Lieblingscharkatere der Woche

Und auch heute gibts wieder den Lieblingscharakter der Woche.

Bild by Tarlucy

Serie

The Last Ship: Staffel

Ich bleibe mal bei dieser Serie.

Danny Green

Ich liebe Danny einfach. Er ist echt toll und ein smarter Typ. Ich gucke ihn mir immer wieder so gerne an. Er ist süß, lieb und hat ein gutes Herz. Ich mag ihn einfach.

Film:

Nächster Halt Weihnachten!

 

Ben. Den fand ich richtig klasse. Er war so ein Lieber und süßer und ist mir sofort ans Herz gewachsen.

 

Buch:

Greta Milan  – Driving Home for Christrmas

Callum und Lark.

Die mochte ich beide sehr gern. Beide waren mir auf Anhieb sympathisch und ich finde sie klasse.

Kira Mohn – All I want for Christmas

Colin mochte ich schon ziemlich gern. Er hatte was und war doch sympathisch.

Sandra Gracia – There Must be an Angel

Tara und Jason

Die mag ich ebenfalls beide gerne und das ist schon süß gemacht.

 

Und wie würdet ihr heute antworten?

Etüden 36/59: Beste Freunde Teil 3

Heute gibts wieder diese Aktion und ich bin mit dabei.

Megan – konnte ohne Fortbewegungsmittel von A nach B kommen, konnte so schnell laufen, dass man sie nicht sah. Ausbildung bei der Bahn
Leah – liebte das Meer, konnte tauchen ohne zusätzlichen Sauerstoff, Bademeisterin oder Rettungsschwimmerin
Lennart – Konnte auf jeden Berg steigen ohne aus der Puste zu kommen. Seine Lunge machte alles mit, brauchte nicht mal trainieren, ging zur Schule
Alex (Lex)  – Mensch
Hauptperson – Mensch

 

Regentonne
sensibel
schwanken
.

abc.etüden 2022 38+39 | 365tageasatzaday

Beste Freunde Teil 3

Ich träumte davon, dass es regnete. Es war ein lauer Sommerregen, den ich total liebte. Die Regentonne stand bereit und ich saß unter der Veranda und sah dem Regen dabei zu wie er gleichmäßig auf dem Boden tropfte. Ich lächelte und war total entspannt. Dann sah ich plötzlich ihn vor mir. Er war wunderschön und definitiv nicht Lex. Wer war er? Wenn man mich fragte wirkte er auf den ersten Blick sensibel, aber auch sehr interessant. Er sah mich an und ich sah ihn an und wir lächelten uns zu. Dann verschwand er wieder und er Regen hörte auf. Meine Welt begann zu schwanken und ich wachte wieder auf.

Ich hatte mich mittlerweile direkt an Lex angekuschelt und rappelte mich mühsam wieder auf. Verlegen sah ich ihn an und er lächelte mir zu.
„Hey, du kannst ganz schön besitzergreifend werden, wenn du schläfst“, neckte er mich.
„Oh“, meinte ich verlegen. „Tut mir leid.“
„Ach, was. Ich fand es schön“, winkte er ab und schenkte mir ein warmes, wunderschönes Lächeln. Ich war so hoffnungslos verloren, was ihn anging. Plötzlich spielte der Mann aus dem Traum keine Rolle mehr, aber vielleicht sollte er das.
Ich schluckte und nahm jetzt auch noch alles andere außer Lex wahr. Megan grinste mich wissend an und ich seufzte. Vor ihr konnte ich sowieso nichts verheimlichen. Sie wusste schon lange, was ich für Lex empfand.
„Na, dann“, sagte ich schließlich. „Sind wir bald da?“
„Solange hast du nun auch wieder nicht geschlafen“, bemerkte Lex und so hörte ich nun doch Megan und ihm zu. Zumindest für eine Weile.

Fortsetzung folgt …

Und, was meint ihr?

Etüden 35/59: Beste Freunde Teil 2

Heute nehme ich wieder an dieser Aktion teil und schreibe nun die Fortsetzung meiner letzten Geschichte.

Das hier mache ich für mich als Stütze, da ich so schnell Details vergesse.

Megan – konnte ohne Fortbewegungsmittel von A nach B kommen, konnte so schnell laufen, dass man sie nicht sah. Ausbildung bei der Bahn
Leah – liebte das Meer, konnte tauchen ohne zusätzlichen Sauerstoff, Bademeisterin oder Rettungsschwimmerin
Lennart – Konnte auf jeden Berg steigen ohne aus der Puste zu kommen. Seine Lunge machte alles mit, brauchte nicht mal trainieren, ging zur Schule
Alex (Lex)  – Mensch
Hauptperson – Mensch

Hier gehts zum ersten Teil: Klick

Und hier ist mein Text:

Brechreiz
anschmiegsam
buchstabieren.

abc.etüden 2022 36+37 | 365tageasatzaday

Beste Freunde Teil 2

Der Sommer war immer die Zeit, die uns zusammenführte. Ohne den Brechreiz, der sonst manchmal für uns parat stand. Wir waren frei und unabhängig und das nutzen wir aus. Selbst Megan hatte dann ein paar Wochen frei. Diesmal wollten wir eine Reise ins Nachbarland machen. Es war ein Land voller Farbe und Magie. Und nicht so langweilig wie bei uns. Lex kam mich abholen und zusammen wollten wir zu den anderen. Wir fuhren natürlich mit dem Zug. Was sonst?

Wir trafen uns alle am Bahnhof. Der war nicht so groß und wir brauchten keinen bestimmten Treffpunkt. Aber wir waren sehr anschmiegsam bei unserer Umarmung. Megan, Leah und ich begannen uns sofort über die Reise zu unterhalten und planten schon unseren nächsten Stopp. Lex lächelte mir zu und wandte sich dann an die Jungs. So verbrachten wir ein paar Minuten bis der Zug kam.
Im Zug saß ich neben Lex. Dann konnte ich mich schön an ihn kuscheln.

Megan und Leah saßen uns gegenüber. Lennart einen Platz weiter. Megan schwärmte mal wieder von ihrem Zug fahren und manchmal sprach sie so fachmäßig, dass ich das Gefühl hatte, sie müsse alles dreimal buchstabieren. Schließlich lehnte ich mich an Lex an und ließ Megan reden. Max würde sich schon darum kümmern. Er war da durchaus interessierter Lex war gut in sowas und ich konnte noch etwas ausruhen. Und so schlief ich irgendwann tatsächlich ein.

Fortsetzung folgt …

Lorraine Brown – Und dann war es Liebe

Story: 1 (-)

Hannah fährt mit ihrem Freund Simon gleich nach dem Italien-Urlaub im Nachtzug nach Amsterdam. Doch dann geht Hannah ein bisschen durch den Zug und in ein anderes Abteil, doch über Nacht wird der Zug getrennt. Hannah fährt nach Paris und Simon weiter nach Amsterdam. Dort lernt sie Leo kennen und hinterfragt immer mehr ihre Beziehung mit Simon. Und was bahnt sich da eigentlich zwischen ihr und Leo an?

Eigene Zusammenfassung

Charaktere: 1 (+)

Hannah: 1 (-)

Erst war sie mir ganz sympathisch, aber sie wurde zunehmend anstrengender. Sie machte alles schwarz, zerdenkte einfach alles und ging immer vom Schlimmsten aus. Das machte auch alle Romantik zu Nichte. Sie kam gar nicht erst auf. So ein Schwarzseher kann das Buch schon mal vermiesen. Aber auch so konnte ich ihre Gedankengänge nicht wirklich verstehen und fand sie doch sehr extrem. Außerdem wirkte sie auch einfach schlichtweg langweilig. Das interessanteste war das mit dem Fotografieren, aber selbst das zerdenkte sie.

Leo: 1 (+)

Am Anfang fand ich ihn anstrengend, aber dann wurde er mir sympathischer. Er war schon ein Lieber und es war toll wie er Hannah half und was er mit ihr unternahm. Nur selbst war er leider sehr verschlossen, was ich nicht so wirklich verstanden habe. Das hatte er nämlich gar nicht nötig und was er verschwiegen hatte war jetzt auch gar nicht so spektakulär. Das fand ich einfach unnötig. Sonst war er ja sehr offen.

Simon: 1 (-)

Den fand ich erst ganz sympathisch, aber je mehr ich über ihn erfuhr, desto komischer fand ich ihn. Er war mir nicht so ganz geheuer und er kam mir doch recht falsch vor. Ich hab auch nicht verstanden wieso er so distanziert zu Hannah war. Und am Ende seine Offenbarung fand ich dann auch irgendwie blöd. Warum hat er das nicht gesagt? Dann hätte er sich das ganze Drama sparen können. Dabei wirkte er doch theoretisch sehr lieb, aber praktisch ließ er das selten durchblicken und wirkte eher falsch. Er war mir nicht wirklich sympathisch.

Catherine: 1

Wirklich warm wurde ich mit ihr auch nicht. Sie wirkte zwar äußerlich teilweise ganz sympathisch, aber ich fand sie auch sehr extravagant und anstrengend. Sie war ziemlich verwöhnt und es auch gewohnt zu kriegen, was sie wollte. Sie war schon sehr fordernd und stur. Ich wäre ihr vermutlich eher aus dem Weg gegangen.

Ellie: 1 (+)

Die mochte ich eigentlich ganz gerne. Sie war schon eine gute Freundin. Aber ich hätte mir gewünscht sie hätte Hannah öfter die Meinung gegeigt. Sie hat doch kaum alles gut geheißen, was Hannah so gemacht hat mit dem ach so tollen Simon.

John: 1 (+)

John mochte ich schon ganz gerne. Ich kann aber nicht so viel über ihn sagen. Er wirkte sehr ruhig und man erfuhr wenig von ihm. Das war etwas schade.

Jasper: 1 (+)

Bei ihm war es ähnlich wie mit John. Er wirkte sympathisch, war aber sehr ruhig und kam wenig vor.

Pauline: 1 –

Die war  auch ziemlich anstrengend. Sie war auch sehr anspruchsvoll. So viel kann ich aber gar nicht zu ihr sagen, da sie wenig vorkam.

Sylvie: 1 (+)

So ganz warm wurde ich mit ihr auch nicht. Sie war hilfsbereit, aber distanziert. Das hab ich nicht ganz verstanden. Sie war einfach etwas komisch.

Roger: 1 (+)

Ich fand ihn noch recht sympathisch, aber auch etwas komisch. Wobei ich ihn bei der Familie sogar auch verstehen konnte. Aber er war wenigstens nicht so hochnäsig.

Alison: 1 (-)

Alison war nicht so schlimm wie ich dachte, aber auch nicht direkt sympathisch. Und warum musste sie eigentlich schwanger sein? Die Konflikte mit Simon waren ja nun recht unspektakulär. Keine Ahnung was ich davon halten soll.

Sophie: 1 (+)

Sie wirkte ganz sympathisch, kam aber auch ziemlich wenig vor. So viel kann ich also gar nicht zu ihr sagen.

Hannahs Mutter: 2 –

Die fand ich ja schrecklich. Ich hab sie auch ganz ehrlich nicht verstanden. Ich fand es schlimm wie ihr Verhältnis zu Hannah war. Und auch, dass sie sie immer so negativ machte und sich immer mit ihr messen musste. Und dann die 180 Grad Wendung am Ende. Echt seltsam.

Freund Hannahs Mutter Tony: 1 +

Er wirkte ganz sympathisch, aber wirklich viel kann ich zu ihm nicht sagen. Aber er wirkte ganz in Ordnung.

Pärchen/ Liebesgesichte: 1 (-)

Hannah und Simon: 1 –

So richtig zusammen passten sie nicht. Mir wirkte das alles viel zu zwanghaft. Hannah wollte da unbedingt was erzwingen, was es nicht gab. Sie verstellte sich ja völlig, damit sie so war, dass es ihm gefiel.  Das war doch nicht gesund. Und dass sie so lange daran festhielt hab ich auch nicht verstanden. Das passte doch vorne und hinten nicht und war von vornherein zum Scheitern verurteilt. Mir war sie viel zu präsent, wo es doch eigentlich um eine andere Liebesgeschichte gehen sollte. Echt schade.

Hannah und Leo: 1 (+)

Sie passten eigentlich ganz gut zusammen, aber überall hing immer Simon zwischen. Eigentlich war es eher die Liebesgeschichte von Hannah und Simon als von Hannah und Leo. Ich find es immer schade, wenn die eigentliche Liebesgeschichte dadurch unter geht. Von Leo und Hannah selbst hab ich gar nicht so viel wahr genommen und Romantik kam da praktisch gar nicht auf. Das fand ich so schade. Und das Ende mit ihnen fand ich dann auch noch mal unnötig hinaus gezögert. Es hatte Potential, war teilweise auch sehr vielversprechend, konnte mich aber nicht wirklich erreichen.

Besondere Ideen: 1 +(+)

Das war ja das mit der Parisbesichtigung. Das fand ich auch überwiegend ganz gut gemacht. Leider war es aber auch immer wieder negativ belastet. So richtig genießen konnte ich es nicht. Auch wenn sie mir Paris näher gebracht hat. Das war nie meins. Aber trotzdem war es immer irgendwie negativ belastet.

Parallelen: 1 (+)

Die gibts natürlich zu anderen Liebesgeschichten und da hab ich schon bessere gelesen. Ich mag es nicht, wenn die eigentliche Geschichte so untergeht wie hier. Da ist so viel Potential verschenkt, denn das war ja vorhanden. Wirklich überzeugen konnte es mich dann doch nicht und wieso zwischen dem letzten Kapitel und dem Epilog dann so lange Zeit vergehen musste hab ich auch nicht verstanden.

Störfaktor: 1 –

Das war leider zu viel. Die Liebesgeschichte war irgendwie überhaupt nicht romantisch und konnte mich nicht überzeugen. Hannah hing viel zu sehr an Simon und das bis kurz vor Schluss. Außerdem war Hannah viel zu negativ eingestellt. Sie machte ja wirklich alles schlecht und konnte gar nichts genießen. Das machte einfach keinen Spass zu lesen. Auch ihre Mutter war mir ziemlich unsympathisch und Simons Familie wirkte auch anstrengend.

Auflösung: 1 (+)

Die fand ich auch nicht mehr so prickelnd. Ich verstehe auch nicht wieso zwischen Ende und Epilog noch mal 7 Monate sein mussten. Da sollte wohl noch mal Romantik auftauchen, aber ich fand das einfach nur lang.

Fazit: 1 (+)

Ich mochte das Buch am Anfang sehr gerne, aber es nahm immer mehr ab. Ich fand die eigentliche Liebesgeschichte eher nebensächlich und Hannahs toller Simon nahm viel zu viel Platz ein. Der war mir nämlich eher unsympathisch. Auch so war Hannah selbst sehr negativ eingestellt, was das Buch runter zog.  Das fand ich sehr schade, denn so konnte es mich nicht richtig begeistern. Die Parisreise war zwar ganz schön und interessant, aber auch negativ belastet und Romantik kam eigentlich so gar nicht auf.

Bewertung: 3,5/ 5 Punkten

9-1-1, Notruf L.A.: Staffel 3 Folge 18

Ich fand Abbys Rolle eher enttäuschend. Nicht dass ich erwartet hatte dass sie wieder mit Buck zusammen kommt, aber verlobt? Das ist doch heftig. Ist ihr Buck plötzlich nicht mehr wichtig. Was ist da passiert ich wieso kam sie überhaupt zurück. Jetzt mit Buck zu reden hat doch auch nichts mehr gebracht. Hätte man sich auch sparen können. Außerdem wirkte sie auch so aufgetakelt. Das passte gar nicht zu ihr

Ich fand ja Brooke shields Auftritt interessant. Ich kenne sie noch aus die blaue Lagune. Sie ist jetzt aber natürlich wesentlich älter und sieht ganz anders aus. Das ist die die mit Athena redete.

Sonst kam ja auch Eddie wieder etwas vor. Im Zug fand ich ihn gut.

Und Maddie ist jetzt schwanger. Okay.

Buck tat mir schon leid am Ende. Abbys Erklärung konnte mich halt auch nicht überzeugen. War alles seltsam.

Das ende mit der Feier fand ich dann aber sehr schön. War ein guter ab Schluss. Nur das mit Abby war überflüssig.

Montagsfrage 126 #6#: Lesezeit stehlen?

Und wieder gibts eine Montagsfrage, denn eine neue Woche hat begonnen. Letzte Woche war ja ein bisschen was los. Feiertag, Kino, Spieleabend. Aber auch diese Woche ist ein bisschen was geplant. Jetzt aber erst mal zur Montagsfrage.

Scan (verschoben)

Montagsfrage #6 – Was ist dein ultimativer Trick, um mehr und regelmäßiger zu lesen?

 

Eigentlich habe ich keinen. Ich habe einfach die Zeit. Und meistens lese ich, wenn ich keine Zeit habe oder hätte auch immer zwischendurch noch. In der Bahn, beim Arzt etc. Aber am schönsten ist für mich die Lesezeit vorm Aufstehen. Da ist der Tag noch eher unangebrochen und unbelastet und ich kann es voll und ganz genießen.

 

Und wie ist das bei euch so?

Top 10 Leseorte

Bei Stopfi gehts nun noch mal Top 10 Leseorte. Mal sehen, ob ich überhaupt 10 zusammenkrieg

  1. Sofa = Mein Zimmer oder Küche

Besonders im Zimmer ist es immer am gemütlichsten. Da hab ich auch die Ruhe. Aber in der Küche geht auch.

2. Zugfahrten = meistens auch längere Strecken

früher bin ich viel Bus und Bahn gefahren und hab da dann auch viel bei gelesen. Heute mach ich das nicht mehr so oft, aber wenn les ich auch meistens.

3. Wartezimmer = Ärzte

Ich habe viele Arzttermine und wenn ich weiß, dass es dauert lese ich meine Bücher während andere sinnlose Prospekte durchwühlen.

4. Badewanne = Badezimmer

Für jemanden, der es nicht so gewohnt ist wie ich, klingt es vielleicht seltsam, aber ich mach das schon lange sehr gern. Hab ich mal kein Buch beim Baden zur Hand wird es mir oft zu langweilig. Einmal ist es passiert, dass ich auch mal ein Buch versenkt hab, aber es war kein Lieblingsbuch und so nicht schlimm. Und sonst ist mir das auch nie passiert.

5. Auto = längere Strecken unterwegs

Auf Fahrten zum Urlaub, Arzttermine weiter weg, Verwandtenbesuchen oder auf in die Großstadt oder sonst was lese ich auch immer. Einfach immer, wenn es länger dauert. Da komm ich meist erstaunlich gut voran. Es sei denn natürlich es sind noch andere dabei ausser meinen Eltern. Aber auch hier kommt es drauf an wer.

6. Liege = Terrasse

Auf der Terasse lese ich am liebsten in der Liege, aber meist doch öfter am Tisch im Liegestuhl, weil es einfach irgendwie praktischer ist. Aber draußen zu lesen ist schön.

7. Bett = Mein Zimmer (nur Morgens)

Im Bett les ich nur noch morgens. Früher hab ich da immer gelesen, aber seit ich mein Sofa im Zimmer hab les ich liebe da und nur noch morgens vorm Aufstehen im Bett.

8. Liegebank = Dorf

Wir haben im Dorf jetzt Liegebänke und die sind erstaunlich bequem zum Lesen, aber ich hab noch nicht oft dort gelesen. Dann muss ich ja auch immer alles mitschleppen.

9. Am Strand = Urlaub

hier lese ich seltender, aber es ist tatsächlich schon passiert. In Holland damals zum Beispiel bestimmt oder halt in Italien. Während die anderen im Wasser waren hab ich lieber gelesen. Bin nicht so ein Badetyp. Aber es ist recht selten.

10. Bei Verwandten = Wartezeit

Wenn wir Verwandten besuchen gehen die oft noch spazieren und tun andere Sachen, die ich nicht so mache und während ich darauf warte, dass die fertig sind oder wieder kommen lese ich auch schon mal. Manchmal geh ich auch mit, aber hin und wieder eben auch nicht.

Hab tatsächlich 10 zusammen gekriegt. War gar nicht so schwer.

Kapitel 12 Unangenehm

So, es hat etwas gedauert, aber endlich komme ich dazu ein weiteres Kapitel meiner Geschichte zu posten.

 
Das Gespräch mit Arie war eigentlich ganz witzig. Wir hatten viel über alte Zeiten geredet und obwohl ich mich immer etwas unwohl in ihrer Nähe fühlte, konnte sie auch ziemlich witzig sein.
Immer wieder sah ich zu Mianna hinüber. Auch wenn sie es nicht merkte oder besser gesagt besonders dann. Sie wirkte angespannt, doch mit Antonia unterhielt sich sich locker. Eigentlich hätte ich es auch besser gefunden, wenn wir zu viert auf einem Sofa gesessen hätten, aber Ariella hatte mich ja gleich zu ihrem gezogen. Ich hatte Mianna dann noch einen entschuldigenden Blick zugeworfen, aber ich glaub sie hatte es nicht mitbekommen.
Als der Zug dann anhielt zuckte ich einfach nur zu-sammen. Die Situation kam mir zu bekannt vor, auch wenn es damals nicht im Zug gewesen war. Natürlich konnte ich mich auch irren, aber ich konnte mir durchaus vorstellen, dass mein Vater uns hinterhergefahren war, um mich zurück zu holen. Das gefiel mir überhaupt nicht.

Kapitel 9 Ein weiteres Spiel

– Grüble nicht über das nach, was du nicht ändern kannst.
Es wird deinen Schmerz nur verschlimmern. –

Christopher Paolini Eragon3 Die Weisheit des Feuers

Als ich erwachte, waren die meisten Betten wieder in Sofa umgewandelt worden. Das Bett von Leinar allerdings noch nicht. Er schlief noch immer. Er sah dabei so süß und friedlich aus, ohne sein sonst so nachdenkliches Gesicht. Als hätte er gespürt, dass er beobachtet wurde, wachte er auf und setzte sich kerzengerade auf. Seine schwarzen Haare standen in alle Richtungen ab, aber das stand ihm ausgezeichnet. Er sah zu mir und schenkte mir ein leichtes Lächeln, wohl zur Erinnerung daran, dass er letzte Nacht nicht vergessen hatte. Irgendetwas hatte sich gestern am Panoramafenster zwischen uns verändert, was mich freute. Also lächelte ich zurück.
Dann entdeckte Sophann neben mir, dass ich auf war. Sie saß schon auf ihrem Sofa. Damit war der vertraute Augenblick zwischen mir und Leinar vorbei. Er stand ohne ein weiteres Wort auf und ging ins Bad, wo wir alle unser Gepäck deponiert hatten. Sein Bett verwandelte sich vor meinen Augen in die Couch zurück. Ich konnte mich immer noch nicht ganz an den Anblick gewöhnen.
„Hey, du Schlafmütze“, begrüßte Sophann mich und ich wandte mich ihr zu. Sie wirkte etwas hibbelig. „Das war ein Tag, oder? Ich hab mich ja gestern mit Lily un-terhalten. Kannst du dir vorstellen, dass sie Wolken beliebt zur Seite schieben lassen kann? Ist das nicht unglaublich?“
„Sophann!“, schalt ich sie. „Sollte das Gespräch nicht unter euch bleiben? Deswegen sind sie doch schließlich verzaubert.“ Dennoch versuchte ich mir vorzustellen wie Lilys Gabe funktionieren sollte.
Sophann seufzte übertrieben. „Du solltest dich wirk-lich langsam an Sophie gewöhnen. Je eher desto besser. Okay, ich erzähl ja schon gar nichts mehr.“ Sophann zog eine Schnute, aber wirklich beleidigt wirkte sie nicht.
Grinsend ging ich ins Bad. Es gab keine Absperrung für Jungen und Mädchen. Leinar war da, aber er hatte sich schon umgezogen. Statt einem blauen Schlafanzug trug er jetzt eine enge schwarze Jeans und ein enges wei-ßes Langarmshirt, was ihm ausgesprochen gut stand. Auf Schuhe verzichtete er allerdings immer noch. Das ließ mich lächeln.
Da er noch im Bad war, beschloss ich erst mal Zähne zu putzen. Ich kramte in meinem Koffer nach meinem Zahnputzzeug, während er mir mit seiner sexy Stimme „Guten Morgen“ wünschte.
Auch ich begrüßte ihn mit „Guten Morgen“, kramte aber weiterhin in meinen Sachen. Als ich endlich alles hatte und mich zu ihm gesellte, merkte ich wie er mich anstarrte.
„Ist was?“, fragte ich ihn verwirrt.
„Deine Haare sehen ziemlich interessant aus.“ Er grinste schelmisch.
Ich wagte einen Blick in den Spiegel und bereute es sofort. Mein rotes Haar lag ziemlich wild um meinen Kopf. Es war lang, dick und meistens nicht zu bändigen. So schlimm hatte es allerdings noch nie ausgesehen.
„Oh verdammt! Ein Kamm wäre wohl besser gewe-sen“, fluchte ich. Ich stellte mein Zahnputzzeug beim Waschbecken ab und wollte noch mal zu meinem Koffer, doch Leinar hielt mich davon ab, indem er sanft meine Hand nahm.
„Nein, ich mag deine Haare so.“
„Ja klar.“ Ich rollte mit den Augen und wollte trotzdem zu meinem Gepäck, doch er berührte schnell meine Haare und ich bemerkte, dass irgendetwas mit ihnen passierte. Als ich anschließend in den Spiegel sah, kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Irgendwie hatte er durch seine Berührung mein Haar gestylt und glänzender gemacht. Es lag jetzt sanft um meine Schultern und pass-te zum ersten Mal perfekt zu meinem Gesicht. Verwirrt guckte ich ihn an. „Wie hast du das gemacht?“
„Es ist eine Gabe von mir. Ich kann Haare perfekt stylen. Ich muss sie nur berühren und mir vorstellen, wie ich sie haben möchte. Aber bisher hab ich das nur bei mir gemacht.“
Deswegen sah er immer so perfekt aus. Dann erinnerte ich mich an meine Manieren und bedankte mich bei ihm.
„Gern geschehen.“ Er lächelte sein unglaubliches Lächeln. Dann stellte er sein Zahnputzzeug zur Seite und sagte: „Ich denke, ich sollte dich jetzt besser allein lassen, damit du dich anziehen kannst.“
„Okay“, war das einzige, was ich sagen konnte. Dann verließ er das Bad. Ich starrte ihm hinterher. Er war gar nicht so still wie alle sagten. Kopfschüttelnd putzte ich meine Zähne und zog mir ein rötliches Sommerkleid mit leichtem Ausschnitt an.
Jeder hatte hier sein eigenes Waschbecken und meines war neben Leinars und Sophanns. Sie waren mit Namen versehen. Die Wände des Bades waren blau und die Waschbecken selbst weiß. Sogar Duschen gab es.
Ich verließ das Bad und setzte mich wieder auf mein Sofa. Das Frühstück wartete…
Es gab jede Menge Auswahl, aber ich entschied mich für ein ganz normalen Toast mit Erdbeermarmelade und ein Glas frisch gepressten Orangensaft. Während des Frühstücks erklang wieder die Stimme aus dem Laut-sprecher.
„Guten Morgen, liebe Fahrgäste und Herzlich willkommen, liebe dazu gestiegene Fahrgäste aus Zaall. Die Fahrt verlief bisher plangemäß. In zwei Stunden erreichen wir die nächste Stadt Tindemu und heute Abend gegen achtzehn Uhr dann Landford. Auf den Bildschirmen erhalten Sie Anweisungen für das heutige Kennen-Lern-Spiel für den Nachmittag. Danach zeigen wir den ersten Bericht über die Menschenwelt. Das Team vom magischen Zug wünscht Ihnen weiterhin eine angenehme Reise.“
Die Proportionen von unserer Welt waren anders als von der menschlichen Welt. Bei uns gab es keine Länder und fast alle Städte lagen weit entfernt. Um Raubit rum gab es höchstens kleinere Orte, denn Raubit an sich war schon ziemlich groß und weitläufig. Raubit war etwa so groß wie die menschliche Stadt Tokio. Die anderen größeren Städte ungefähr so wie London, mal größer und mal kleiner.
Jedenfalls verstummte die Stimme wieder und auf dem Bildschirm erschien die Anweisung. Wir sollten diesmal in Zweierteams Bewohner aus anderen Städten kennenlernen. Wir sollten selbst Fragen vorbereiten und sie uns dann auf Kärtchen notieren. Darunter standen die Teams.

Neal und Mia = Ariella und Antonia aus Zaall
Sophie und Lily = Rena und Julian aus Tindemu
Emma und Robin = Jonas und Finn aus Landford
Justin und Sören = Sanna und Marleen aus Zaall

Oha! Ich würde mit Leinar zusammen arbeiten und wir sollten die Mädels Ariella und Antonia kennenlernen. Dazu werden wir in den Wagen der Mädchen gehen. Leinar mit drei Mädels? Nun denn …
Als Emma las, dass ich mit Leinar zusammen arbeiten würde, zwinkerte sie mir verschwörerisch zu. Sie konnte ja nicht ahnen, dass ich bereits Kontakt zu ihm geknüpft hatte.
Von Justin und Sören hatte ich bisher ziemlich wenig mitbekommen. Sie waren Brüder und blieben die meiste Zeit für sich.
Es war schon irgendwie seltsam. Bei den Meisten benutzte ich wirklich die Menschennamen, nur bei Leinar und Sophann nicht. Ihre anderen Namen kannte ich ein-fach zu gut. Die anderen Namen hatte ich nur einmal gelesen. Sie blieben nicht so hängen wie ihre Menschennamen.
Die Sendung im Fernsehen handelte vom 2. Weltkrieg. Ich hatte die grausame Geschichte schon einmal gehört.
Sophann setzte sich zu Lily aufs Sofa und Leinar kam zu mir.
„Bist du nervös wegen dem bevorstehenden Treffen mit den Mädels aus Zaall?“, fragte ich ihn.
„Eigentlich nicht“, antwortete er. „Ich kenne sie schon.“
„Was?“, fragte ich vollkommen überrascht. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet.
„Na ja, zumindest eine von ihnen. Ariella. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie das ist. In unserer Welt hieß sie Arie. Aber sie muss es einfach sein“, erklärte er.
Ich schluckte fest. Ob er ihr sehr nahe stand?
„Wo hast du sie kennen gelernt?“, fragte ich ihn.
„Meine Mutter war damals noch da. Ihre war Mutter war mit meiner befreundet. Arie kam immer mit ihr zu Besuch, auch später noch. Doch zuletzt hab ich Ariella vor etwa drei Jahren gesehen. Sie hat noch eine Schwester, aber sie war nie mit dabei. Ich nehme an, dass sie diese Antonia ist.“
Er beobachtete mich aufmerksam. Vielleicht wollte er sehen, wie ich auf diese Nachricht reagierte.
„Stand sie dir nah?“, fragte ihn nun und hoffte, dass er nicht merkte, wie wichtig mir seine Antwort darauf war.
„Nein, nicht wirklich. Sie kam nur alle zwei Jahre. Soweit ich mich erinnern kann, hatte sie einen Freund in Zaall.“
„Aber du freust dich sie wieder zu sehen, oder?“, fragte ich weiter. Ich konnte einfach nicht damit aufhören.
„Ja schon ….“, gab er zu. „Aber mehr auch nicht. Ich glaube, ich kenne dich jetzt schon besser als sie.“
Das beruhigte mich etwas. Er schien zu merken, dass er mir wichtig geworden war und vielleicht war ich ihm ja auch ein wenig wichtig geworden.
„Wollen wir jetzt mit den Fragen anfangen?“, schlug er vor.
„Ist das denn überhaupt nötig?“, erkundigte ich mich.
„Ja.“ Er klang sehr bestimmt.
„Okay, dann überlegen wir uns welche“, stimmte ich zu.

Kapitel 7 Dunkle Nacht

Hier bin ich, suche dich
Jeder Tag ohne dich ist ohne Hoffnung
Doch mit dir wird’s endlich hell in mir
Du bist das Licht in meinem Leben
Du allein gibst mir Kraft zum leben
Und die Welt ist wunderschön, wenn wir zusammen sind.

Starlight Exrpess – Du Allein

In der Nacht wachte ich davon auf, dass der Zug an-hielt. Anscheinend hatten wir jetzt Zaall erreicht. Der Feenstaub, der sonst den Zug, wie einen leichten Sternennebel umgab, war erloschen. Stattdessen schien das Mondlicht in den Raum, das Feuer im Kamin in der Ecke knisterte und strahlte ebenfalls warmes Licht in den Raum hinein.
Ich setzte mich leise auf und stellte fest, dass Leinar im Bett neben mir ebenfalls wach sein musste. Sein Bett war leer. Also stand ich und suchte den Raum nach ihm ab. Dass er auf dem Flur war, konnte ich mir nicht vor-stellen. Schließlich entdeckte ich ihn am hintersten Panoramafenster. Er saß auf der Fensterbank und starrte nach-denklich ins Mondlicht. Seine Haut wirkte so fast weiß.
Ich ging zögernd zu ihm, er bemerkte mich und sah mich an. Seine dunklen Augen leuchteten im Mondlicht. War das bei allen Feen so? Ich war bei Nacht sonst immer in meinem Zimmer gewesen.
„Darf ich …?“, fragte ich vorsichtig und leise und zeigte auf den Platz neben ihm.
„Ja“, antwortete er und diese zwei schlichten Buchsta-ben bereiteten mir eine Gänsehaut. Seine Stimme war einfach…
Wow! Anders konnte ich es nicht beschreiben. I-gendwie tief und rau, aber auch so sanft, dass ich mir sofort wünschte, ich könnte sie immer hören.
Ich setzte mich neben ihn und eine Weile schwiegen wir. Doch ich wollte mehr von ihm wissen, also fragte ich ihn: „Ich hab gehört, du sollst eher zurückhaltend und still sein. Das kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen. “
Ich wusste nicht, woher ich den Mut dazu hernahm, aber in der Nacht, wenn ich sein Gesicht nicht so deutlich sah, fiel es mir wohl leichter zuzugeben, was mich bewegte.
„Es wird viel über mich erzählt, aber dieses Gerücht ist sogar wahr“, bestätigte er. „Die Zauberfeen kommen und gehen, aber sie bleiben nicht. Dann halte ich mich doch lieber gleich von ihnen fern und erzähle ihnen so wenig wie möglich von mir.“
Das klang traurig. Dann fiel mir auf: „Du hast Jemanden verloren, der dir viel bedeutete. Vielleicht ein Mädchen, dass du gern hattest?“
Bei dem Gedanken verspürte ich leichte irrationale Ei-fersucht. Das war doch bescheuert. Ich kannte ihn kaum, aber wenn ich Recht hatte, hatte ich vermutlich auch keine Chance ihn besser kennen zu lernen.
Doch er schüttelte nur den Kopf. „Meine Mutter.“ Das klang so schmerzvoll, dass ich ihn am liebsten in meine Arme gezogen hätte, doch ich blieb einfach nur sitzen, wo ich war, ohne mich zu rühren.
„Wie denn das?“ Das wunderte mich doch. War sie gestorben? Das konnte doch der einzige Grund sein. Es rührte mich aber, dass er gerade mir so viel von sich er-zählte.
„Ab und zu brauchen sie Lehrer für die Menschenwelt, weil mit der Zeit immer mehr Schüler kommen. Meine Mutter war eine von denen, die sie holten, als ich zwölf Jahre alt war“, erzählte er.
„Dann wolltest du in die Menschenwelt“, riet ich.
„Ich hab sogar das Ergebnis beeinflusst, damit ich auf jeden Fall erwählt werde“, gab er zu.
„Wie das?“, fragte ich neugierig. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie das gehen sollte.
„Wir werden nicht durch Zufall ausgewählt“, erzählte er. Die meiste Zeit sah er ins Mondlicht, während er sprach. „Meist sind wir Kinder von wichtigen Personen oder wir haben besondere Fähigkeiten. Wenn man das weiß, kann man die Auswertung gut manipulieren.“
„Dann muss ich hier falsch sein. Ich hab weder das ei-ne noch das andere“, stellte ich fest. Seltsamerweise klang ich etwas enttäuscht. Dabei wollte ich doch nie in die Menschenwelt. Wieso war es mir plötzlich wichtig doch zu gehen?
Er zuckte nur mit den Achseln. „Vielleicht hast du ein großes Geheimnis, was du selbst nicht kennst.“
Ich runzelte die Stirn. „Und was soll das sein?“
„Weiß ich auch nicht. Ich weiß ja nichts über dich“, antwortete er. „Aber das wirst du bestimmt noch heraus finden.“
Mir fiel wieder ein, wie ich meinen Eltern beim Abschied versprochen hatte zu schreiben und dass sie skep-tisch gewirkt hatten deswegen. Hatte mein Geheimnis mit meinen Eltern zu tun?
„Dafür, dass du so still sein sollst, hast du mir aber ziemlich viel von dir erzählt“, stellte ich fest.
Zum ersten Mal sah er mir direkt in die Augen und schenkte mir sogar ein kleines Lächeln. „Bei dir fällt es mir auch irgendwie leicht. Ich weiß selbst nicht wieso. Irgendwie hab ich das Gefühl, ich könnte dir alles erzählen und dir trotzdem vertrauen. So was hab ich bisher noch nie bei Jemanden gespürt.“
Mein Herz machte ungefähr zehn ziemlich wilde Pur-zelbäume. War er mir deswegen aus dem Weg gegangen? Weil er Angst gehabt hatte sich mir zu öffnen?
„Vielleicht sollten wir solche Gespräche öfter führen. Dann bekommst du mehr Übung“, schlug ich hoffnungs-voll vor.
„Ja vielleicht ….“, antwortete er unbestimmt.
Dann setzte sich der Zug wieder in Bewegung. Ich weiß nicht, wie lange wir uns unterhalten hatten. Vielleicht etwa fünfundvierzig Minuten. Sobald der Feenstaub vor den Fenstern wieder einsetzte, wurden Leinar und ich sofort müde und legten uns fast automatisch in unsere Betten. Das Zeug schien wie eine Droge zu sein, vermutete ich. Die anderen waren aber nicht mal aufgewacht.
Auf jeden Fall hatten wir jetzt wohl neue Fahrgäste. Ich konnte mir vage vorstellen, wieso wir ausgerechnet Zaall in der Nacht erreicht hatten. Ich hatte mal gehört, dass Zaall einer der Städte war, die die Nacht zum Tag machten. Sie lebten im Dunklen und schliefen im Hellen. Für die Bewohner von Zaall war es jetzt vermutlich etwa vierzehnUhr Nachmittags.
Mit diesen Gedanken im Kopf schlief ich ein und wachte am nächsten Morgen traumlos auf.