich ihm aus dem Zimmer und wurde immer nervöser. Wir durchquerten viele, viele Gänge und ich hatte mit meiner Vermutung absolut recht gehabt. Ich wäre hier hoffnungsvoll verloren gewesen. Schließlich blieben wir vor einem großen eisernen Tor stehen. Es war so weit. Der Kobold schwang die Toren auf und ich folgte ihm in eine riesige Eishalle. Sie sah einfach ziemlich beeindruckend aus. Ganze Kroleuchter aus Eis hingen an der Ecke, die Möbel waren aus Eis geformt und sahen sehr nobel aus, ein riesiger Tisch mit verzierten Stühlen stand in der Mitte des Raumes. Daran stand ein einzelner Mann und wirkte sehr einsam.
Er sah gut aus. Das musste man ihm lassen. Er strahlte eine gewisse Autorität aus. Seine Haare waren dunkelblau und stylisch um seinen Kopf gelegt, seine blaue Augen strahlten eine gewisse Autorität aus und sein dunkelblauer Pullover, sowie seine dunkle feine Hose gaben ihm einen gewissen Schliff. Seine zügen waren von einer gewissen Schönheit ausgestattet und ebenmäßig. Sein Körper wirkte muskulös und trainiert.
Offenbar hatte er uns aber noch gar nicht bemerkt. War er so in seinen Gedanken vertieft.
„Prinz Teirran?“, fragte Lork vorsichtig und verhielt sich plötzlich viel sanfter als bei mir. „Ist alles in Ordnung? Alina ist jetzt hier.“
Jetzt erst sah der Prinz auf und warf mir einen Blick zu. Dann schien er erst zu registrieren, was los war. Endlich stand er auf und kam auf mich zu um mich zu begrüßen.
„Entschuldige. Ich war in Gedanken. Es ist wirklich schön, dich hier zu haben.“
Ich schenkte ihm ein zauberhaftes Lächeln: „Diese Freude ist ganz meinerseits.“
„Danke, dass du sie hergebracht hast, Lork. Du kannst jetzt gehen“, wandte sich dann Teirran dem Kobold zu. Der musterte mich skeptisch als würde er abwägen ob das wirklich so eine gute Idee sei. Schließlich nickte er und verschwand. Einfach so. Als hätte er sich in Luft auf gelöst. Pah! Angeber.
Dann musterte mich Teirran eingiebig und ich fühlte mich unwohl. Als er fertig war, meinte er. „Komm, lass uns setzen. Ich denke, wir sollten uns unterhalten.“
Da hatte er sowas von recht. „Ja, bestimmt“, nickte ich und er führte mich zu dem großen Tisch.
Wir setzen uns an den Tisch und er musterte mich: „Tut mir leid, du musst bestimmt verwirrt sein.“
„Etwas“, nickte ich zustimmend.
„Okay, dass ich Prinz Teirran bin weißt du mit Sicherheit schon und auch, dass du dich in der Eislandschaft befindest?“, fragte er unsicher.
Ich nickte nur.
„Wir haben hier eine Tradioten. Jede 300 Jahre gibts einen neuen Prinzen. Diesmal bin das ich.  Und wenn der Prinz 17 Jahre alt ist sucht der Spiegel in der Menschenwelt eine Prinzessin für ihn aus.“, erzählte er.
„Aber wieso wählt der Spiegel? Sollte der Prinz sich nicht in ein Mädchen verlieben dürfen?“, fragte ich. Ich war nun mal eine hoffnungslose Romantikerin.
Das entzlockte dem eisigen Prinzen ein Lächeln. „Das wäre das Optimale, aber der Spiegel kennt mich besser als ich. Er hing jahrelang in meinem Schlafzimmer und hatte Zeit mich zu beobachten und sich mit mir unterhalten. Er weiß was bzw. wer gut für mich ist.“
„Du hast dich mit dem Spiegel unterhalten?“ Ich seufzte genervt. Jetzt fing das wieder an. Ich dachte der Spiegel hatte nur mit Hilfe des Kobolds geredet und das war schon verrückt genug.
„Na, ja. Es ist ein magischer Spiegel. Die sind hier gar nicht mal so selten.“ Er zuckte mit den Achseln.
„Natürlich!“, entfuhr es mir und er grinste. Ein echtes Grinsen. Das merkte ich daran, dass es seine Augen erreichte. So wirkte er fast traumhaft schön. Allerdings sagte mir irgendetwas, dass das hier definitiv kein Traum war.
„Gibts du mir eine Chance?“, fragte er und sah dabei so süß und verloren aus, dass ich wohl kaum NEIN sagen konnte.
„Eine Chance ist zumindest drin“, antwortete ich also. „Wie habe ich mir das denn vorzustellen?“
„Du müsstest natürlich vorerst mal hierbleiben“, erklärte er. „Wir würden uns kennen lernen und sehen ob die Chemie zwischen uns stimmt. Wenn das der Fall sein sollte kannst du dich entscheiden, ob du hierbleiben möchtest. Wenn nicht darfst du natürlich jederzeit wieder gehen. Ich werde dich hier nicht festhalten. Ich könnte dir meine Welt zeigen und dir viel darüber erklären.“
„Klingt gut“, überlegte ich. Da konnte doch nichts schief gehen, oder? Ich würde hierbleiben und Teirran und die Eislandschaft kennen lernen. Das dürfte interessant werden.
„Das freut mich zu hören“, meinte er erleichtert. „Ich hatte gehofft, dass du so entscheidest und vielleicht gefällt dir ja meine Welt besser als du glaubst.“
„Wir werden sehen“, sagte ich unbestimmt.

Ob es hiervon eine Fortsetzung geben wird kann ich nicht versprechen. Theoretisch kann man es auch einfach so lassen. Ich hoffe der Einblick in Prinz Teirrans Eislandschaft hat euch gefallen.