Bloggeschichte 2: Weihnachten bei Tim und Elida (Teil 4)

So, dann will ich wenigstens mal meine Islandreihe weiterschreiben, damit ich mal etwas weiter komme.

Weihnachten bei Tim und Elida in Island (Teil 4)

Übrigens gibts offenbar wie in Irland in Island gar nicht mehr so viele Bäume und die Bäume kommen woanders her zu Weihnachten. Also ist meine Idee mit zwei Bäumen im Haus eher hinfällig.

Auch zum Ablauf der Christmess in Island find ich nicht wirklich was. Da muss ich wohl meiner Fantasie freien Lauf lassen.

24. Dezember

Am Nachmittag war es schon wieder düster hier bei uns. Es war mittlerweile 16 Uhr und in zwei Stunden würde die Christmesse beginnen, die etwa eine halbe Stunde von uns entfernt lag. Onkel Tim sagte, dass wir dort in der Nähe vielleicht heute Glück hätten ein paar Polarlichter zu sehen, aber da brauchten wir schon einiges Glück, denn die zeigten sich ja nicht immer. Es wäre aber wirklich schön. Ich wollte schon immer mal Polarlichter sehen und wo passte es besser als zu Weihnachten? Es war dort etwas abgelegen, aber wer sich auskannte würd keine Probleme haben. Allerdings war es nie ganz hervorzusehen wann die Polarlichter auftraten. Tim kannte sich nur so gut damit aus wann und wo sie in etwa zu finden sind, weil er besonders im Winter gerne Jagd auf sie machte. Schon jetzt hatte ich das Gefühl, dass ein leicht grüner Schimmer in der Luft lag. Hoffentlich war nicht schon alles vorbei, wenn wir aus der Christmesse kamen. Ich wollte sie doch so gerne sehen. Aber Onkel Tim hatte mir erklärt, dass die beste Zeit dafür ab 20 Uhr sein würde. Also ließ mich das hoffen.
„Und was wird dann aus dem Weihnachtsessen?“, hatte Tante Elida besorgt gefragt.
„Das steht auch noch für den Ofen bereit sobald wir wieder zu Hause war“, sagte Tim nur und damit hatte er Recht. Selbst wenn es spät werden würde, hatte Elida mit meiner Hilfe nachdem ich die Küche wieder aufgeräumt hatte ja schon alles vorbereitet.
Jetzt verließen wir aber erst mal das Haus um Ryk die Kekse vorbeizubringen. Die Isländer waren immer gern früh in den Christmessen, denn hier war alles noch ziemlich voll.
Als wir bei Ryk ankamen war ich nervös? Was sollte ich ihm denn sagen? Ich kannte ihn so wenig und brachte einfach Kekse. Ob das richtig war? Aber jetzt war ich einmal hier und wollte auch nicht wieder weg. Also stieg ich aus während Tim und Elida im Auto warteten und ging zur Tür. Zitternd klingelte ich mit meiner Keksdose in der Hand.
Schließlich ging das Licht im Flur an und er stand in der Tür. Er hatte sich schnell eine Mütze aufgesetzt und einen Schal umgetan und so stachen seine Rehaugen ziemlich heraus.
„Jana?“, fragte er mich verwirrt und seine Aussprache meines Namens war mit seiner Stimme nach wie vor seltsam für mich zu hören. Aber irgendwie klang es auch schön.
„Hallo Ryk“, sagte ich nervös. „Ich … ähm, ich wollte dir das hier geben.“ Und ich hielt ihm etwas ungeschickt die Dose hin.
„Ich kann das nicht annehmen“, sagte er sofort wie erwartet.
„Es ist nichts, was du ablehnen musst“, erklärte ich nur. „Aber wenn du Kekse magst … Ich möchte sie dir gerne schenken.“
„Du hast Kekse gebacken?“, hakte er erstaunt nach. „Für mich?“
„Ja“, antwortete ich und wurde nun immer unsicherer.
Aber schließlich lächelte er mich an und sagte: „Danke, damit hätte ich gar nicht gerechnet. Warte, ich leere die Dose gleich aus.“
„Nein“, wehrte ich ab. „Bitte behalt sie vorher. Ich … ich könnte sie abholen kommen. Vielleicht am 27. oder so?“
„Ja gerne“, strahlte er. „Vielleicht darf ich dich dann auf ein warmes Getränk einladen zum Ausgleich.“
„Das klingt super“, freute ich mich mit klopfenden Herzen. „Ich werde das mit Tim und Elida klären. Dann sehen wir uns am 27.?“
„Ja“, nickte er lächelnd. „Und danke.“
„Gerne. Bis dann.“ Und schon ging ich hüpfend und strahlend wieder zum Auto und freute mich auf den 27.

So, zu der Christmesse bin ich gar nicht gekommen. Dann eben beim nächsten Mal. Mal sehen, was ich mir da dann einfallen lasse.

Und was sagt ihr nun zu diesem Teil?

6 Gedanken zu “Bloggeschichte 2: Weihnachten bei Tim und Elida (Teil 4)

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