Antho Alice – Erinnerungen

Antho ALice hat wieder zugeschlagen. Eigentlich ist der Teil ja schon abgeschlossen.

Erinnernungen

So, leider bin ich irgendwie überhaupt nicht dazu gekommen, aber ich werde es jetzt noch nachholen. Wenigstens das will ich noch. Mal schauen was ich da basteln kann. Ich habe nämlich schon öfter überlegt und so richtig will mir nichts einfallen. Auch wenn ich mehreres im Kopf habe. Und so richtig flutschen will es immer noch nicht.

Ich traf meinen früheren besten Freund ganz zufällig. Er kam mit den Fahrrad in unseren Ort als ich spazieren ging. Wir sahen uns nur noch selten, aber wenn wir uns sahen quatschten wir auch. So wie jetzt. Zuerst tauschten wir Neuigkeiten aus. Dann erinnerten wir uns an früher.
„Weißt du noch wie wir damals immer gezeltet haben?“, fragte Julian mich.
„Oh, ja. Das war immer cool“, erinnerte ich mich tatsächlich. „Zelten war toll.“
Es war für uns als Kinder wirklich was besonderes. Nachts so spät aufzubleiben wie wir wollten gab es sonst für uns nicht. Wir streiften durch das Dorf, legten uns auf dem Spielplatz auf die Wiese und sahen uns die Sterne an und spielten im Zelt Karten. Meistens meinte es das Wetter gut mit uns. Manchmal wurden wir aber auch vom Regen oder gar Gewitter überrascht. Einmal wusch ein anderer Freund unser Zelt mit seiner Kuscheltierkatze aus. So nass war es geworden.
Aber wir zelteten nicht nur. Wir spielten auch Gesellschaftsspiele, packen und verstecken und rannen durchs dorf. Wir waren die besten Freunde, aber wir lebten uns auseinander. Wir lebten zeitweise nicht mal mehr in dem selben Bundesland.
Erinnerungen waren so eine seltsame Sache. Sie kamen und gingen.
Doch ich erinnerte mich gerne. An Dinge, die ich früher erlebt hatte. Manchmal trauerte ich ihnen hinterher, manchmal bebrüßte ich sie lächelnd. Ich dachte gerne an alte Zeiten zurück. Ich erinnerte mich gerne, aber es tat auch weh. Es erinnerte mich auch an alles, was ich verloren hatte. Freunde, Erinnerungen, Erlebnisse. Sie waren in mir, aber ich hatte die Menschen darin oft nicht mehr.
Doch so war das eben mit Erinnerungen. Sie blieben immer da. Und so sollte es auch sein.
Nach einiger Zeit verabschiedte ich mich von ihm wieder. Wir gingen wieder getrennte Wege. Und die Erinnerungen verblassten mit der Zeit. Wir sahen uns lange nicht mehr. Und jeder lebte sein eigenes Leben. So war das eben. Das hatte ich schon lange akzeptiert.

Ende

Das wars auch hiervon. Ich hätte natürlich noch weiter schreiben können, aber mir fiel nicht wirklich was dazu ein. Also nur ein kurzer Text von mir. Was meint ihr?

9 Gedanken zu “Antho Alice – Erinnerungen

  1. Ja – so ist es aber – man lebt sich irgendwann auseinander und hat nur noch schöne Erinnerungen – manchmal sollte es dann auch dabei bleiben. Wieder aufwärmen klappt nicht so gut. Meistens. Man steht nicht mehr auf der selben Stufe.
    Gut geschrieben.

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