Writing Friday: Lance und Shailene Teil 3: Elfe oder was?

Eigentlich hatte ich diesen Beitrag schon fertig und vordartiert, aber jetzt ist er weg, was sehr ärgerlich ist, da ich ihn sonst nirgends mehr habe und er auf eine Fortsetung beruht. Mal sehen ob ich ihn noch so ähnlich hinbekomme wie beim letzen mal.

Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz: “Sie war tatsächlich zu einer Elfe geworden und das obwohl….” beginnt.

Lance und Shailene Teil 3: Elfe, oder was?

Sie war tatsächlich zu einer Elfe geowrden und das obwohl sie auf keinen Fall eine sein wollte. Aber was konnte man erwarten, wenn Dornröschen einen zu einem Kostüm überreden wollte? Märchenfiguren waren doch alle irgendwie romantisch veranlagt.
Vor ein paar Tagen hatten wir die Einladung zu einem Kostümball am See erhalten. Lance und Dornröschen waren natrürlich sofort Feuer und Flamme gewesen, ich eher mäßig begeistert. Dornröschen hatte sofort Vorschläge für mögliche Kostüme für mich gegeben und hier stand ich nun. In einem Traum aus Tüll, wie Dornröschen meinte mit flatternden Schmetterlingen drauf.
„Auf gar keinen Fall“, bestimmte ich energisch. Sowas kann ich doch nicht tragen.“
„Ach, komm. Du siehts toll aus. Ausserdem wollen wir in einer halben Stunde los.“ Dornröschen war ziemlich zufrieden mit sich. Für meinen Geschmack hatte sie sich etwas zu schnell an unsere Welt gewöhnt.
Ich schüttelte nur immer wieder mit dem Kopf. Zum allen Überfluss hatte die Märchenfigur mir die Haare auch noch zu einer komplizierten Flechtfrisur geflochten.
„Komm, ich hole Lance. Er wird begeistert sein“, strahlte sie.
Mit Sicherheit.
„Nicht nötig. Ich komme freiwillig mit. So schnell kann ich eh nichts anderes herzaubern“, gab ich mich geschlagen.
Und so folgte ich Dornröschen mit ein bisschen Murren in die Küche. Dort stand Lance und als er sich umdrehte starrten wir uns gegenseitig an und konnten unsere Augen kaum trauen. War das wirklich mein Lance?
Er sah tatsächlich ein bisschen aus wie ein Märchenprinz in dem schniken und doch alten Gewand. Sogar einen Umhang trug er und Stiefel dazu. Er sah echt schick aus.
„Wow, du siehst klasse aus“, strahlte Lance, kam auf mich zu und umarmte mich. Wir zeigten unsere Gefühle in der Öffentlichkeit nur selten, aber sie waren trotzdem immer präsent. Ich war diesem Mann von Anfang an hoffnungslos verfallen. Mir war klar, dass ich nicht immer einfach war und oft mürrisch, aber Lance hatte meine guten Seiten erkannt und zu schätzen gelernt.
„Du aber auch“, beeilte ich mich zu sagen. „Ehrlich. Ich hätte dich kaum wieder erkannt.“
„Tja, vielleicht sollten wir alle in ein Märchen auswandern“, überlegte er und sagte das auch noch völlig ernst.
„Oh, nein. Bitte nicht“, stöhnte Dornröschen. „Die enden alle so traurig. Und bevor ihr jetzt noch rührseeliger werdet sollten wir lieber aufbrechen. Das kann ja keiner mit ansehen.“
Wir lachten und taten uns den Gefallen. Unten wartete eine Kutsche auf uns und brachte uns zum See. Ein Kostümball mit einer Märchenfigur und einem Märchensüchtigen. Na, das konnte ja was werden.
Als wir ankamen sahen wir uns alle sehnsüchtig um. So viele verschiedene Leute waren hier versammelt und alle waren verkleidet. Na ja. Bis auf unser Dornröschen.
„Kann ich mich ein wenig allein umsehen, bitte?“, bettelte Dornröschen wie ein kleines Kind.
„Ich weiß nicht“, zögerte ich. „Wie sollen wir uns wieder finden?“
„Wir treffen uns einfach bei der Kutsche“, erklärte Lance. „Hier fällt Dornröschen doch gar nicht auf. Hier sind alle verkleidet. Um Mitternacht hier oder bei der Kutsche.“
Ich war noch nicht ganz überzeugt, aber ich war mal wieder überstimmt. Also ging Dornröschen davon und Lance und ich sahen uns um. Zwischendurch sahen wir sie mal mit jemanden tanzen. Sie schien sich prächtig zu armüsieren.
Ich dagegen fühlte mich nicht ganz wohl, aber Lance war ja an meiner Seite. Und dann trafen wir auf das Mädchen …

Fortsetzung folgt …

Der Teil ist jetzt nicht so lang geworden, aber ich denke das war die Ursrprungsversion auch nicht und so kann ich nächste Woche mit dem Wolf weiter machen.

Was meint ihr?

Writing Friday: Lance und Shailene Teil 2.1.: Das Dornröschenmusum

Heute gibts einenen weiteren Teil von Writing Friday und bei mir gehts weiter mit Lance und Shailene. Ich habe heute das Dornröschen-thema gewählt. Insgesamt werden es drei Tage. Den nächsten Teil gibts Sonntag. Den dritten dann am Mittwoch. Ich hoffe ich bin bis dahin fertig mit abschreiben. Allerdings gehts auch danach noch weiter mit Lance und Shailene.

Das Dornröschenmuseum

Wir bleiben noch ein bisschen in der Welt von Lance und Shailene, denn irgendwie gefallen mir die beiden ziemlich gut und für Dornröschen habe ich schon eine Idee. Der einzige Makel ist, dass das noch nicht aus der Sicht von Dornröschen ist, aber vielleicht kommt das im 3. Teil.

Das Dornröschenmuseum

Lance und ich saßen an einem Sonntag am Küchentisch und Lance las wieder in seiner heißgeliebten Zeitung. Fryfys Morgenblatt. Auf einmal bekam er dieses Leuchten in seinen Augen, dass ich nur zu gut kannte. Innerlich seufzte ich schon auf.
“Hey, Shailene. Guck mal. Hier steht was von einem Dornröschenmuseum. Wollen wir da nicht mal hin?“
“Ein Dornröschenmuseum? Wie alt sind wir? Fünf?“, fragte ich und rollte mit den Augen.
„Ach, komm schon Shai“, lockte er mich mal wieder. „Das wird lustig. Hast du gewusst, dass Dornröschen drei Brüder hatte? Drillinge. Dorne, Roser und Chen.“
„Wo hast du das denn her?“, fragte ich ihn und runzelte die Stirn. „Soweit ich weiß war Dornröschen ein Einzelkind.“
„Spielverderber!“, maulte Lance aus Spass. „Manchmal fehlt dir einfach die Fantasie. Mit drei Brüdern wäre das doch viel cooler.“
„Wenn du meinst.“ Lance hatte eindeutig zu viel Fantasie. Manchmal erinnerte er mich sehr an ein kleines Kind.
„Also, was ist jetzt mit diesem Dornröschenmuseum? Hier steht es ist in einem Schloss.“
Ich seufzte. „Von mir aus. Wenigstens scheint heute die Sonne.“
„Juhu!“, jubelte er und klang dabei tastsächlich wie ein kleines Kind. Wieso hatte ich mich noch mal in ihn verliebt? Ach ja. Er hatte immer den richtigen Riecher. Also, so schlimm konnte das doch gar nicht werden, oder?
Tja, wenn ich gewusst hätte ….

Als wir ankamen mussten wir erstmal einen Parkplatz suchen. War es etwa so voll hier?
„Die wollen alle ins Schwimmbad nebenan“, versicherte Lance mir. „Im Museum ist es nicht so voll.“
Sein Wort in Gottes Ohr. Wieso war eigentlich neben einem Dornröschenmuseum ein Schwimmbad?
Wie auch immer. Lance bezahlte die Tickets. Die Frau an der Kasse trug ein altmodisches Kostüm, dass wohl zu Cinderellas Zeit passen sollte. Es war türkis und mit Palietten besetzt. Die Eintrittskarten waren pink.
Aber die Eingangshalle sah schon sehr eindrucksvoll aus. So hatte es im Dornröschenschloss sicher wirklich mal ausgesehen. Auch von außen war es wunderschön gewesen mit den weißen Erkern und Türmen.
„Der Rundgang beginnt hinter dem Vorhang da drüben“, erklärte sie uns. „Folgt einfach den Pfeilen.“
Besagter Vorhang war samtrot und wirkte edel. Wir verschwanden dahinter.
„Wie viel hat der Eintritt gekostet?“, fragte ich Lance, aber er schüttelte nur mit dem Kopf.
Tatsächlich lag auf einem monströsen Himmelbett eine wunderschöne Frau, die nicht aus dieser Zeit stammte. Zumindest wirkte es so.
„Ach, das ist nur Dornröschen“, winkte ich ab. „Die schläft bestimmt die ganze Zeit und wacht nicht auf. Komm weiter.“
„Aber das ist Dornröschen! Das ist das interessanteste Zimmer. Sie sieht so echt aus, findest du nicht?“, wiedersprach mir Lance.
„Lass uns lieber weitergehen, Lance. Hier gibts noch so viel zu sehen.“
Dornröschen sah wirklich sehr echt aus. Ob das eine Schauspielerin war?
Doch natürlich hörte Lance wieder nicht auf mich. Im Gegenteil. Er entdeckte die Spindel. Ja, genau. Die Spindel, die Dornröschen den 100-jährigen Schlaf eingebracht hatte.
„Lance, leg die wieder hin.“ Mein Ton klang fast panisch.
„Aber wieso denn?“, fragte Lance blauäugig. „Das ist doch die Spindel.“
„Ich weiß. Ich kenne das Märchen. Also leg sie einfach wieder hin, okay?“
„Ach , wieso denn?“, fragte Lance erneut. „Das ist doch nur eine Spindel. Auch wenn sie verdammt echt aussieht. Das muss ich schon zugeben.“
Und dann passierte es. War ja klar. Er stach sich mit der Spindel. Wenn das jemand schaffte, dann mein leichtsinniger Freund Lance.
„Lance, wenn du gleich in einen hundertjährigen Schlaf fällst lass ich dich hier einfach liegen. Ich schwöre es.“
„Ach, was“, winkte er ab. „Das ist doch nur ein Märchen. Wobei. Mir wird gerade etwas komisch.“
„Lance!“, fuhr ich ihn entsetzt an.
„War nur ein Scherz, war nur ein Scherz“, winkte er sofort ab.
„Das ist nicht witzig.“
„Machst du dir etwa Sorgen um mich?“, neckte er mich, legte die Spindel weg und kam auf mich zu. Plötzlich war er mir viel zu nahe. Selbst heute noch raubte mir seine Nähe den Atem.
„War das eine ernst zu nehmende Frage?“, wollte ich betont locker wissen.
Natürlich durchschaute er mich.
„Du machst dir auf jeden Fall Sorgen um mich.“  Sein Grinsen wurde immer breiter. „Es blutet nicht mal. Nicht mal ein Kratzer. Ich habe nur so getan als ob.“
„Lance, verdammt!“ Doch was immer ich sagen wollte. Ich kam nicht dazu. Wir wurden unterbrochen.
„Wo bin ich? Was ist passiert? Wo sind meine Eltern?“
Es war die Stimme eines verwirrten Mädchens. Eine Stimme, die eigentlich nicht sprechen dürfte sondern schlafen sollte. Dornröschens Stimme.
Wir drehten uns zu ihr um und starrten sie an. Ich krallte meine Finger in Lance T-Shirt.
„Lance, wir haben Dornröschen an der Backe. Was machen wir jetzt?“
„Dornröschen?“, fragte das Mädchen im Prinzessinnenkleid, dass fast noch ein Kind war. „Bin ich das?“
Na toll. Dornröschen mit Amnesie. Das war ja noch besser. Ich würde Lance umbringen. Zumindest, wenn wir Dornröschen losgeworden waren.

Fortsetzung folgt …

So, das war der erste Dornröschenteil. Ich denke es wird 2 – 3 Teile werden. Vermutlich 3. Vielleicht wird der letzte Teil dann auch aus Dornröschens Sicht sein,  aber so passte es gerade so gut zu Lance und Shailene.

Der nächste Teil kommt übrigens Sonntag raus.

Und, was sagt ihr so?